Dokumentation


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Cross \\//         Version 3.11
      //\\ Point            DOS
¯  universelle Pointsoftware  ®
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(c) 1992-96 Peter Mandrella
pm@daisy.de

 "Mailbox-Nutzer, die Telefonkosten sparen möchten und trotzdem auf keine Infos aus den Datennetzen verzichten wollen, finden in CrossPoint das richtige Werkzeug für einen effizienten Umgang mit der DFÜ.

c't, März '94

"Dieses Programm ist einfach zu installieren und zu bedienen und erfreut sich daher vor allem bei DFÜ-Einsteigern großer Beliebtheit."

Inside Multimedia, April '95

"Besondere Stärke entfaltet CrossPoint, wenn sein Benutzer mehreren Netzen angehört."

CHIP, Juli '94


Inhalt

Einführung

1.1 Support und Bezugsquellen
1.2 Installation
1.3 Netze und Adressierungen
1.4 Points im Allgemeinen und im Besonderen
1.5 Von Echos, Matrizen und Brettern

CrossPoint - Konzept und Grundlagen

2.1 Das Datenbank-Konzept
2.2 Ein Programm - viele Points
2.3 Benutzeroberfläche und Tastaturbedienung
2.4 Mausbedienung

Arbeiten mit CrossPoint

3.1 Point-Installation und Netzanrufe
3.2 Bestellen, Abbestellen und Verwalten von Brettern
3.3 Userverwaltung
3.4 Konfiguration
3.5 Lesen und Schreiben von Nachrichten
3.6 Briefschablonen
3.7 Nachrichten-Codierung
3.8 Kommentarverkettung
3.9 Suchen und Markieren
3.10 Nachrichten extrahieren
3.11 Wartung 

Netzländische Spezialitäten

4.1 MausNet: Info-Files
4.2 MausNet: Nachrichtenstatus
4.3 Z-Netz: Fileserver
4.4 ZConnect: Direkt- und Eilnachrichten
4.5 ZConnect und RFC (Usenet): Nachrichten umleiten
4.6 ZConnect und RFC: Crosspostings

CrossPoint für Fortgeschrittene

5.1 Brettgruppen
5.2 Nachrichten weiterleiten oder archivieren
5.3 Automatische Netcalls
5.4 Funktionstasten, Zusatz-Menü und Tastenmakros
5.5 Statistiken
5.6 Sysop-Mode / Standalone-Betrieb (Disk-Poll)
5.7 Multiuser-Points
5.8 Nachrichten parken
5.9 Empfangsbestätigungen
5.10 Automatischer Nachrichten-Versand
5.11 Nachrichten-Kopien und -Verteiler
5.12 PGP-Verschlüsselung 

Referenz

6.1 Lister
6.2 Editor
6.3 Archiv-Viewer
6.4 CrossTerm
6.5 Tastenkürzel

Technische Dokumentation

7.1 Nachrichtenformate
7.2 Config-Dateien
7.3 Tastenmakro-Datei KEYDEF.CFG
7.4 Logfiles
7.5 Diverse Dateien
7.6 Das AUTOEXEC-Verzeichnis
7.7 Schnittstelle für externe Lister
7.8 Nachrichtenpakete mitsenden 

Scriptprogrammierung - Login-Scripts

8.1 Einführung
8.2 Referenz
8.3 Beispiele

Anhang

A. Aufruf-Parameter und Errorlevel-Rückgaben
B. Dateinamen
C. Zusatzprogramme
D. Der Umstieg auf CrossPoint
E. CrossPoint und MS-Windows oder OS/2
F. Kleine Modemkunde
G. Fragen und Antworten
H. Erste Hilfe bei Datenverlust
I. Bekannte Probleme
K. Versionsgeschichte


Einführung

Eigentlich können Programmierer keine Handbücher schreiben. Ich habe es trotzdem getan und hoffe, daß Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Das größte Problem beim Schreiben von DFÜ-Handbüchern ist, daß die DFÜ sich schneller weiterentwickelt, als die Handbuchschreiber mit den Korrekturen nachkommen. Falls Sie bereits die Dokumentation zu CrossPoint 3.02 gelesen haben, werden Sie sicher über eine ganze Reihe von längst überholten Informationen gestolpert sein. Für Version 3.1 wurde dieser Text daher vollständig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht, d.h. er müßte zumindest bis ca. Ende '96 zu gebrauchen sein.

 Was um alles in der Welt ist "CrossPoint"?

CrossPoint ist eine Multinetz-Pointsoftware. Oder ausführlicher:
CrossPoint ist ein Programm, mit dem Sie auf sehr bequeme Weise Daten mit Mailboxen austauschen und insbesondere elektronische Post (E-Mail) versenden, empfangen und verwalten können. Wichtig ist dabei, daß CrossPoint verschiedene, technische Mailbox-(Netz)- Standards unterstützt. Dadurch benötigen Sie für verschiedene Netze nur EIN Programm mit einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Wichtig ist auch, daß CrossPoint nicht nur den kleinsten gemeinsamen Nenner der verschiedenen Netze bildet, sondern Ihnen zusätzlich ermöglicht, die Features einzelner Netze voll auszunutzen. Dazu zählen z.B. das Bestellen von Dateien im FidoNet, Löschnachrichten im Usenet und das Nachrichtenstatus-System im MausNet. 

So, nun habe ich ein Problem. Ich weiß nicht, was Sie von CrossPoint erwarten, wozu Sie CrossPoint einsetzen möchten, und welche Vorkenntnisse Sie bereits haben.

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, und lesen Sie sich die CrossPoint-Dokumentation möglichst genau durch, angefangen bei Kapitel 1.2 (Teil IV bis VI können Sie zunächst einmal weglassen). Beachten Sie auch Anhang F, in dem Grundbegriffe zum Thema "Modem" erläutert werden. Falls Sie überhaupt nicht mehr weiterkommen, fragen Sie einfach mal beim Betreiber oder einen Benutzer der Mailbox nach, mit der Sie CrossPoint einsetzen möchten - in vielen Mailboxen gibt es jemanden, der neuen Teilnehmern bei der Einrichtung der Software behilflich ist.

Bevor Sie das Vorwort überstanden haben, möchte ich noch darauf hinweisen, daß CrossPoint ein SHAREWARE-Programm ist. Das heißt, daß es sich NICHT um freie Software handelt, sondern daß Sie das Programm nach Ablauf einer Testzeit von maximal 30 Tagen kostenpflichtig registrieren lassen müssen. Näheres hierzu finden Sie in LIZENZ.DOC. 

Viel Erfolg!

Peter Mandrella, Januar '92 - März '96

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1.1 Support und Bezugsquellen

Die CrossPoint-Supportbox
Die jeweils aktuelle Version von CrossPoint und von vielen interessanten Zusatzprogrammen finden Sie in der CrossPoint-Suppor
tbox:

Modem 14.400:    02672-910152
Modem 28.800:             -910153
ISDN:                           -910156

Wenn Sie die Box angewählt haben, melden Sie sich als "Gast" an und wählen Sie im Hauptmenü mit "D" den Dateibereich. Anschließend können Sie sich in der Box mit den Pfeiltasten, <Enter> und "X" (statt <Esc>) bewegen, Dateien mit der Leertaste markieren und mit <Enter> den Download starten.

Weitere Bezugsquellen

- per Online-Anruf (Name, Nummer, Typ, Login, Dateibereich):

tarigon 0621-6296138 Modem sauger pub/msdos/xpoint (*)
tarigon 0621-6688331 ISDN sauger pub/msdos/xpoint (*)
COPS 05035-1610 Modem SAUGER /COMPAED/POINTS/IBM

(*) Mit Befehl "software" in den Software-Bereich wechseln, dann "cd msdos/xpoint".

- per Fido-Filerequest unter dem Magic "XP" bei:

2:2454/97 (Klystron BBS)
2:31/11 (Lipo's BBS, Österreich)

- Im Internet:

ftp://ftp.ping.at/pub/pc/uucp/xpoint/prog/

Diese Liste kann sich sich jederzeit ändern. Bitte rufen Sie *nicht* zu den Hauptauslastungszeiten (abends zwischen 18:00 und 22:00), sondern möglichst tagsüber oder nachts an.

 - per Snail-Mail: frankierten Rückumschlag und zwei formatierte Disketten (1.4MB) senden an:

Jochen Herz
Schöfferstr. 23
D-67547 Worms

Support

Wenn Sie Fragen zu CrossPoint haben, dann können Sie diese in einem der CrossPoint-Supportbretter stellen. Dort gibt es auch Informationen über die jeweils neueste Version, nützliche Tips & Tricks und Utilities für CrossPoint. Die Namen der Bretter im ZCONNECT-Bereich sind:

/T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/ALLGEMEINES Fragen und Diskussionen zu XP
/T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/FIDO CROSSPOINT.GER (s.u.)
/T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/MELDUNGEN Wichtige Meldungen zu XP
/T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/TOOLS XP-Tools und -Utilities
/T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/UPDATES neue XP-Programmversionen

Beachten Sie, daß in den Brettern MELDUNGEN und UPDATES für Alle außer dem CrossPoint-Supportteam Schreibverbot besteht! Falls Sie das Brett UPDATES bestellen, müssen Sie mit einem großen Datenvolumen rechnen.

In den übrigen Netzen gibt es die folgenden Bretter:

im FidoNet: CROSSPOINT.GER (für CrossPoint selbst)
CROSSTOOLS.GER (für Zusatzprogramme)
im MausNet: MT.XP
im Usenet: de.comm.software.crosspoint

Falls das betreffende Brett nicht bei Ihrem Server verfügbar ist, fragen Sie bitte Ihren Sysop - er kann das Brett für Sie bestellen.

Falls Sie auf eine Nachricht im Supportbrett keine brauchbare Antwort erhalten, können Sie sich auch direkt per E-Mail an mich wenden. Bitte schicken Sie keine Nachrichten *gleichzeitig* an mich und in ein Supportbrett! Sie erreichen mich unter den folgenden Adressen:

Internet pm@daisy.de
MausNet Peter Mandrella @ LU
Fido Peter Mandrella @ 2:2454/97.80
Z-Netz P.MANDRELLA@LDB.han.de

Ich versuche, alle Nachrichten zu beantworten. Wegen des enorm hohen Mailaufkommen ist dies aber leider nicht immer möglich; außerdem können die Antworten in Einzelfällen schon mal etwas länger dauern. 

Credits

Ohne die Unterstützung und Informationen aller Art, die ich aus den Netzen erhalten habe, wäre CrossPoint nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank geht an:

Stephan Ackermann, Andreas Benkel, Olaf Boos, Oliver Engel, Jochen Herz, Michael Heydekamp, Thomas Hopp, Stefan Hürter, Martin Jahner, Klaus Peter Kleinsimon, Christian Mock, Lutz Petersen, Max Raabe, Daniel Schlenzig, Burkard Schoof, Ulrich Stamm, Matthias Watermann, Hans-Joachim Zierke und Marc Zimmermann.

Außerdem danke ich Klaus Hertle und Manfred Klee für ihre ausführlichen Korrekturhinweise zur Dokumentation, Sidney@FACT für seine XP-Windows-Icons und James Blackler für die englische Übersetzung der Online-Hilfe.

Special thanks an Anders Hejlsberg für den besten Pascal-Compiler der Welt und an die Zeitschrift c't dafür, daß es sie gibt. 

Copyrights, Warenzeichen

Dieser Text ist (c) 1992-1996 by Peter Mandrella. Auszüge des Textes dürfen in Mailboxnetzen veröffentlicht oder in die Dokumentation anderer Shareware-Pointprogramme übernommen werden, sofern sie mit einer Quellenangabe versehen sind. Sie dürfen diesen Text in beliebiger Form weitergeben, sofern der Text inhaltlich unverändert und vollständig ist und die Weitergabe unentgeltlich oder zum Selbstkostenpreis erfolgt. Jede anderweitige Veröffentlichung oder Verwertung dieses Textes setzt mein schriftliches Einverständnis voraus.

(c) 1992 für ZCONNECT: ZERBERUS GmbH, Friedland (FRG). ZCONNECT ist ein eingetragenes Warenzeichen der ZERBERUS GmbH, Friedland (FRG). ZERBERUS ist ein eingetragenes Warenzeichen von Wolfgang Mexner.

Microsoft, MS, MS-DOS, Windows und Bug sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation.

WordStar ist ein eingetragenes Warenzeichen von MicroPro.

PKZIP und PKUNZIP sind eingetragene Warenzeichen der PKWARE Inc.

IBM und OS/2 sind eingetragene Warenzeichen der IBM Corporation.

Fido und FidoNet sind eingetragene Warenzeichen von Tom Jennings und Fido Software.

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1.2 Installation

Zunächst benötigen Sie einen IBM-kompatiblen PC mit folgenden Eigenschaften:

In der CONFIG.SYS muß *mindestens* FILES=25 eingetragen sein, besser jedoch FILES=30. Außerdem nützlich sind:

Die Installation von CrossPoint gestaltet sich recht einfach: Legen Sie ein Verzeichnis Ihrer Wahl an, und kopieren Sie alle im den beiden CrossPoint-Archiven enthaltenen Dateien in dieses Verzeichnis. Dies sind im Einzelnen:

XP.EXE, XP.OVR das Programm selbst
XP.HLP die Online-Hilfe
XP-D.RES deutsche Sprachdatei
XPOINT.DOC der Text, den Sie gerade lesen
LIZENZ.DOC Hinweise zu Nutzungsrechten und Registrierung
UPDATE.DOC Hinweise für den Umstieg auf neue XP-Versionen
NEUES.DOC Beschreibung neuer Features
BESTELL.DOC Bestellinformationen für Zusatzprodukte
BEISPIEL.EXE einige Beispiel-Briefschablonen (SFX-Archiv)
SCRIPTS.EXE Beispiel-Scriptdateien (SFX-Archiv, s.Kap.8.3)
ZPR.EXE Programm zum Überprüfen und Reparieren von Nachrichten-Pufferdateien
PMCONV.EXE PM-Konvertierer; s. Anhang C
MAGGI.EXE Netcall-Konvertierer
XPICONS.DLL Icons für MS-Windows
ZM.EXE Zmodem-Übertragungsprotokoll
ZCONFIG.EXE Konfigurationsprogramm für ZM

Wenn Sie CrossPoint bereits installiert haben und auf eine neuere Version updaten möchten, lesen Sie bitte UPDATE.DOC.

Wenn Sie CrossPoint im FidoNet einsetzen möchten, benötigen Sie außerdem das getrennt erhältliche XP-FIDO-Paket, für den Einsatz im Usenet das getrennt erhältliche XP-UUCP-Paket und für QWK-Boxen das getrennt erhältliche QWK-Paket.

Zusätzlich benötigen Sie einen Packer und Entpacker (z.B. PKZip /PKUnzip), außer im Usenet (Packer/Entpacker sind im UUCP-Paket enthalten). Genaueres hierzu finden Sie in Kapitel 3.1.

Beim ersten Starten fragt XP folgende drei Eingaben ab:

Netztyp: Die Art des Netzes, in dem sich Ihre Stammbox befindet (s. Kap. 1.3, oder Online-Hilfe). Mit <F2> erhalten Sie eine Auswahlliste der verfügbaren Netze.

Boxname: Der Name Ihrer Stamm-Box. Sie können später beliebig viele weitere Boxen erfassen und auch eine andere Box als Stammbox wählen.

Username: Das ist der Name, unter dem Sie Nachrichten im Netz schreiben. Im MausNet oder FidoNet ist es Ihr "Realname", also Ihr vollständiger Vor- und Nachname.

Sollten Sie bereits mit einem anderen Z-Netz-Pointprogramm gearbeitet haben, dann lesen Sie nun zunächst Anhang D durch. Haben Sie noch keine Erfahrung mit Points, dann lesen Sie bitte zunächst das folgende Kapitel. Dort finden Sie alles Wissenswerte über die Benutzung von Points.

Wenn Sie es gar nicht mehr abwarten können, dann fahren Sie bei Kapitel 3.1 fort. Dort steht, wie Sie Ihren Cross-Point zum Laufen bekommen. Für die Verwendung im FidoNet lesen Sie bitte FIDO.DOC, das im getrennt erhältlichen Fido-Paket enthalten ist.

Installation zusätzlicher Sprachen

Um neben der deutschen Benutzeroberfläche weitere Sprachen zu installieren, kopieren Sie den Inhalt der betreffenden Sprachmodule einfach ins XP-Verzeichnis. Falls Sie den deutschen Programmteil nicht mehr benötigen, können Sie die betreffenden Dateien (XP-D.RES, XP.HLP, *.DOC) löschen. Beachten Sie, daß bei Sprachmodulen, für die noch keine übersetzte Online-Hilfe vorliegt, die deutsche Hilfe (XP.HLP) mitbenutzt wird.

Wenn mehrere Sprachen installiert sind, können Sie über den Menüpunkt /Config/Optionen/Sprachen die gewünschte Sprache wählen. Die Auswahl bleibt bis zum Wählen einer neuen Sprache erhalten.

Unterstützung für blinde und für gehörlose Anwender

Unter dem Menüpunkt /Config/Anzeige/Diverses kann ein "Hardware-Cursor" für alle Menüs, Auswahllisten etc. eingeschaltet werden, so daß die Benutzung einer Braille-Zeile erleichtert wird. An gleicher Stelle kann eine zusätzliche Blindenunterstützung aktiviert werden.

Dies bewirkt, daß bei der Anzeige von Fenstern der Bildschirmhintergrund ausgeblendet wird. Der Schalter "optisches Tonsignal" unter /Config/Anzeige/Diverses ergänzt alle akkustischen Fehlersignale um ein kurzes Aufblinken des Bildschirmrahmens.

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1.3 Netze und Adressierungen

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Es gibt unzählige verschiedene Mailboxnetze, allerdings nicht ganz so viele verschiedene Netztypen. Ein Netztyp beinhaltet alle Netze, die intern mit der gleichen Technik arbeiten, d.h. zueinander kompatibel sind. CrossPoint unterstützt z.Zt. die folgenden Netztypen:

ZCONNECT verwendet im Z-Netz u.a.
Z-Netz ("Z3.8") verwendet im Z-Netz u.a. (veraltet)
MausTausch verwendet im MausNet
Fido verwendet im FidoNet, GerNet, VirNet und dutzenden anderer Fido-kompatibler Netze
RFC/UUCP verwendet in Usenet/Internet(*)
MagicNET verwendet im Magic-, Seven- und LightNET
QuickMail Benutzt das noch irgendjemand? Hmm ...
GS-Mailbox verwendet in verschiedenen kleinen Netzen
QWK verwendet von Boxen mit QWK-Schnittstelle, insbesondere im FidoNet

Oft werden die Bezeichnungen von Netzen und Netztypen als Synonyme füreinander gebraucht. Wenn ich Z-Netz schreibe, meine ich das Netcall-Format, wenn ich MausNet schreibe, meine ich alle MausTausch-kompatiblen Netze etc. 

(*) Über die Bedeutung der Begriffe Internet, InterNet, Usenet etc. herrscht im Allgemeinen große Verwirrung. Falls Sie genau wissen möchten, was es damit auf sich hat, lesen Sie bitte den Text UUCP.DOC, der im getrennt erhältlichen XP-UUCP-Paket enthalten ist.

Einer der (für Sie) wichtigsten Unterschiede zwischen den verschiedenen Netzen besteht darin, wie Nachrichten an andere Pointuser adressiert werden. Grundsätzlich hat eine Useradresse immer folgende Form:

Name @ System

Die Leerzeichen vor und hinter dem @ dienen hier nur der besseren Lesbarkeit und fallen bei einer real existierenden Adresse weg. Nun zu den Adressen in einzelnen Netzen. Sei USERNAME ein Benutzername, BOX eine Netzbox und POINT ein Pointname (im Usenet als 'site' bezeichnet), dann erhält man folgende Adressen:

Z-Netz (alt) USERNAME @ BOX.ZER
ZCONNECT username @ BOX.domain
MausTausch Vorname Nachname @ BOX[.domain]
Fido Vorname Nachname @ zone:net/node[.point]
InterNet username @ site.domain
MagicNET USERNAME @ BOX
QuickMail/GS USERNAME @ POINT

Die Art der Useradresse im MagicNET hängt davon ab, ob es sich um einen sogenannten Aliaspoint (erste Form) oder einen Namenspoint (zweite Form) handelt. Im MausNet und FidoNet besteht Realnamen-Pflicht; einen eigenen Usernamen gibt es dort nicht. Die Erklärung einer Fido-Adresse würde hier zu weit führen; genaueres dazu finden Sie in FIDO.DOC.

Gateways (Z-Netz alt, MagicNET, QM/GS)

Zwischen vielen Netzen bestehen Verbindungen, genannt Gateways. Über diese Gateways können Sie z.B. aus dem Z-Netz an einen Maus-User schreiben, oder aus dem Internet an einen Fido-User. Gateway- Adressen in den kleineren Mailboxnetzen mit Z-Netz(alt)-, MagicNET- oder QM/GS-Technik haben üblicherweise folgende Form:

USER % BOX @ GATEWAYNAME

USER ist ein im jeweiligen Netz gültiger Name (wobei Leerzeichen in Fido- und Maus-Adressen meist Punkte oder durch "_"-Zeichen ersetzt werden). Der GATEWAYNAME kann gleich dem Namen des Netzes sein, muß aber nicht. Im Z-Netz (alt) ist das obligatorische ".ZER" anzuhängen.

Domain-Adressierung (InterNet, MausNet und ZCONNECT)

Dies ist eine flexible und leistungsfähige Form der Adressierung, die sich weltweit immer mehr durchsetzt und in absehbarer Zeit auch im Z-Netz und anderen Netzen eingeführt werden wird. Im Usenet und MausNet ist die Verwendung von Domain-Adressen generell möglich, im Z-Netz wird sie z.Zt. nur von ZCONNECT-fähigen Boxen unterstützt. Eine Useradresse hat folgende Form:

user@system.domain

Wobei 'Domain' aus einer hierarchischen Folge von Unterdomains bestehen kann. Ein Beispiel:

p.mandrella@ldb.han.de

de Deutschland
hab Hannover'scher Lokalbereich des Individual Network e.V.
ldb Systemname

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1.4 Points im Allgemeinen und im Besonderen

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Was hat es überhaupt mit diesen "Punkten" auf sich?

Betrachten wir zunächst einmal die DFÜ und Kommunikation mit Mailboxen, wie sie traditionell abläuft. Sie benutzen ein Terminalprogramm und rufen damit bei einer Mailbox an. Sie geben Ihren Benutzernamen und ein Paßwort ein und bekommen damit Zugriff auf die Nachrichten, die in der Box abgelegt sind. Sie wechseln von Brett zu Brett, lesen neue Nachrichten, antworten darauf oder verschicken Briefe. Um Nachrichten dauerhaft aufzuheben, müssen Sie diese in einem "Logfile" mitschneiden und nachher mühsam die gewünschten Nachrichten heraussuchen. Und während der gesamten Zeit besteht eine Telefonverbindung zwischen Ihnen und der Mailbox, die laufende Gebühren kostet.
Die Idee von Points ist nun, dieses Senden und Empfangen von Daten - denn genau darum handelt es sich - zu rationalisieren. Dazu wurde eine spezielle Art von Anruf eingeführt: der Netzanruf. Er unterscheidet sich von einem normalen Mailboxanruf zunächst dadurch, daß Sie nicht alle Nachrichten EINZELN aufrufen müssen. Statt dessen faßt die angerufene Box alle Nachrichten, die seit Ihrem letzten Anruf eingegangen sind, zu einem Paket zusammen und sendet dieses mit einem der üblichen Übertragungsprotokolle (z.B. ZModem) zu Ihrem Rechner. Auf die gleiche Weise haben Sie die Möglichkeit, eigene Nachrichten in einem zusammenhängenden Paket zur Box zu übertragen. Danach wird die Verbindung getrennt, und die eingegangenen Nachrichten können lokal auf Ihrem Rechner beliebig weiterverarbeitet werden.
Die Bearbeitung der Datenpakete und die Übertragung von und zur Mailbox ist Aufgabe des Pointprogramms; es tritt damit an die Stelle des Terminalprogramms. Die Übertragung wird auch als "pollen" bezeichnet und die angerufene Box als "Pollbox" oder "Server", im FidoNet auch als "Bossnode". Das Pointprogramm hat dabei im wesentlichen drei Aufgaben:

Die Verwaltung der Nachrichten erfolgt dabei i.d.R. genauso, wie Sie es von der Mailbox kennen: Es gibt eine Brettliste, und die eingehenden Nachrichten werden in die passenden Bretter einsortiert. Alte Nachrichten, die ein bestimmtes "Verfallsdatum" überschritten haben, werden gelöscht, um wieder Platz für neue Nachrichten zu machen. Sie besitzen dann auf Ihrem Rechner eine Kopie der Nachrichten, die sich auch in der Mailbox befinden - also praktisch eine eigene kleine Mailbox.

Point im Z-Netz

Um Zerberus-Point zu werden, müssen Sie zunächst in einer Box - Ihrer Serverbox - als Point eingetragen werden. Dazu erhalten Sie zusätzlich zu Ihrem bisherigen Usernamen und Paßwort einen Pointnamen und ein Pointpaßwort. Ab sofort sind Sie doppelt in Ihrer Box eingetragen: als User und als Point. User- und Pointname können gleich sein, müssen es aber nicht. Von Ihrem Point aus ins Netz versandte Nachrichten erscheinen weiterhin unter Ihrem Usernamen. Alle für Sie bestimmten eingehenden Nachrichten, d.h. neue Brettnachrichten und persönliche Nachrichten, werden ab sofort in der Serverbox in eine spezielle Datei kopiert: den sogenannten "Netcall-Puffer" (eine Beschreibung des Dateiformats finden Sie in Kapitel 7.1). Bitte beachten Sie, daß persönliche Nachrichten auch weiterhin in Ihrem normalen User-Postfach landen; sie sind also doppelt vorhanden. Ein Zerberus-Netcall läuft nun so ab:

1. Das Pointprogramm erzeugt einen Netcall-Puffer, der alle ausgehenden Nachrichten enthält, und packt diesen z.B. mit PKZip.

2. Das Programm ruft bei der Serverbox an und loggt sich mit Pointname und Pointpaßwort ein.

3. Die Serverbox packt ebenfalls den für Sie bereitliegenden Netcallpuffer.

4. Das Pointprogramm sendet seinen Netcall-Puffer zum Server.

5. Der Server sendet seinen Puffer; das Pointprogramm empfängt ihn und speichert die Datei auf Festplatte.

6. Die Verbindung wird getrennt.

7. Das Pointprogramm entpackt den eingegangenen Puffer, z.B. mit PkUnzip, und verarbeitet die enthaltenen Nachrichten weiter.

Z-Netz: Bestellen von Brettern

Natürlich möchten Sie nicht alle Bretter beziehen, die Ihr Server anbietet, sondern nur diejenigen, die Sie interessieren. Daher können Sie die gewünschten Bretter bestellen und nicht gewünschte wieder abbestellen. Zu diesem Zweck ist in jeder Zerberus-Mailbox ein spezieller Service namens "MAPS" vorhanden. Dieses Service-Programm ist unter dem Usernamen MAPS zu erreichen und versteht eine Reihe von Befehlen. Wenn Sie z.B. eine Liste der angebotenen Bretter haben möchten, dann senden Sie an MAPS eine Nachricht mit dem Betreff "LIST BRETTER"; der Nachrichtentext selbst enthält nur eine Leerzeile. Im nächsten Netcall erhalten Sie dann eine Brettliste mit dem Absender MAPS@BOXNAME.Domain. Zum Bestellen oder Abbestellen von Brettern senden Sie an MAPS den Befehl ADD bzw DEL. Der Nachrichtentext muß dann eine Liste aller gewünschten Bretter enthalten, pro Zeile ein Brett. Sie können dabei auch "Wildcards" verwenden, z.B. "/Z-NETZ /*", um alle Z-Netz- Bretter zu bestellen.

Das alles hört sich recht umständlich an, und das ist es auch. Daher bietet Ihnen CrossPoint die Möglichkeit, die ganze Besteller- und Abbestellerei menügesteuert vorzunehmen. Die MAPS-Befehle und die gewünschten Bretter werden dabei einfach aus einer Liste gewählt; Sie müssen keinen einzigen Brettnamen mehr von Hand eintippen.

Näheres dazu in Kapitel 3.2.

Z-Netz: ZCONNECT

Im Z-Netz gibt es zwei verschiedene Arten von Mailboxen: Solche, die mit dem alten, technisch überholten "Z3.8"-Verfahren arbeiten, und solche, die das neue ZCONNECT-Verfahren anbieten. ZCONNECT bietet Ihnen als Point eine Menge von Vorteilen. Einer davon - die Domain-Adressierung - wurde bereits erwähnt. Ein weiterer Vorteil ist, daß ZCONNECT es den Boxen erleichtert, einen "PreArc", d.h. das Vorpacken Ihrer Nachrichtenpakete anzubieten. Damit entfällt Punkt 3 des Netcall-Vorgangs (s.o.), was die Telefonkosten deutlich verringert.
Auf weitere Features von ZCONNECT werden wir später genauer eingehen, insbesondere in Abschnitt IV.

Point im MagicNET oder einem QuickMail-Netz

Die Technik dieser Netze ist ähnlich zu der des Z-Netzes. Unterschiede gibt es nur in der Behandlung persönlicher Nachrichten (PMs) und in der Bildung von Useradressen (s. Kap. 1.3). Im Gegensatz zu Zerberus werden hier keine Duplikate von PMs angelegt, sondern Sie erhalten Ihre Nachrichten nur einmal. Der Brettbestell-Service im MagicNET heißt MAF und bei GS-Mailbox SYSTEM. Die einzelnen Befehle will ich hier nicht weiter erläutern, da Sie sie nie von Hand eintippen werden müssen - alle Brettbestellungen erfolgen menügesteuert. Bei QuickMail gibt es zwar seit kurzem einen automatischen Brettbestellservice, er wird von XP allerdings noch nicht unterstützt; stattdessen sendet XP alle Bestellungen an den Sysop (Boxbetreiber), der sie dann manuell bearbeiten kann.

Beachten Sie, daß viele dieser kleinen Netze inzwischen dabei sind, teils geschlossen, teils Zug um Zug auf ZCONNECT, manchmal auch auf Fido umzustellen. Sie können z.B. durchaus an einer MagicNET-Mailbox mit ZCONNECT pollen. Man muß also darauf achten, daß man zwischen dem Netz und dem Netztyp unterscheidet.

Point im MausNet

Eigentlich gibt es im MausNet gar keine Points. Man spricht hier auch nicht von Pointprogrammen, sondern von "Frontends". Tatsächlich bestehen keine technischen Unterschiede zwischen einem 'normalen' User und einem Point. Wenn Sie sich in einer Maus angemeldet haben, können sie sofort, ohne zusätzliche Vereinbarung eines Pointnamens oder Paßwortes, Netzanrufe durchführen.
Ein besonderer Service im MausNet sind die sogenannten INFO-FILES: Eine Reihe von Informationstexten mit Anleitungen, Brettlisten, Netzplan, Werbung u.v.a.m. Mit CrossPoint können Sie diese Info-Files abonnieren - geänderte Infofiles werden Ihnen dann in einem einstellbaren Rhythmus automatisch zugesandt. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 4.1

Point im FidoNet oder Usenet

Eine Beschreibung von FidoNet-Points finden Sie in der Datei FIDO.DOC, die im getrennt erhältlichen Fido-Paket enthalten ist. Eine Beschreibung von Usenet-"Points" - eine bessere Bezeichnung dafür ist "leaf-sites" - finden Sie in der Datei UUCP.DOC, die im getrennt erhältlichen UUCP-Paket enthalten ist.

Achtung: In jedem Netz gelten unterschiedliche Regeln, die Sie unbedingt beachten sollten. Im Z-Netz sind sie in der "Netikette" festgelegt, im FidoNet in der "Policy", in den anderen Netzen in entsprechenden Texten. Bitte fragen Sie Ihren Sysop; er kann (und sollte) Ihnen diese Texte zur Verfügung stellen.

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1.5 Von Echos, Matrizen und Brettern

CrossPoint bietet für sehr unterschiedliche Netze eine fast einheitliche Benutzeroberfläche. So weit, so gut. Leider weicht die in verschiedenen Netzen verwendete Terminologie stark voneinander ab. Da CrossPoint ursprünglich eine reine Z-Netz-Software war, verwende ich die im Z-Netz üblichen Begriffe. Damit Sie als Fido- oder Maus-User aber auch etwas davon haben, will ich die gängigsten Bezeichnungen kurz gegenüberstellen:

  Z-Netz Usenet MausNet Fido
persönliche Nachricht PM Mail PM Netmail oder Matrixmail [1]
öffentliche Nachricht AM News / Posting AM Echomail
Diskussionsforum Brett Newsgroup Gruppe Echo, Area
Brettbestellservice MAPS [2] [3] Areafix oder Areamgr
Server eines Points Server / Pollbox Mailfeed / Newsfeed Maus Bossnode
Systembetreiber Sysop [4] Sysop Sysop, Boss

[1] Persönliche Nachrichten im Sinne von privater Post gibt es im FidoNet nicht. Netmails sind ausdrücklich für alle an der Übertragung beteiligten Systeme und Personen lesbar; Nachrichtenverschlüsselung ist in den meisten Teilen des FidoNet verboten.

[2] Im Usenet gibt es verschiedene Brettbestellsysteme. Näheres dazu in UUCP.DOC.

[3] Brettbestellungen im MausNet erfolgen über spezielle Steuerbefehle, die das Frontend (Pointprogramm) an die Box sendet.

[4] Im Usenet verwendet man je nach Funktion verschiedene Bezeichnungen. Der Postmaster ist der Systemverwalter für private Nachrichten, der Newsmaster ist für öffentliche Nachrichten zuständig. Gelegentlich wird auch "Postmaster" als Sammelbegriff für Beides verwendet.

Die Bezeichnungen in den übrigen Netzen stimmen im Wesentlichen mit dem Z-Netz überein.

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CrossPoint - Konzept und Grundlagen

2.1 Das Datenbank-Konzept

Das Kernstück von CrossPoint bildet eine speziell für dieses Programm entwickeltes Datenbank-Modul. Es verwaltet mehrere, nach bestimmten Kriterien sortierte ("indizierte") und miteinander verbundene Dateien, in denen alle Daten abgelegt werden, die während des Pointbetriebs in größeren Mengen anfallen können. Die Anzahl der Datensätze ist praktisch nur durch die Menge des freien Festplattenspeichers begrenzt, sodaß Sie niemals Gefahr laufen, an eine programmtechnische Grenze zu stoßen. 

Die Brettdatenbank (Brettliste)

... enthält alle Bretter, in denen Nachrichten abgelegt sind und in die Nachrichten geschrieben werden können. Die Bretter werden wahlweise alphabetisch oder nach Ihren eigenen Kriterien geordnet. Jedem Brett können bestimmte Attribute zugeordnet werden (näheres dazu in Kapitel 3.2), insbesondere eine Nachrichten-Haltezeit. Diese Haltezeit gibt an, wie lange die in dem betreffenden Brett enthaltenen Nachrichten gespeichert werden sollen. Ältere Nachrichten werden durch die Reorganisation gelöscht (s. Kapitel 3.11).

Bretter, für die neue Nachrichten eingehen und die noch nicht in der Brettdatenbank vorhanden sind, werden von CrossPoint automatisch neu angelegt. Wahlweise können Sie aber auch einzelne Bretter von Hand neu anlegen, insbesondere um Nachrichten in Bretter zu schreiben, die noch nicht in der Brettliste vorhanden sind. Bretter, in denen sich keine Nachrichten mehr befinden, können manuell oder automatisch - durch einen BrettReorganisationslauf - gelöscht werden.

Die Userdatenbank (Userliste)

... hat zwei Funktionen: Zum einen bildet Sie ein E-Mail-Adreßbuch, das Sie zum Schreiben von Nachrichten verwenden können. Zum anderen können Sie über diese Liste Nachrichten abrufen, die Sie an einzelne User geschickt oder von ihnen empfangen haben. Praktisch bildet damit jeder Eintrag in der Userliste gleichzeitig ein Brett, das bei CrossPoint als User-Brett bezeichnet wird (nicht zu verwechseln mit PM-Brettern - diese befinden sich in der Brettliste und enthalten neue, eingehende PMs). Auch für User-Bretter können Haltezeiten vergeben werden. Diese legen dann fest, wie lange die im betreffenden Brett gespeicherte Korrespondenz aufbewahrt werden soll.

Wenn Nachrichten von Usern eingehen, die noch nicht in der Datenbank enthalten sind, werden diese User normalerweise automatisch neu angelegt; diese automatische Useraufnahme ist aber auch abschaltbar. 

Die Nachrichten-Datenbank

... bildet den mit Abstand umfangreichsten Teil der CrossPoint-Datenbanken. Sie besteht aus maximal 20 Ablagedateien, in denen alle eingehenden Nachrichten im Z-Netz- oder ZCONNECT-Pufferformat gespeichert werden, und einer Verknüpfungsdatei, die die Nachrichten den passenden Usern und Brettern zuordnet und Statusinformationen über die einzelnen Nachrichten enthält. Eine Nachricht kann den Status "gelesen" oder "ungelesen" haben. Außerdem kann sie als "halten" oder "löschen" markiert sein - ersteres bewirkt, daß sie auf unbegrenzte Zeit in der Datenbank erhalten bleibt, letzteres, daß sie unabhängig von der Bretthaltezeit bei der nächsten Reorganisation entfernt wird. Das endgültige Entfernen von Nachrichten bedarf übrigens immer einer Reorganisation - es geschieht nie automatisch.

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2.2 Ein Programm - viele Points

CrossPoint kann beliebig viele Points bei beliebig vielen Boxen verwalten. Die Verwaltung der einzelnen Boxen erfolgt über die Boxen-Liste (s. Kapitel 3.1). Konsequenz dieser Mehrpoint-Fähigkeit ist, daß Sie an vielen Stellen angeben müssen, welche Box denn nun gemeint ist. Dies gilt für das Versenden von Nachrichten - jedem User und jedem Brett ist eine Serverbox zugeordnet - und für das Durchführen von Netcalls - das Programm muß schließlich wissen, bei welcher Box es anrufen soll. Unter "Versenden von Nachrichten" fällt dabei auch die Kommunikation mit Brettbestell-Systemen und mit FileServern.

Alle Box-spezifischen Daten werden in Dateien abgelegt, die mit dem Namen der betreffenden Box beginnen und jeweils eine bestimmte Erweiterung besitzen. Die wichtigsten Dateien sind:

Dateien, die nur bei Boxen mit bestimmtem Netztyp verwendet werden:

Normalerweise werden diese Daten von CrossPoint verwaltet, und es sind keine manuellen Änderungen nötig. Eine vollständige Liste der Dateinamen finden Sie in Anhang A.

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2.3 Bedienung und Benutzeroberfläche

Online-Hilfe

Wenn Sie an irgendeiner Stelle in CrossPoint nicht mehr weiter wissen, oder genauere Informationen haben möchten, dann drücken Sie <F1>. Dies aktiviert die kontextsensitive Online-Hilfe, die zu JEDEM Programmteil und zu JEDER Eingabe passende Hilfs-Informationen bereithält.

Einige Hilfsseiten sind länger als das Hilfsfenster, was an der Rahmenform des Fensters zu erkennen ist. In diesem Fall können Sie mit den üblichen Tasten innerhalb der Hilfsseite nach oben und unten blättern.

Einige Hilfsseiten enthalten außerdem Querverweise auf andere Hilfsseiten, die an einer speziellen Farbe zu erkennen sind (nicht zu verwechseln mit Hilfstexten, die einfach nur hervorgehoben sind...). In diesem Fall können Sie den gewünschten Querverweis mit <Tab> oder über den Anfangsbuchstaben auswählen und mit <Enter> die zugehörige Hilfsseite abrufen. Mit <Alt F1> geht es wieder zurück zur vorhergehenden Hilfsseite. Mit <F1><F1> erhalten Sie eine Liste aller "Hotkeys", die überall im Programm verfügbar sind.

Bildschirm-Aufbau

Ein typischer XPoint-Arbeitsbildschirm sieht so aus:

Image22.gif (10588 Byte)

In der ersten Zeile befinden sich alle Menüpunkte des Hauptmenüs und am rechten Rand die aktuelle Uhrzeit. In der zweiten Zeile befinden sich diverse Programmfunktionen, die unmittelbar durch Drücken einer Buchstaben-Tasten ausgeführt werden können. Am rechten Rand steht die Taste, mit der das aktuelle Anzeigefenster verlassen werden kann.

Als Nächstes folgt das Haupt-Arbeitsfenster. Dieses kann - wie oben zu sehen - eine Brettliste enthalten, aber auch eine Nachrichtenliste, eine Userliste oder Anderes. In der letzten Zeile schließlich steht eine Liste der verschiedenen Funktionstasten. 

Die drei Hauptfenster von XPoint

.. sind das Brettfenster, das Userfenster und das Nachrichtenfenster. Der Zusammenhang wird am Besten in einer kleinen Grafik deutlich:

Image24.gif (3495 Byte)

Zwischen Brett- und Userfenster wird mit <Tab> umgeschaltet; zurück zum DOS geht es mit <Q>. In ein Nachrichtenfenster gelangen Sie, indem Sie das betreffende Brett bzw. den User wählen und <Enter> drücken. Vom Brettnachrichten-Fenster gelangen Sie mit "U" in das User-Nachrichtenfenster des Users, der die gewählte Nachricht geschrieben hat.

Von jedem der drei Fenster aus gelangen Sie durch Drücken der hervorgehobenen Buchstaben ins Hauptmenü. Im Hauptmenü können Sie mit den üblichen Tasten herumblättern und Menüpunkte aufrufen; Untermenüs werden dabei durch ".." gekennzeichnet. Im folgenden werden Menüpunkte immer durch eine Art Pfadangabe beschrieben. /Config/Anzeige/Farben/Lister steht also z.B. für das Lister-Menü in der Farb-Konfiguration, die über den Hauptmenüpunkt "Config" und das Untermenü "Anzeige" erreicht werden kann. Der zuletzt ausgewählte Menüpunkt kann mit <F4> wiederholt werden.

Innerhalb der Hauptfenster können Sie sich mit den üblichen Tasten bewegen; außerdem kann mit <Ctrl W> und <Ctrl X> zeilenweise gescrollt werden, ohne die Position des Auswahlbalkens zu verändern.

Dialog-Fenster

Alle Eingaben in CrossPoint erfolgen in sogenannten "Dialog-Fenstern". Diese bestehen aus einem oder mehreren Eingabefeldern, zwischen denen Sie mit <Tab> und <Shift Tab> oder mit den Cursortasten <oben> und <unten> wählen können. Mit einem <Enter> im letzten Feld oder mit einem <Ctrl Enter> an einer beliebigen Stelle wird die Eingabe beendet. Mit <Esc> wird die Eingabe abgebrochen; alle Änderungen werden dann verworfen.

Beim "Betreten" eines Eingabefeldes ist der enthaltene Text zunächst markiert, was an einer abweichenden Farbe zu erkennen ist. Nun haben Sie zwei Eingabe- Möglichkeiten: Entweder Sie schreiben direkt einen neuen Text; dann wird der alte Feldinhalt gelöscht. Oder Sie bewegen den Cursor zunächst nach links oder rechts; in dem Fall verschwindet die Markierung, und neu eingegebener Text wird in den bereits vorhandenen eingefügt. Mit <Ins> können Sie zwischen Einfüge- und Überschreib-Modus umschalten.

Einige Eingabefelder können länger sein, als angezeigt. In diesem Fall "scrollt" das Feld bei Bedarf einfach nach links oder rechts.

Kleine Pfeile zeigen an, daß weiter links oder weiter rechts noch zusätzlicher Text vorhanden ist. Viele Felder erfordern ganz bestimmte, immer wiederkehrende Eingaben. Solche Felder sind mit einer Auswahlliste versehen, was durch die Anzeige von [F2] in der unteren, rechten Ecke des Dialog-Fensters angezeigt wird. In diesem Fall wird mit <F2> die Liste aktiviert, aus der Sie die gewünschte Eingabe wählen können. Bei einigen Feldern ist diese Auswahl bindend, d.h. es dürfen nur Werte eingegeben werden, die in der Liste enthalten sind; andere Eingaben werden nicht akzeptiert (z.B. bei der Eingabe der Baudrate). Andere Felder erlauben trotz Auswahlliste beliebige Eingaben (z.B. die Adresse der seriellen Schnittstelle).

Innerhalb von Datums- und Uhrzeit-Feldern kann mit den Tasten "+" und "-" geblättert werden. In Textfeldern kann die komplette Eingabe mit <Ctrl G> in Groß- oder mit <Ctrl K> in Kleinschreibung umgewandelt werden. <Ctrl X> erzeugt eine gemischte Schreibweise, wobei die Anfangsbuchstaben aller Wörter großgeschrieben sind.

Und sonst?

Alle übrigen Elemente der XP-Benutzeroberfläche - Auswahlliste, Buttons usw. - sind eigentlich jedem Computerbenutzer so gut vertraut, daß sie wohl keiner weiteren Erklärung bedürfen.

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2.4 Mausbedienung

Eigentlich sollte CrossPoint ein rein Tastatur-bedienbares Programm werden, sein und bleiben. Aber wie Sie vermutlich schon entdeckt haben, ist es nicht dabei geblieben - seit Version 2.0 ist die CrossPoint-Benutzeroberfläche vollständig mausbedienbar. Vollständig, bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. die Online-Hilfe.

Ich hoffe, daß Sie mir diese kleinen Auslassungen und Inkonsistenzen nachsehen... Ich werde mir Mühe geben, sie in einer der nächsten Versionen zu beseitigen.

Oberstes Gebot bei der CrossPoint-Maussteuerung war, daß die Tastaturbedienung unverändert bleibt. Dabei herausgekommen ist eine Maussteuerung, die sich vom üblichen "SAA-Standard" der meisten Programme unterscheidet, die aber genauso intuitiv, in einigen Fällen sogar deutlich bequemer bedienbar ist.

Grundsätzliches

Ob Sie eine Mausbedienung wünschen, oder nicht, können Sie unter /Config/Optionen/Bedienung einstellen. An gleicher Stelle können Sie auch die Maustasten vertauschen (für Linkshänder). Bei Standardeinstellung dient die linke Maustaste immer zum Auswählen oder Bestätigen, und die rechte Taste zum Abbrechen. Wenn Sie die linke Taste *außerhalb* eines Fensters drücken, so werden damit oft die Eingaben innerhalb des Fensters bestätigt und das Fenster geschlossen. Diese Funktion ersetzt den in vielen Programmen üblichen "OK"-Schalter. Auf gleiche Weise ersetzt die rechte Taste den "Abbruch"- oder "Cancel"-Schalter. In Auswahllisten muß meistens zur Bestätigung die linke Taste zweimal kurz hintereinander gedrückt werden, also ein sog. Doppelklick.

Menüs

Die Mausbedienung der Menüs erfolgt genauso, wie Sie es von anderen Programmen gewohnt sind. Einmaliges Anklicken öffnet Menüs und aktiviert Menüpunkte, Bewegen der Maus bei gedrückter linker Taste wechselt direkt zwischen verschiedenen Menüs. Mit der rechten Taste gelangen Sie eine Menüebene zurück, mit der linken Taste außerhalb eines Menüs wird die Menüauswahl abgebrochen.

Dialogboxen

Einzelne Eingabefelder werden mit der linken Taste angewählt. Wenn Sie die linke Taste auf der Bezeichnung eines Text-Eingabefeldes betätigen, wird die Eingabe markiert. Bei Auswahllisten, die durch einen Pfeil nach unten gekennzeichnet sind, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie klicken mit der linken Taste auf den Pfeil (Pull-Down-Liste), oder Sie klicken mit der rechten Taste innerhalb des Eingabefeldes (Pop-Up-Liste). Zum Bestätigen der Eingabe klicken Sie einmal mit der linken Taste außerhalb des Fensters, zum Verwerfen mit der rechten Taste.

Bretter und Nachrichten

Im Hauptfenster, in dem Bretter, User, Nachrichten und Anderes angezeigt werden (näheres dazu s.u.), wählt ein einzelner Druck auf die linke Taste eine Zeile aus. Ein Doppelklick entspricht <Enter>, ein Druck auf die rechte Taste entspricht <Esc>. Zum Blättern bzw. Rollen der Anzeige gibt es drei Möglichkeiten:

a) Halten Sie die linke Taste gedrückt, und bewegen Sie die Maus zum oberen oder unteren Bildschirmrand.

b) Klicken Sie mit der linken Taste in der oberen Bildhälfte am linken oder rechten Rand, um eine Seite nach oben zu blättern, oder in der unteren Hälfte, um nach unten zu blättern.

c) Halten Sie die linke Taste am Bildrand gedrückt, und bewegen Sie die Maus nach oben oder unten, um schnell mehrere Seiten weiterzublättern.

Tastenkürzel

Die in der zweiten Bildzeile angezeigten Tastenkürzel können Sie direkt mit der Maus anklicken. Dies gilt jedoch (noch) nicht für die Tastenkürzel in der letzten Bildzeile.

Lister

Im eingebauten Nachrichtenlister wird die Eingabe nach oben oder unten gerollt, indem Sie die Maus zum entsprechenden Bildrand bewegen. Wahlweise können Sie auch unter /Config/Optionen/Lister einen Rollbalken ("Scrollbar") einschalten, um die Lister-Anzeige gezielt zu steuern. Mit der rechten Taste wird der Lister verlassen.

Kalender (/Zusatz/Kalender)

Klicken Sie in der linken oder rechten Bildhälfte des Kalenders, um Monate vor- oder zurückzublättern. Klicken Sie im oberen oder unteren Teil des Fensters, um die Jahre zu wechseln. Mit der rechten oder linken Taste außerhalb des Kalender-Fensters wird der Kalender geschlossen.

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Arbeiten mit CrossPoint

3.1 Point-Installation und Netzanrufe

(Fido- und UUCP-Anwender: Bitte in FIDO.DOC / UUCP.DOC weiterlesen).

Wie bekomme ich den Point zum Laufen?

Bevor CrossPoint Nachrichten senden und empfangen kann, müssen Sie dem Programm mitteilen, wohin und wie die Daten übertragen werden sollen. Mit anderen Worten: Sie müssen die korrekte Serverbox- Konfiguration einstellen. Dazu benötigen Sie zunächst folgende Informationen:

Diese Informationen erhalten Sie von Ihrem SYSOP.

Rufen Sie nun mit /Edit/Boxen die Boxenliste auf. Die Liste enthält zunächst nur einen Eintrag: Den Box- und Usernamen und den Netztyp, den Sie beim ersten Programmstart eingegeben haben. Sollten Sie sich dabei vertippt haben, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um den Fehler zu korrigieren. Verwenden Sie dazu Edit/Name bzw. Ne(t)ztyp.

Als Nächstes müssen alle Point-Daten unter Edit/Point korrekteingetragen werden. Genaue Informationen über die Eingabefelder entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe. Bitte achten Sie UNBEDINGT darauf, daß alle Angaben korrekt sind. Mir selbst ist es schon passiert, daß eine Eu- äh.. Zerberus-kompatible Box sich bei einem fehlerhaften Netcall aufgehängt hat.

Übertragungs-Protokoll

Es sind z.Zt. zwei Protokolle üblich: ZModem und HS-Link. Die entsprechenden Einstellungen können Sie mit <F2> auswählen. Bitte beachten Sie dabei, daß bei ZModem ein Upload-(Sende-) UND Download- (Empfangs-)-Protokoll benötigt wird, während bei HS-Link NUR der Uploader anzugeben ist; das Download-Feld bleibt bei HS-Link frei!

Beachten Sie auch, daß die eingetragenen Übertragungs-Programme sich entweder im XP-Verzeichnis befinden oder über einen DOS-Pfad erreichbar sein müssen! Bei Verwendung des Programms "BiModem" muß in der BiModem-Konfiguration (Programm BICONFIG) das CrossPoint-Verzeichnis als Upload- und Download-Verzeichnis eingetragen sein.

Am einfachsten ist es, wenn Sie einfach nur "Zmodem" als Up- und Download-Protokoll eintragen. CrossPoint verwendet dann das mitgelieferte Zmodem-Protokoll.

Bei MausTausch müssen Sie zusätzlich den Kennbuchstaben - d.h. den Anfangsbuchstaben - des verwendeten Protokolls angeben, also z.B. "Z" für ZModem.

Packer

Achten Sie darauf, daß alle Packer-Angaben zueinander passen. Insbesondere die Dateierweiterungen müssen korrekt eingestellt sein. Welche Erweiterungen die einzelnen Packer verwenden, steht in der Online-Hilfe. Auch für Packer/Entpacker gilt: Das/die Programm(e) müssen sich im XP-Verzeichnis befinden oder per Pfad erreichbar sein. Beim MagicNET-Netztyp *müssen* Sie ARC (PK(X)ARC o.ä.) als Packer verwenden, falls die Box mit dem Programm AlphaBox arbeitet.

Modem-Einstellungen

Als nächstes müssen Sie mit Edit/Modem alle für den Verbindungsaufbau und die Ansteuerung des Modems benötigten Informationen eintragen. Die meisten Einstellungen sind bereits mit sinnvollen Werten belegt und müssen zunächst nicht geändert werden.

Nur zwei Einstellungen sollten Sie überprüfen: Die Schnittstelle (COM1-COM4) und die verwendete Baudrate. Bei Modems mit Datenkompression sollte die Baudrate in jedem Fall ÜBER der Übertragungsrate des Modems liegen. Welche Baudraten (DTE-Raten) möglich sind, steht in Ihrem Modem-Handbuch. Hohe Baudraten (ab 38400) funktionieren nur zuverlässig, wenn Ihr Rechner über einen 16550A-Chip verfügt (s. Anhang F). Stellen Sie Ihr Modem so ein, daß es Ergebnis-Codes im Klartext (und nicht als Zahlen) liefert. Insbesondere ist CrossPoint darauf angewiesen, daß das Modem auf jeden Befehl mit einem "OK" antwortet.

serielle Schnittstelle

Falls Sie mit einer unüblichen Schnittstellen-Konfiguration oder mit COM3 oder COM4 arbeiten, sollten Sie zunächst die betreffende IRQ-Einstellung und die Portadresse unter /Config/Modem überprüfen. Näheres steht wie üblich in der Online-Hilfe.

ZCONNECT-Einstellungen

Falls Sie CrossPoint an einem ZCONNECT-fähigen Server einsetzen, müssen Sie unter Edit/Namen den korrekte Domainnamen des Servers eintragen. Diesen Namen teilt Ihnen der Systembetreiber zusammen mit den übrigen Pointdaten mit.

WICHTIG: CrossPoint verwendet zum Übertragen der ZCONNECT-Daten das sogenannte "Janus"-Verfahren. Informieren Sie Ihren Sysop unbedingt darüber, daß Sie mit JANUS arbeiten, damit er Ihren Point korrekt einrichten kann!

MagicNET-Einstellungen

Für Points im MagicNET oder dessen Spaltprodukten müssen Sie zusätzlich noch einige Dinge unter Edit/MagicNET einstellen. Falls Ihr Point ein Aliaspoint ist, müssen Sie den betreffenden Schalter aktivieren; außerdem muß der derzeitige Name des Netzes eingestellt werden. Falls Sie die Option "Message-IDs" eingeschaltet haben, müssen Sie bei Edit/Namen den korrekten Domainnamen Ihrer Serverbox eintragen. Für das SevenNET ist dies z.Zt. ".seven.sub.org". Das MagicNET hat keine Domain; statt dessen werden Pseudodomains wie ".magic" verwendet. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Sysop.

MausNet-Einstellungen

Das MausNet kennt leider noch keine hierarchisch geordnete Brettstruktur wie Z-Netz, Usenet oder Seven. Daher müssen Sie bei Edit/Netze zusätzlich einstellen, unter welcher Bretthierarchie die Maus-Nachrichten einsortiert werden sollen. Voreinstellung ist "/MAUS/". ACHTUNG! Wenn Sie diese Einstellung ändern, und bereits Bretter in der eingestellten Hierarchie vorhanden sind, müssen Sie zusätzlich den Namen dieser Bretter einzeln ändern!

Falls es sich bei der MausNet-Box nicht um eine "echte" Maus handelt, sondern um eine Box, die mit dem Programm QUARK (QuarkTausch) oder MADNESS (TumTausch) arbeitet, müssen Sie bei /Edit/Boxen/Edit/Diverses zusätzlich QUARK.SCR bzw. MADNESS.SCR als Netcall-Script eintragen. Die Dateien QUARK.SCR und MADNESS.SCR befinden sich in dem selbstentpackenden Archiv SCRIPTS.EXE, das dem CrossPoint-Paket beiliegt.

Der erste Netcall

Wenn alle Daten korrekt eingetragen sind, können Sie einen ersten Anruf wagen; dies geschieht mit /Netcall/Einzeln. Es ist sinnvoll, dabei direkt mit /Nachricht/Brettmanager/Liste_anfordern eine Brettliste zu bestellen.  Nach der Durchführung des Netcalls befindet sich im Brett "/»Netzanruf" eine Nachricht, in der das genaue Ergebnis des Anrufs aufgelistet ist.

Wenn der Netcall nicht funktioniert ...

dann haben Sie sich vermutlich bei /Edit/Boxen/Edit/Point verschrieben. Erscheint beim Einloggen mehrmals hintereinander "Username/Paßwort/Username/Paßwort...", dann sind Pointname oder Pointpaßwort fehlerhaft. Erscheint nach der Meldung "Box packt Daten.." keine Meldung des Übertragungs-Protokolls, dann ist das entsprechende Programm falsch eingetragen oder nicht erreichbar. Wenn CrossPoint sich überhaupt nicht mit Ihrem Modem versteht, dann haben Sie vermutlich eine falsche Schnittstelle eingestellt oder etwas falsches unter /Config/Modem/... eingetragen. Evtl. liegt es auch daran, daß Sie ein Spar-Modemkabel besitzen, bei dem das CD- oder das CTS-Signal nicht weitergeleitet wird. In diesem Fall sollten Sie "CD ignorieren" bzw. "CTS ignorieren" einschalten. Falls das Modem eine &C-Option besitzt, muß sie eingeschaltet sein (AT &C1). Eine genauere Beschreibung der wichtigsten Modem-Kommandos finden Sie in Anhang F.

Falls CrossPoint den Netcall abbricht, nachdem die Box abgehoben hat, aber bevor ein CONNECT zustande gekommen ist, sollten Sie versuchsweise die Option "Login-Bild Abbrechen" bei /Config/Optionen /Netcall abschalten.

Erscheint in der Netcall-Wartepause immer die Meldung "Anruf eingegangen", dann unterstützt Ihre serielle Schnittstelle oder Ihr Modemkabel kein RING-(Klingel-)Signal. In dem Fall müssen Sie /Config/Modem/../RING-Erkennung abschalten. Meldet CrossPoint nach beendetem Netcall "Puffer fehlt! (Fehler beim Entpacken?)", so ist vermutlich ein falscher Entpacker eingetragen, oder der eingetragene Entpacker ist nicht per Dos-Pfad erreichbar. Beachten Sie, daß bei MagicNET- und Seven-Boxen, die mit AlphaBox arbeiten, PK(X)ARC o.ä. als Packer/Entpacker verwendet werden müssen!

Wenn das Einlesen der empfangenen Daten nicht funktioniert, legt CrossPoint die empfangenen Pakete im Unterverzeichnis "BAD" ab. Dadurch wird verhindert, daß sie beim nächsten Anrufversuch überschrieben werden. Sie können die Nachrichten von Hand entpacken und über /XPoint/Import/... einlesen. Eine Hilfe bei der Diagnose von Netzanrufproblemen, die mit dem Packer oder dem Übertragungsprotokoll zusammenhänden, sind die Schalter "Paramterzeile anzeigen" und "auf Tastendruck warten" unter /Config/Extern/Shell. Der erste Schalter bewirkt, daß Sie genau sehen können, wie Packer und Protokol aufgerufen werden. Der zweite Schalter hilft dabei, Fehlermeldungen dieser Programme lesen zu können.

Kommen Sie trotz einer Überprüfung aller Daten nicht weiter, dann wenden Sie sich an Ihren Sysop oder an den CrossPoint-Support.

Eintragen mehrerer Points

Wie bereits erwähnt, kann XPoint nicht nur einen, sondern beliebig viele Points bei verschiedenen Mailboxen verwalten. Mit /Edit/Boxen /Neu können Sie neue Points anlegen; dazu wird die komplette Konfiguration des gerade gewählten Points kopiert.

Netzanruf bei bestehender Verbindung

Wenn Sie statt /Netcall/Einzeln den Menüpunkt /Netcall/Relogin verwenden, geht XP davon aus, daß bereits eine Verbindung zur Box besteht. Dadurch können Sie nach einem Online-Anruf (mit einem beliebigen Terminalprogramm) die angebrochene Gebühreneinheit ausnutzen und einen Netcall durchführen. Geben Sie dazu in der Box den LOGIN- oder RELOGIN-Befehl ein (kann je nach Box unterschiedlich heißen). Bei Maus-Boxen rufen Sie das Hauptmenü auf, bei Madness-Boxen verwenden Sie den Befehl TUM. Verlassen Sie nun das Terminalprogramm, starten Sie CrossPoint und rufen Sie /Netcall /Relogin auf. Bei Maus- oder Madness-Boxen können Sie anschließend weiter in der Box arbeiten; bei allen anderen Boxen wird die Verbindung nach dem Netcall getrennt.

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3.2 Bestellen, Abbestellen und Verwalten von Brettern

Der automatische Brettverwalter

Zum Bestellen und Abbestellen von Brettern schickt CrossPoint eine Nachricht an einen Pseudouser. Hinter diesem User steckt ein Programm, das die Bestellungen auswertet und die betreffenden Bretter für Sie ein- oder austrägt. Je nach Box schickt es Ihnen auf Wunsch auch noch zusätzliche Informationen zu.

Bevor Sie Bretter bestellen oder abbestellen kontrollieren Sie bitte, ob der Name des Brettverwalters unter /Edit/Boxen/Edit/Namen korrekt eingestellt ist. Bei Zerberus und den meisten kompatiblen Programmen heißt er "MAPS", bei einigen jedoch anders. Im MagicNET heißt er MAF, bei älteren Programmen evtl. SYS-MAN. Informieren Sie sich in Zweifelsfall bei Ihrem Sysop!

Bei QuickMail gibt es keinen automatischen Brettverwalter. Tragen Sie stattdessen den Namen Ihres Sysops ein; der erledigt die Brettbestellungen dann für Sie (hoffentlich). Im MausNet gibt es keinen Pseudouser, sondern die Brettverwaltung erfolgt über spezielle Steuerbefehle.

Brettliste anfordern

Bevor Sie Bretter bestellen können, benötigt XP zunächst eine Brettliste, die Sie mit /Nachricht/Brettmanager/Liste_anfordern beim Brettverwalter bestellen können. Um die Liste zu erhalten, müssen Sie anschließend ZWEI Netzanrufe (MausNet: einen Netzanruf) durchführen. Soweit möglich,liest XP die Brettliste automatisch ein.

Wenn nicht, dann wählen Sie die Liste in Ihrem PM-Brett und verwenden Sie /Nachricht/Brettmanager/Liste_einlesen.

Bretter bestellen

Bretter, deren Inhalt Sie regelmäßig lesen möchten, müssen zunächst bestellt werden. Benutzen Sie dazu den Menüpunkt /Nachricht /Brettmanager/Bestellen. Markieren Sie die gewünschten Bretter mit <Space>, und bestellen Sie diese mit <Enter>.

Bretter abbestellen

Es gibt zwei Möglichkeiten zum Abbestellen von Brettern: Entweder, Sie markieren die betreffenden Bretter mit <Space> im Brettfenster und wählen /Nachricht/Brettmanager/Abbestellen/Ja, oder Sie wählen /Nachricht/Brettmanager/Abbestellen/Liste, und markieren anschließend die betreffenden Bretter in der Brettliste. Letzteres hat den Vorteil, daß Sie auch Bretter abbestellen können, die nicht in der Brettdatenbank vorhanden sind.

Im Z-Netz gibt es sogar noch eine dritte Möglichkeit, nämlich /Nachricht/Brettmanager/Sonstiges/DEL. In diesem Fall müßten Sie jedoch alle Brettnamen von Hand eingeben, was sehr umständlich ist und zu Tippfehlern führen kann. Beachten Sie, daß sich das Bestellen und Abbestellen nur auf eingehende Nachrichten bezieht. Sie können in allen Netzen außer dem FidoNet auch ohne weiteres in Bretter schreiben, die Sie NICHT bestellt haben - vorausgesetzt natürlich, Sie haben Schreibrechte für die betreffenden Bretter.

Bestätigungen für (ab)bestellte Bretter

Wenn Sie im Z-Netz oder MagicNET Bretter bestellen oder abbestellen, erhalten Sie beim nächsten Netzanruf eine kurze Nachricht, in der die Bestellung bestätigt wird, oder aber eine Fehlermeldung, wenn Sie keinen Zugriff auf die betreffenden Bretter haben. Im MausNet erhalten Sie ebenfalls eine Bestätigung, allerdings befindet sie sich am Ende des Netzanruf-Berichtes (einer Nachricht, die CrossPoint nach jedem Netzanruf erzeugt und im Brett "/»Netzanruf" ablegt). Im Usenet (changesys) erhalten Sie als Antwort Ihren aktuellen Sysfile-Eintrag (s. UUCP.DOC).

gekürzte Brettnamen im Z-Netz

Wenn Sie im Z-Netz eine ausführliche Brettliste anfordern, dann sind lange Brettnamen manchmal zugunsten der Brettbeschreibung ein wenig gekürzt. Wenn Sie in einer solchen Liste lange Brettnamen markieren und (ab)bestellen, wird Ihnen MAPS melden, daß keine auf den Namen passende Bretter gefunden wurden. In diesem Fall müssen Sie die Bretter entweder innerhalb der Brettübersicht markieren und dann (ab)bestellen, oder die (Ab)bestellung von Hand an MAPS senden.

Bretter bearbeiten

CrossPoint kennt vier Arten von Brettern:

User-Bretter werden in der Userliste mitverwaltet und sollen hier nicht weiter behandelt werden.

Systembretter stehen immer am Anfang der Brettliste und beginnen mit einem "»"-Zeichen. In diesen Brettern werden Systemmeldungen von CrossPoint abgelegt, z.B. Netzanruf-Reports oder Statistiken. Systembretter sind NICHT beschreibbar.

PM-Bretter stehen direkt unterhalb der Systembretter; in diesen Brettern werden eingehende PMs (persönliche Nachrichten) abgelegt. Der Name der Bretter entspricht dem Empfängernamen der PMs, d.h. normalerweise Ihrem Usernamen. Mit <F8> können Sie jederzeit innerhalb der Brettliste zum ersten PM-Brett springen. PM-Bretter sind ebenfalls NICHT beschreibbar.

Alle übrigen Bretter sind Netz-Bretter.

Innerhalb der Brettliste wird mit "S" in den Bearbeitungs-Modus umgeschaltet. Dort haben Sie die Möglichkeit, neue Bretter anzulegen ("H"), leere Bretter zu löschen ("L") oder vorhandene Bretter zu bearbeiten ("E"). Drei Einstellungen sind dabei besonders wichtig:

die Serverbox (kurz: Server). An diese Box werden alle Nachrichten verschickt, die Sie in das betreffende Brett schreiben. Bretter OHNE Server werden als XP-intern angesehen; dorthin geschriebene Nachrichten werden NICHT verschickt.

die Haltezeit in Tagen oder Anzahl von Nachrichten. Alle Nachrichten, die die Haltezeit bzw. -anzahl überschritten haben, werden bei der nächsten Reorganisation gelöscht. Die Eingabe von "0" entspricht "unendlich".

die Brettgruppe. Jedes Brett ist einer bestimmten Gruppe von Brettern zugeordnet; dadurch werden verschiedene Eigenschaften des Brettes festgelegt. Genaueres hierzu finden Sie in Kapitel 5.1. Wichtig: ist die Brettgruppe "Intern", dann werden Nachrichten an dieses Brett NICHT ins Netz verschickt. Sie können wahlweise auch mehrere Bretter gleichzeitig bearbeiten. Markieren Sie dazu die betreffenden Bretter einfach mit <Space>. Mit <Ctrl E> kann die Markierung wieder aufgehoben werden. Das Hinzufügen neuer Bretter "von Hand" ist normalerweise nicht nötig, da neue Bretter beim Einlesen von Nachrichten automatisch angelegt werden. Dies ist daran zu erkennen, daß die betreffenden Brettnamen beim Einlesen hervorgehoben angezeigt werden.

Brettcodes im MagicNET

Im MagicNET werden Bretter intern nicht, wie in allen anderen Netzen, durch ihren Namen identifiziert, sondern durch einen 4stelligen Brettcode - die Brettcodes stehen in der zweiten Spalte der MAF-Brettliste. Normalerweise müssen Sie sich nicht um diese Codes kümmern; die Umwandlung in Brettnamen nimmt CrossPoint automatisch vor. Wenn aber ein neues Brett angelegt wurde, das noch nicht in Ihrer Brettliste enthalten ist, und Sie Nachrichten aus diesem Brett erhalten, kennt CrossPoint nicht den korrekten Brettnamen. Statt des Namens erscheint dann der 4stellige Brettcode in der Brettübersicht. Wenn dies passiert, sollten Sie ..

Ein Nebeneffekt der Brettcodes ist, daß der Name eines bestimmten Brettes in jeder Box unterschiedlich sein kann (und meistens auch ist).

Gliederung

Üblicherweise werden alle Bretter in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Bei CrossPoint haben Sie allerdings die Möglichkeit, die Brettreihenfolge beliebig zu ändern. Wählen Sie einfach ein Brett (oder markieren Sie mehrere Bretter), und verschieben Sie das/die Brett(er) mit "P" im Bearbeitungs-Modus an die gewünschte Position.

Achtung: CrossPoint versucht, neue Bretter immer möglichst alphabetisch in die vorhandene Brettliste einzusortieren. Wenn Sie jedoch sehr viele Umgruppierungen vornehmen, wird dies zunehmend schwerer. Es kann dann durchaus passieren, daß ein Brett nicht da einsortiert wird, wo Sie es erwarten oder wünschen würden. Je "alphabetischer" die gewählte Brettreihenfolge ist, desto weniger Arbeit haben Sie mit dem neu-Positionieren automatisch angelegter Bretter. Wahlweise können Sie auch die Option "neue Bretter am Ende anhängen" bei /Config/Optionen/Allgemeines einschalten. XP hängt dann automatisch neu angelegte Bretter immer am Ende der Liste an, von wo aus Sie sie dann an die gewünschte Position verschieben können.

Zusätzliche Übersicht schafft das Einfügen von Trennzeilen mit <Ctrl T>.

Schnellsuche

Bei mehreren hundert Brettern ist es oft mühsam, bis zu einem bestimmten Brett weiterzublättern. Daher besitzt CrossPoint eine eingebaute Brett- Schnellsuche: Geben Sie einfach "/" ein, gefolgt von den ersten Buchstaben des gesuchten Brettnamens. Die Auswahlmarke springt dann Schritt für Schritt auf das jeweils erste passende Brett. Bei Brettern, die Unterbretter enthalten und mehrere "/"-Zeichen besitzen, müssen Sie die einzelnen Namensteile nicht komplett ausschreiben, sondern können diese genau wie in einer Zerberus-Mailbox abkürzen, z.B. /Z/R/I/A für /Z-NETZ/RECHNER/IBM/ALLGEMEINES.

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3.3 Userverwaltung

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Die Userverwaltung erfolgt ähnlich wie die oben beschriebene Brettverwaltung; allerdings können die User keiner Brettgruppe zugeordnet werden. Das Userfenster kennt zwei Anzeigearten: Die Komplettanzeige und die Adreßbuchanzeige. Zwischen Beiden wird mit "A" umgeschaltet. Im Adreßbuch-Modus werden nur diejenigen User angezeigt, an die Sie einmal eine Mail geschickt haben, oder die Sie von Hand mit "R" ins Adreßbuch aufgenommen haben. Alle im Adreßbuch enthaltenen User sind durch ein vorangestelltes "¹" gekennzeichnet.

Neue User werden automatisch in die Userliste aufgenommen, wenn persönliche Nachrichten von diesen Usern eingehen. Die Absender von öffentlichen Nachrichten werden nur dann aufgenommen, wenn Sie die Option "User-Aufnahme" unter /Config/Optionen/Allgemeines/User-Aufnahme entsprechend eingestellt haben (s. Online-Hilfe). Der Schalter "Umlaute", der für jeden User festlegt, ob deutsche Umlaute beim Schreiben an diesen User vor dem Absenden ins ASCII-Format konvertiert werden sollen (ä in ae, ö in oe usw.), wird bei neu angelegten FidoNet- und Internet-Usern automatisch eingeschaltet, bei allen anderen Usern abgeschaltet. Ebenso wie bei den Brettern kann auch in der Userliste mit "/" schnell-gesucht werden.

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3.4 Konfiguration

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Jeder Benutzer stellt wieder andere Ansprüche an ein Pointprogramm und hat einen anderen Geschmack. Daher kann die Arbeitsweise und Bildschirmdarstellung von CrossPoint weitgehend an Ihre Wünsche angepaßt werden. Alle diesbezüglichen Einstellungen finden Sie im Config-Menü:

Unter /Config/Optionen/Bedienung können Sie festlegen, wann geänderte Einstellungen gesichert werden sollen. Bei der Standardeinstellung "automatisch" werden Änderungen immer sofort gesichert; in diesem Fall entfällt der Menüpunkt /Config/Sichern.

Ansonsten müssen Änderungen immer explizit gespeichert werden, wenn Sie auch nach dem Verlassen des Programms noch gültig sein sollen. Eine genaue Beschreibung aller Einstellungen finden Sie in der Online-Hilfe. Bevor Sie eine der voreingestellten Optionen ändern, sollten Sie unbedingt in der Hilfe nachsehen, was bei Änderung dieser Option zu beachten ist.

Der Editor

CrossPoint besitzt einen eingebauten Editor, der zum Schreiben von Nachrichten verwendet wird. Die maximale Textgröße für diesen Editor ist z.Zt. auf die Größe des freien Hauptspeichers eingeschränkt - das sind je nach Systemkonfiguration ca. 100-200 KByte. Für größere Texte können Sie unter /Config/EXtern/Editor ein externes Editor-Programm eintragen, das CrossPoint dann bei sehr großen Texten verwendet, z.B. QEdit(R).

Wenn Ihnen der eingebaute Editor nicht gefällt, können Sie CrossPoint natürlich auch so konfigurieren, daß es immer den externen Editor verwendet. Genaueres zum Editor finden Sie in Kapitel 6.2.

Paßwort-Schutz

Über /Config/Optionen/Paßwort kann CrossPoint mit einem Paßwort geschützt werden, das bei Programmstart einzugeben ist. Dieses Paßwort verhindert zwar den Programmstart und ist auch nicht so ohne weiteres knackbar, aber natürlich kann weiterhin von DOS-Ebene aus direkt auf sämtliche Dateien zugegriffen werden. Mit dem Parameter /pw:... läßt sich das Paßwort auch per Batchdatei an XP übergeben.

Bitte merken Sie sich Paßwörter SEHR GENAU! Bei einem vergessenen Paßwort müssen Sie CrossPoint neu installieren und die Nachrichtendatenbank aus den Pufferdateien neu aufbauen lassen (siehe Anhang H).

Telefongebühren

Seit der Einführung der neuen Telekom-Tarife Anfang 1996 ist die Berechnung der Telefonkosten eine knifflige Sache. CrossPoint beinhaltet unter /Config/Optionen/Gebühren umfangreiche Einstellmöglichkeiten, um das Programm an die jeweilige Tarifstruktur anzupassen und so eine zumindest einigermaßen exakte Gebührenberechnung zu ermöglichen.

Grundsätzlich gibt es drei Kriterien, von denen der gerade gültige Telefontarif abhängt:

CrossPoint faßt jeweils die Wochentage, an denen der gleiche Tarif gilt, zu einer Tabelle - genannt Tarifgruppe - zusammen. Nach den bisherigen Tarifmodellen sind daher zwei Tabellen notwendig: eine für die Wochentage und eine für Wochenenden und Feiertage. Nach der Aufhebung des Fernmeldemonopols 1998 ist allerdings mit vielen neuen Tarifmodellen zu rechnen. Leider sind den Möglichkeiten der Telefonkostenermittlung durch ein Programm gewisse Grenzen gesetzt. Werden z.B. Rabatte für häufig gewählte Nummern oder für eine bestimmte Anzahl von Gebühreneinheiten gewährt, so kann CrossPoint die Gebühren nur noch ungefähr abschätzen.

Wenn Sie CrossPoint neu installieren, sind die seit Anfang '96 geltenden Tarife voreingestellt. Für Fido-Direktanrufe (FIDO.DOC) müssen zusätzlich die Vorwahlen der Tarifzonen City, Region 50 und Region 200 eingetragen werden. Damit Sie nicht alle Vorwahlen aus der Telekom-Preisinformation abtippen müssen, werden z.Zt. CrossPoint-Gebührendateien für alle Vorwahlbereich erstellt, die bis spätestens Mitte '96 in der CrossPoint-Supportbox verfügbar sein werden.

Näheres über das Anlegen und Bearbeiten von Gebührentabellen ist in der Online-Hilfe zu /Config/Optionen/Gebühren/Tarife beschrieben.

Menüs

Mit dem getrennt erhältlichen CrossPoint-Menüeditor können Sie einzelne Menüpunkte oder Untermenüs vollständig aus dem XP-Menü entfernen. Damit läßt sich z.B. der Funktionsumfang von XP einschränken, um die Bedienung für unerfahrenere Anwender zu vereinfachen. Oder Sie können z.B. das Fido-Menü entfernen, falls Sie den Netztyp Fido nicht verwenden, oder den Menüpunkt "Registrierung", wenn Sie bereits registriert sind. Den Menüeditor finden Sie als XPME*.ARJ in der XP-Supportbox.

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3.5 Lesen und Schreiben von Nachrichten

Nachrichten lesen

Innerhalb des Brettfensters können Sie mit "L" wählen, welche Nachrichten CrossPoint zum Lesen anzeigen soll. Es gibt prinzipiell drei Lesemodi:

Zum Datumsvergleich wird dabei nicht das Erstellungsdatum der Nachrichten herangezogen, sondern das Datum des Nachrichteneingangs. Der momentan gewählte Lesemodus wird in der zweiten Bildschirmzeile angezeigt. Alle Bretter, in denen zutreffende Nachrichten enthalten sind, werden in der Brettliste mit einem kleinen Pfeil markiert (ausgenommen beim Lesemodus "Alle").

Diese Einstellung bezieht sich NICHT auf die Nachrichten in User-Brettern, die immer komplett angezeigt werden.

<Enter> zeigt alle Nachrichten an, die dem gewählten Lesemodus entsprechen, also z.B. alle neuen Nachrichten. <Ctrl Enter> zeigt ALLE Nachrichten im Brett an.

Zum Lesen der Nachrichten müssen Sie diese dann nur noch anwählen und <Enter> drücken. Ungelesene Nachrichten sind mit einem ">"-Zeichen markiert. Nach dem Lesen einer Nachricht springt die Markierung normalerweise immer auf die nächste Nachricht weiter.

Diese Weiterschaltung läßt sich jedoch mit <Ctrl W> verhindern, was durch ein "W" in der ersten Bildschirmzeile angezeigt wird.

Nachrichten, die mit Rot13 codiert sind, können mit <Ctrl R> gelesen werden. Eine Rot13-Nachricht erkennen Sie an vuere rgjnf nhftrsnyyrara Fpuervojrvfr. Wahlweise können Sie eine Rot13-codierte Nachricht auch mit /Nachricht/Ändern/Rot13 komplett decodieren.

Antworten auf Nachrichten (Replys)

Wählen Sie einfach die Nachricht, auf die geantwortet werden soll, und drücken Sie "b" für eine öffentliche (Brett-) oder "p" für eine private Antwort. Wenn Sie die Bezugsnachricht zitieren ("quoten" - arghl) möchten, drücken Sie einfach gleichzeitig <Ctrl>, also <Ctrl P> für einen privaten oder <Ctrl B> für einen öffentlichen "Quote".

Nachdem Sie den Betreff bestätigt - oder geändert - haben, gelangen Sie in den Editor und können Ihre Nachricht schreiben. Achten Sie bei Quotes darauf, daß Sie nicht mehr von der Originalnachricht zitieren als unbedingt nötig!

Nach Speichern der Nachricht und Verlassen des Editors gelangen Sie in das Sende-Fenster. Dort können auf Wunsch Betreff, Text, Codierung und Serverbox der Nachricht (Serverbox = System, an das diese Nachricht abgesetzt wird) geändert werden. Anschließend wird die Nachricht mit "J" abgesandt oder aber mit "I" nur intern, d.h. innerhalb von CrossPoint gespeichert. Außerdem kann die Nachricht geparkt werden; siehe hierzu Kap. 5.8. Steht hinter der Größenangabe ein "!", dann bedeutet dies, daß die Nachricht größer ist als das in der betreffenden Brettgruppe gültige Nachrichtenlimit. Weiteres zu den Funktionen im Sendefenster finden Sie in der Online-Hilfe.

Das Zeichen, das jeder Quotezeile vorangestellt werden soll, können Sie unter /Config/Optionen/Allgemeines einstellen. Dabei können wahlweise die Initialen des zitierten Users eingesetzt werden - Näheres steht in der Online-Hilfe.

Bitte seien Sie sparsam beim Zitieren! Lange Zitate sind i.d.R. unnötig und verursachen eine Menge "Datenmüll" - bedenken Sie, daß öffentliche Nachrichten in hunderten von Systemen verteilt werden. Um Ihnen beim Erkennen überlanger Zitate zu helfen, warnt CrossPoint bei Nachrichten, die folgende Kriterien erfüllen:

Statt eine Nachricht komplett zu zitieren und anschließend die überflüssigen Zeilen zu löschen, können Sie die gewünschten Zeilen auch vorher auswählen. Lassen Sie dazu die Bezugsnachricht anzeigen und markieren Sie die betreffenden Zeilen mit dem Markierbalken ("M" zum Ein/Ausschalten des Balkens, Leertaste zum Markieren) oder mit der Maus. Drücken Sie anschließend <Ctrl P> bzw. <Ctrl B>, ohne zur Nachrichtenanzeige zurückzukehren.

Wiedervorlage

Oft möchte man auf eine Nachricht nicht direkt antworten, sondern die Antwort auf später verschieben. Sehr leicht vergißt man die Antwort dann aber ganz, da die Nachricht nach dem nächsten Netcall nicht mehr bei den neuen Nachrichten aufgelistet wird. Daher können Sie mit "V" eine Nachricht auf Wiedervorlage setzen - sie wird dann so lange bei den neuen Nachrichten mit angezeigt, bis Sie die Wiedervorlage mit "V" wieder aufheben.

Intern erreicht CrossPoint dies durch ein einfaches Umsetzen des Empfangsdatum auf den 13.12.99. Zugegeben eine sehr simple Methode - aber auch sehr effektiv. Nachrichten auf Wiedervorlage sind in der Nachrichtenliste mit einem "w" gekennzeichnet. Das entsprechende Brett erhält dadurch natürlich auch eine Markierung als "Brett mit neuen Nachrichten".

Die Wiedervorlage-Funktion funktioniert in allen Brettern der Brettliste. Damit Sie einen Überblick behalten, können Sie mit /Nachricht/Suchen/Wiedervlg. alle Wiedervorlage-Nachrichten anzeigen lassen.

Schreiben von neuen Nachrichten

Um eine eigene, neue Nachricht zu schreiben, die sich nicht auf eine bereits vorhandene bezieht, wählen Sie zunächst den Empfänger - d.h. ein Brett in der Brettliste oder einen User in der Userliste - und drücken Sie "B". Geben Sie den gewünschten Betreff ein und schreiben und versenden Sie Ihre Nachricht dann wie oben beschrieben.

Nachrichten an User (PMs) können Sie auch sehr bequem mit /Nachricht /Direkt versenden. Neue User werden dabei automatisch angelegt; bei bereits vorhandenen Usern genügt die Angabe des Usernamens - den Boxnamen hängt CrossPoint automatisch an (das kann natürlich schiefgehen, wenn es mehrere User mit dem gleichen Namen gibt ...).

Bitte beachten Sie, daß in unterschiedlichen Netzen unterschiedliche Längenbegrenzungen für den Betreff gelten. CrossPoint verarbeitet zwar Betreffs mit bis zu 70 Zeichen Länge, kürzt in einigen Netzen den Betreff ausgehender Nachrichten jedoch auf die maximal zulässige Länge:

Z-Netz alt: 40 Zeichen
MagicNET: 25 Zeichen
QWK-Boxen: 25 Zeichen

Im MagicNET sind je nach Software auch längere Betreffs möglich. CrossPoint sendet die Nachrichten mit voller Betrefflänge ab (technischer Hinweis: dazu wird eine "$Betreff"-Zeile verwendet), es ist jedoch nicht sichergestellt, daß der Betreff in voller Länge beim Empfänger ankommt.

Versenden von Dateien

Um eine fertige Datei zu versenden, wählen Sie zunächst wie gehabt den Empfänger, und drücken Sie anschließend "I" für eine Binär- oder "E" für eine Text- Nachricht. Beachten Sie, daß Binärdaten UNBEDINGT als Binärnachricht zu versenden sind, und daß Textnachrichten nur gültige ASCII-Zeichen enthalten sollten. Geben Sie nun den Namen der Datei ein, oder drücken Sie <Enter>, um einen Namen auszuwählen.

Wenn der Dateiname direkt angegeben wird, dann sucht XPoint diese Datei in dem Verzeichnis, das unter /Config/Pfade/Sende-Verzeichnis eingestellt ist.

Wahlweise können Sie auch eine Nachricht auswählen und dann mit <Ctrl F> eine Text- oder mit <Ctrl I> eine Binärdatei direkt an den Absender der gewählten Nachricht schicken. Dies ist z.B. nützlich, wenn jemand nach einem Programm fragt - Sie müssen dann nicht das Brett verlassen und den User im Adreßbuch wählen, sondern können direkt eine Datei versenden.

In vielen Netzen gibt es eine festgelegte Maximalgröße für Nachrichten, die nicht überschritten werden darf. CrossPoint prüft auf Wunsch automatisch, ob eine Nachricht diese Größe überschreitet; näheres hierzu finden Sie in Kapitel 5.1.

Von Ihnen versandte Nachrichten werden normalerweise genauso wie aus dem Netz empfangene Nachrichten in der CrossPoint-Datenbank gespeichert. Bei großen Binärnachrichten würde dadurch jedoch unnötig Platz verloren gehen. Daher können Sie unter /Config /Optionen/Nachrichten/maixmale_Speichergröße einstellen, bis zu welcher Größe selbstgeschriebene Binärnachrichten gespeichert werden sollen. Bei größeren Nachrichten erzeugt CrossPoint statt dessen nur eine kurze Versandmeldung.

Nachbearbeiten unversandter Nachrichten

Unter Umständen merken Sie erst nachträglich, daß Sie eine Nachricht geschrieben haben, die fehlerhaft ist, oder die gar nicht ins Netz verschickt werden sollte. Solange die Nachricht jedoch noch nicht per Netcall abgesandt wurde, haben Sie die Möglichkeit, den Nachrichtentext zu ändern oder die Nachricht aus dem Netcall-Puffer zu löschen. Wählen Sie dazu einfach die Nachricht - sie ist mit einem "!" als "unversandt" markiert - und bearbeiten oder löschen Sie diese mit /Nachricht/Unversandt/Edit bzw. /Nachricht/Unversandt/Löschen. Eine versehentlich gelöschte Nachricht kann mit /Nachricht /Weiterleiten/Erneut wiederbelebt werden.

lokale Nachrichten im MausNet

Wenn Sie eine MausNet-Nachricht schreiben, können Sie bestimmen, ob Ihre Nachricht nur in Ihrer Serverbox, im ganzen Maus-Netz oder auch in evtl. per Gateway angeschlossenen Netzen lesbar ist. Letzteres ist die Standardeinstellung. Wenn die Nachricht nicht aus dem Maus-Netz herausgelangen soll, muß in der letzten Nachrichtenzeile "(MausNet)" eingegeben werden, bei Box-lokalen Nachrichten "(lokal)". Statt den Text von Hand einzugeben, genügt es, im Sendefenster die Taste "M" für "(MausNet)" oder "L" für "(lokal)" zu drücken.

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3.6 Briefschablonen

CrossPoint-Schablonen sind ein Äquivalent zu Briefköpfen oder vorgedrucktem Briefpapier von Papier-Mails: Vorgegebene Texte, die an den Anfang oder das Ende jeder Nachricht gesetzt werden. Dabei unterscheidet CrossPoint zwischen privaten und öffentlichen und zwischen zitierten und nicht zitierten Nachrichten.

Es gibt prinzipiell zwei Arten von Schablonen: Kopfschablonen und Signaturen. Kopfschablonen werden am Anfang von Nachrichten eingefügt, Signaturen am Ende. Alle Schablonen können Makros enthalten, die durch bestimmte Texte ersetzt werden. So wird z.B. das Makro $USER immer durch den Name des angeschriebenen Users ersetzt, und mit dem Makro $PSEUDO kann für jeden User ein eigenes Pseudonym eingesetzt werden; dazu ist im Kommentarfeld des User-Editierfensters "P:" gefolgt vom gewünschten Pseudonym einzutragen.

Jede Schablone ist in einer Datei mit der Erweiterung ".XPS" abgelegt. Sie müssen die Dateien jedoch nicht "von Hand" bearbeiten, sondern können für die z.Zt. elf Standardschablonen das Menü /Edit/Schablonen verwenden:

Menüpunkt Dateiname Verwendung
Kopf HEADER.XPS nicht zitierte Brettnachrichten
PrivKopf PRIVHEAD.XPS nicht zitierte PMs
BrettQuote QBRETT.XPS zitierte Brettnachrichten
PrivQuote QPRIV.XPS als PM zitierte Brettnachrichten
PrivPMQuote QPMPRIV.XPS zitierte PMs
QuoteTo QUOTETO.XPS /Nachricht/Weiterleiten/QuoteTo
Weiterleit WEITER.XPS Nachricht/Weiterleiten/Kopie
Erneut ERNEUT.XPS /Nachricht/Weiterleiten/Erneut
Signatur SIGNATUR.XPS Signatur für Brettnachrichten
PrivSign PRIVSIG.XPS Signatur für PMs
EmpfBest EMPFBEST.XPS Signatur für automatisch verschickte Empfangsbestätigungen
Löschnachr CANCEL.XPS Signatur für /Nachricht/W/Löschen

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, für jede Brettgruppe (s. Kapitel 5.1) eigene Schablonen als Ersatz von "Kopf", "BrettQuote" und "Signatur" anzulegen. Dadurch lassen sich z.B. für jedes Netz eigene Schablonen verwenden. Zum Bearbeiten dieser Schablonen ist der Menüpunkt /Edit/Schablonen/Sonstige vorgesehen.

Unter /Config/Extern/Editor können Sie CrossPoint anweisen, beim Schreiben neuer Nachrichten automatisch ein <Ctrl PgDn> an den Editor zu senden. Dies bewirkt, daß Sie sich beim Verwenden von "Kopf" oder "PrivKopf" direkt am Ende der Schablone befinden.

Die Schablonen "Signatur" und "PrivSignatur" lassen sich mit "H" im Sendefenster für einzelne Nachrichten gezielt abschalten.

Tip: In vielen Netzen, z.B. im Usenet und im Z-Netz, ist es üblich, Signaturen durch eine Zeile mit dem Inhalt "--" vom Nachrichtentext zu trennen. Dies ermöglicht den Benutzern geeigneter Software, die Signaturen automatisch entfernen zu lassen, um Speicherplatz zu sparen. Die erste Zeile einer Signatur sollte daher nur aus zwei Trennstrichen bestehen.

Makros

Folgende Makros können in allen Schablonen eingesetzt werden:

$DATUM das Tagesdatum
$DATE das Datum in amerikanischer Schreibweise
$UHRZEIT die aktuelle Uhrzeit
$TAG der Wochentag
$TAG2 Wochentagskürzel (Mo, Di, Mi etc.)

Folgende Makros sind in allen Schablonen für private Nachrichten möglich:

$USER die vollständige Netzadresse des Absenders der Bezugsnachricht; bei PMs der Empfänger der PM
$MUSER das Gleiche, aber ohne Boxname
$BOX der Boxname
$TUSER wie $MUSER, aber in Fido- oder MausNetz-ähnlicher Groß- und Kleinschreibung; sinnvoll in Netzen mit vollständig großgeschriebenen Usernamen.
$PSEUDO ein User-Pseudonym. Wurde im Kommentar des Users ein Pseudonym in der Form "P:Pseudo" eingetragen, so wird dieses verwendet; ansonsten wird das $PSEUDO-Makro wie $TUSER ausgewertet.
$VPSEUDO wie $PSEUDO, allerdings wird $VORNAME statt $TUSER verwendet.
$VORNAME der Vorname des Users - für Maus- oder FidoNet
$FIDOEMPF der Empfänger einer Fido-Brettnachricht

Die übrigen Makros sind nur in Quote- und Weiterleit-Schablonenerlaubt:

$BRETT der Brettname der Bezugsnachricht
$AREA der Echo- bzw. Gruppenname bei Fido- oder MausNet-Nachrichten
$NEWSGROUP der Brettname in Usenet-üblicher Punktschreibweise
$BETREFF der Betreff der Bezugsnachricht
$ERSTELLT das Erstellungsdatum der Bezugsnachricht
$MSGDATE das Erstellungsdatum in amerikanischer Schreibweise
$ERSTTAG der Wochentag des Erstellungs-Datums
$ERSTTAG2 Wochentagskürzel
$ERSTZEIT die Uhrzeit der Bezugsnachricht
$ERHALTEN .. und das Empfangsdatum
$MSGID die Message-ID der Bezugsnachricht

Die folgenden Makros gelten nur für Netztypen mit Realnames:

$RNAME der Realname des Absenders der Bezugsnachricht
$(RNAME) wie $RNAME, aber in Klammern

Falls kein Realname angegeben ist, ist der Inhalt der Makros $RNAME und $(RNAME) leer. Ist ein Realname vorhanden, wird der Name eingesetzt und ein Leerzeichen angehängt. Durch Verwenden von "$USER $(RNAME)" sind Quoteschablonen in der Form möglich, wie sie z.B. im Usenet verwendet werden.

Eine Liste der Makros befindet sich auch in der Online-Hilfe zu /Edit/Schablonen. In der beiliegenden Datei BEISPIEL.EXE (selbstextrahierendes Archiv) sind einige Beispielschablonen enthalten.

automatisches Wechseln von Signaturen

In vielen Netzen hat sich die Unsitte eingebürgert, Signaturen als Sprüchesammlung zu mißbrauchen. Mit Signatur-Wechselprogrammen wird an jede Nachricht eine andere, mehr oder weniger sinnvolle Weisheit angehängt. Insbesondere bei mehrzeiligen Signaturen entsteht dabei ein beachtliches Datenvolumen, das die Netze unnötig belastet.

Daß Sie in CrossPoint trotzdem einen solchen Signatur-Wechsler finden, liegt daran, daß sehr viel Anwender dieses Feature gewünscht haben. Falls Sie damit arbeiten möchten, versuchen Sie bitte, Ihre Signaturen auf insgesamt zwei bis drei Zeilen zu beschränken.

Die Verwendung des Signaturwechslers ist sehr einfach: Sie geben innerhalb einer normalen Signatur-Datei, z.B. über /Edit/Signatur/..., mehrere Signaturen nacheinander ein, die jeweils durch eine Zeile mit dem Inhalt "-*-" getrennt werden. Außerdem muß auch die erste und letzte Zeile den Inhalt "-*-" haben. Beispiel:

-*-
Dummer Spruch Nr. 1
-*-
Noch dümmerer Spruch Nr. 2
-*-
Altes bengalesisches Sprichwort Nr. 3
-*-

CrossPoint überprüft beim Schreiben jeder Nachricht, ob die entsprechende Signaturdatei mit "-*-" beginnt, und wählt dann nach dem Zufallsprinzip eine Signatur aus. Falls Ihnen die Funktionen des eingebauten Signaturwechslers nicht ausreichen, können Sie auch einen der zahlreichen externen Signaturtools verwenden, die Sie z.B. in der CrossPoint-Supportbox finden.

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3.7 Codieren von Nachrichten

Nachrichten, die im Textformat über Netze verschickt werden, sind für die an der Übertragung beteiligten Systeme lesbar. Daher bietet CrossPoint verschiedene Möglichkeiten, um Nachrichten in verschlüsselter Form zu übertragen. Voraussetzung ist natürlich, daß auch der Empfänger über entsprechende Decodier-Software verfügt.

Außerdem müssen im betreffenden Netz Binärnachrichten möglich sein; das gilt z.Zt. nur für Z-Netz sowie QuickMail- und GS-Mailbox-Netze. Im FidoNet ist eine Codierung sogar ausdrücklich verboten.

Rot13

Rot13 ist eigentlich keine echte Verschlüsselung - es ist nur ein Verfahren, um öffentliche Nachrichten für die Allgemeinheit unlesbar zu machen. Dies ist in einigen Netzen üblich, im Z-Netz jedoch unerwünscht. Drücken Sie vor dem Absenden einer öffentlichen Nachricht im Sendefenster "C", um diese mit Rot13 zu codieren.

Rot13-codierte Nachrichten können nicht automatisch decodiert werden. Zum Lesen verwenden Sie daher bitte <Ctrl R> statt <Enter>.

QPC

QPC ist ein einfaches, schnelles Codierverfahren, das von Marc Zimmermann für das Programm QuickPOINT entwickelt wurde. QPC wird von verschiedenen Z-Netz-Pointprogrammen unterstützt. Um mit einem User QPC-codierte Nachrichten auszutauschen, müssen Sie zunächst ein Paßwort vereinbaren und mit "P" in der User-Übersicht eintragen, sowie das Codierverfahren für diesen User auf "QPC" stellen. Anschließend können Nachrichten im Sendefenster mit "C" codiert versandt werden.

Statt "P" in der Userübersicht können Sie auch Ctrl-T in der Nachrichten- übersicht verwenden; Sie gelangen dann in die Codierer-Einstellungen für den Absender der gewählten Nachricht. QPC-Nachrichten werden (automatisch) durch ein vorangestelltes "QPC:" im Betreff gekennzeichnet. Bei ausgehenden Nachrichten erfolgt die Codierung allerdings transparent, d.h. im PM-Archivbrett des Empfängers wird die Nachricht uncodiert gespeichert. Codiert versandte Nachrichten werden mit einem "c" gekennzeichnet. Eingehende QPC-codierte Nachrichten werden beim Lesen, beim Extrahieren oder beim Archivieren (Alt-P) automatisch decodiert, vorausgesetzt für den entsprechenden User ist auch ein Paßwort eingetragen.

DES

DES ist ein extrem sicheres, aber auch entsprechend langsames Verfahren. Die DES-Implementierung von CrossPoint hält sich bei der Schlüsselerzeugung *nicht* an den DES-Standard und ist daher nur für den Austausch von Nachrichten zwischen CrossPoint-Usern zu verwenden. Für andere Zwecke verwenden Sie bitte einen externen DES-Codierer (z.B. PC-DES), den Sie mittels pmCrypt einbinden (s.u).

DES-codierte Nachrichten werden (automatisch) durch ein vorangestelltes "DES:" im Betreff gekennzeichnet. Das Versenden DES-codierter Nachrichten erfolgt analog zum Versenden QPC-codierter Nachrichten.

PGP

PGP steht für "Pretty Good Privacy" und ist ein sehr verbreitetes, sicheres und beliebtes Verschlüsselungsprogramm. Näheres dazu ist in Kapitel 5.12 beschrieben.

pmCrypt

pmCrypt ist ein von Christian Mock entwickeltes Verfahren, um beliebige Codierprogramme in beliebige Z-Netz-kompatible Pointprogramme einzubinden. CrossPoint erweitert die Verwendung von pmCrypt auf sämtliche anderen Netztypen. Sofern die Nachrichten nach dem Codieren ASCII-Format haben, funktioniert es sogar netzübergreifend.

pmCrypt arbeitet im Gegensatz zu den anderen Codierverfahren von CrossPoint vollkommen transparent, d.h. das Decodieren eingehender Nachrichten erfolgt direkt beim Einlesen der Pufferdatei. Nachrichten, die codiert übertragen wurden, sind an einem vorangestellten "c" im Nachrichten-Fenster zu erkennen.  Eingehende pmCrypt-codierte Nachrichten werden normalerweise im Temporärverzeichnis (/Config/Pfade/..) decodiert. Sollte auf dem betreffenden Laufwerk nicht mehr genügend Speicherplatz oder für den betreffenden User kein Paßwort vorhanden sein, dann erfolgt KEINE automatische Decodierung der Nachricht. In diesem Fall müssen Sie die Nachricht - Sie erkennen sie am Betreff "*crypted* ..." - als Puffer extrahieren und von Hand decodieren.

Bei CrossPoint können Sie drei beliebige externe Codierprogramme verwenden, die als "pmc-1" bis "pmc-3" abgekürzt werden. Dazu müssen für jeden Codierer unter /Config/Extern/pmCrypt drei Eingaben erfolgen:

Bei Codierer und Decodierer können die Makros $KEY (Schlüssel /Paßwort), $INFILE (Eingabedatei), $OUTFILE (Ausgabedatei) und $USER (Name des Absenders bzw. Empfängers der Nachricht) eingesetzt werden. Näheres dazu finden Sie in der Online-Hilfe. Beim Einsatz von pmCrypt im MagicNET oder in Fido-Netzen muß die Nachricht nach dem Codieren ASCII-Format haben.

Achtung: Während Nachrichtencodierung in vielen Fido-kompatiblen Netzen erlaubt ist, ist sie im FidoNet selbst verboten! Es gibt z.Zt. allerdings Bestrebungen, dieses Verbot teilweise aufzuheben.

Beispiel: pmCrypt / PC-DES

PC-DES ist ein CharityWare-Codierprogramm von Bernd Fix. Das Einbinden von PC-DES erfordert einen kleinen Trick, da PC-DES den Schlüssel nicht als Parameter erwartet, sondern als Tastatureingabe. Die Tastatureingabe läßt sich per DOS-Eingabeumleitung (Pipe) bewerkstelligen. Die Eingaben für PC-DES sind:

Name: PC-DES
Codierer: echo $KEY|PC-DES $INFILE
Decodierer: echo $KEY|PC-DES $INFILE
binär: ja

Ja, Decodierer und Codierer sind in diesem Fall tatsächlich gleich! Das liegt daran, daß PC-DES eine codierte Datei automatisch erkennt und dann decodiert.

Wichtig: Vor und nach dem "$KEY" dürfen keine zusätzlichen Leerzeichen stehen, da PC-DES diese sonst als Teil des Schlüssels betrachtet. Der Schüssel selbst MUSS mindestens 8 Zeichen lang sein - ansonsten hängt sich PC-DES wegen der Eingabeumleitung auf.

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3.8 Kommentarverkettung (Maus/Fido/Usenet/ZCONNECT)

CrossPoint legt alle eingehenden Nachrichten in chronologischer Reihenfolge ab und zeigt sie auch in dieser Reihenfolge an. In Brettern mit vielen Nachrichten und parallel ablaufenden Diskussionen verliert man dabei allerdings sehr schnell die Übersicht. Als kleine Hilfsmittel bietet XP die Bezugssuche mit "G" und die Betreffsuche mit <Alt B> an, besser jedoch ist es, wenn eine globale Kommentarverkettung vorhanden ist:

Jede Nachricht ist mit ihrer Bezugsnachricht (falls vorhanden) und mit Kommentaren auf die Nachricht verbunden. Wichtig ist, daß die Verkettung möglichst vollständig ist, daß also keine Lücken im "Kommentarbaum" existieren.

Im MausNet ist eine durchgängige, optimale Bezugsverkettung vorhanden. Im Usenet und bei ZCONNECT sind fast alle Nachrichten verkettet, im FidoNet ca. 80-90% der Nachrichten, Tendenz steigend. Im Seven und im MagicNET dürfte inzwischen auch eine passeble Verkettung vorhanden sein. Bei QWK gibt es nur eine lückenhafte Verkettung, und in QuickMail- und GS-Mailbox-Netzen und bei Z-Netz (alt) gar keine.

CrossPoint bietet zwei Möglichkeiten, um die Bezugsverkettung zu nutzen:

grafischer Kommentarbaum

In einem Kommentarbaum werden alle zu einer Diskussion gehörenden Nachrichten übersichtlich dargestellt. Hier ein kleines Beispiel aus dem MausNet:

Sebastian Bieber

+--Marco Schlünß MT: MauTau V2.4 installieren
+--Frank Baschin
+---> +--Jürgen Loos MSG-Zaehler zuruecksetzen
+---> ¦ +--Max Frisch
¦ +--Sevo Stille
¦ +--Kai Henningsen
+---> ¦ ¦ +--Klaus Meyer
¦ ¦ ¦ ¦ +--Kai Henningsen
+---> ¦ ¦ +--Dittmar Knoop
¦ ¦ +--Kai Henningsen
¦ ¦ +--Rainer Scherg
¦ ¦ +--Marcus Schmidke
¦ +--Marcus Schmidke
¦ +--Frank Baschin
¦+--Kai Henningsen
¦ +--Tobias Bartelt
+--Heribert Otten
+--Frank Baschin

Der Kommentarbaum zu einer Nachricht wird mit "#" aktiviert. Danach stehen neben den üblichen Funktionen noch vier zusätzliche Tasten zur Verfügung: "+" springt auf den ersten Kommentar einer Nachricht, "-" zurück zur Bezugsnachricht, und die Cursortasten links/rechts wechseln zwischen Nachrichten, die sich auf die gleiche Nachricht beziehen. Texte, die rechts neben den Usernamen angezeigt werden, weisen auf einen geänderten Betreff hin.

direktes Wechseln zwischen zusammengehörigen Nachrichten

Die Tasten "+", "-", <links> und <rechts> können in gleicher Weise auch im Lister verwendet werden. CrossPoint wechselt dann direkt zwischen den zusammengehörigen Nachrichten, ohne zur Brettübersicht bzw. zum Kommentarbaum zurückzukehren. Die Tasten wurden in Anlehnung an das Programm "MauTau" gewählt. Wenn Sie /Config/Optionen/Lister/Kommentarpfeile_anzeigen einschalten, zeigt XP in der oberen Bildschirmzeile an, in welcher "Richtung" zugehörige Nachrichten vorhanden sind. Je nach Rechner wird das Wechseln zwischen den Nachrichten dadurch allerdings erheblich verlangsamt.

Mit der Taste "0" kommen Sie jeweils wieder zur Ausgangsnachricht zurück.

Einschränkungen

Bei der Implementation des Kommentarbaums hatte ich die Wahl zwischen einem perfekten und unbegrenzten, oder einem nicht 100%ig perfekten, dafür aber wesentlich schnelleren und platzsparenden Baum. Ich habe mich für Letzteres entschieden, weil die Einschränkungen nicht allzu schwerwiegend sind:

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3.9 Suchen und Markieren

Wenn große Datenbestände verwaltet werden, darf natürlich eine Suchmöglichkeit nicht fehlen. CrossPoint bietet verschiedene Kriterien, nach denen der Datenbestand durchsucht werden kann; Sie finden diese Such-Funktionen unter /Nachricht/Suchen. Das grundlegende Prinzip der Nachrichten-Suche ist, daß die gefundenen Nachrichten MARKIERT werden. Ist die Suche beendet (oder mit <Esc> abgebrochen), dann zeigt CrossPoint alle markierten Nachrichten in einem speziellen Nachrichtenfenster an. Dort können Sie die Nachrichten wie gewohnt lesen oder darauf antworten. Die Markierung der gefundenen Nachrichten bleibt bis zur nächsten Suche erhalten, oder bis Sie sie explizit mit /Nachricht/Suchen /Entmarkieren oder <Ctrl E> im Nachrichten-Fenster aufheben. Markierte Nachrichten sind an einem vorangestellten "_" und an einer anderen Farbe zu erkennen. Auf Wunsch können Sie auch beliebige Nachrichten mit <Space> markieren. Die momentan markierten Nachrichten können jederzeit mit /Nachricht/Suchen/Markiert angezeigt werden. Es können je nach verfügbarem Hauptspeicher maximal 2000 bis 5000 Nachrichten gleichzeitig markiert sein. Der Sinn dieser Markierung liegt darin, daß die betreffenden Nachrichten anschließend "am Stück" extrahiert werden können; Näheres dazu steht im nächsten Kapitel.

User-Direktsuche

Oft steht man vor einer Nachricht und fragt sich: "Schreibt dieser Idiot eigentlich immer solchen Schwachsinn?" - und möchte sich gerne schnell einmal alle Nachrichten anzeigen lassen, die die betreffende Person in der letzten Zeit verzapft hat. Dazu müssen Sie nur eine Nachricht dieses Users wählen und <Alt U> drücken. CrossPoint führt dann automatisch /Nachrichten/Suchen/User mit dem gewählten Usernamen aus.

Bezugssuche

Eine spezielle Form der Suche ist die Bezugssuche: Mit "G" veranlassen Sie CrossPoint, zu einer gewählten Reply-(Antwort)-Nachricht die passende Bezugsnachricht zu suchen. Da es hierfür in Zerberus-Netzen keinen festen Standard gibt, funktioniert die Suche nicht in jedem Fall; sie ist aber doch recht treffsicher. U.U. werden auch mehrere passende Nachrichten gefunden und markiert. Die Suche kann auch mit <Esc> abgebrochen werden.

Betreff-Direktsuche

Wenn die Bezugssuche nicht weiterhilft, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit <Alt B> alle Nachrichten mit gleichem Betreff im aktuellen Brett zu suchen.

Mehrfach-Quotes

Eine weitere nützliche Anwendung des Markierens ist das Schreiben EINER Antwort auf mehrere Nachrichten. Markieren Sie dazu die betreffenden Nachrichten und drücken Sie "P" bzw. "B". Wohlgemerkt: Es ist hier jeweils ein GROSSbuchstabe einzugeben, d.h. die Shift-Taste ist gleichzeitig zu drücken; ansonsten würde nur eine einfache Antwort erzeugt. Bei privaten Mehrfach-Quotes geht die Antwort immer an den Absender der Nachricht, auf der gerade der Auswahlbalken steht - vorausgesetzt, der Balken steht auf einer der markierten Nachrichten.

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3.10 Nachrichten extrahieren

Manchmal will man eine Nachricht nicht nur lesen, sondern auch in irgendeiner Weise weiterverarbeiten oder für die Nachwelt festhalten. Dazu bietet XPoint im Menü /Nachricht/Extrakt die Möglichkeit, einzelne oder auch mehrere Nachrichten in eine Datei zu schreiben. In einer zukünftigen Version wird es dann auch möglich sein, mehrere Nachrichten in mehreren Dateien abzulegen.

Unter /Nachricht/Extrakt/Als.. wird eingestellt, in welcher Form die Nachricht(en) extrahiert werden soll(en). Es gibt vier Möglichkeiten:

Binärnachrichten können nur als Puffer oder "Text ohne Kopf" extrahiert werden. Bei anderer Einstellung extrahiert XP immer nur den reinen Nachrichten-Inhalt.

UUcodierte Nachrichten

In vielen Netzen sind keine Binärnachrichten möglich - in diesen Netzen werden Binärdaten mit 'uuencode', einem UNIX-Programm, als ASCII-Daten codiert. Uu-codierte Nachrichten fangen typischerweise so oder ähnlich an:

begin 644 datei.ext
^XR/J<OM#Z.<M-J+L]Z\zM^P^&XDB6YHFFZLJV[@O'\DS7]HWG^L[W_@
\,"H?$HO&(3"J7S*;S"8U*I]2JyM]8K-:K?<KO<+#HO'Y++YC$ZKU^RV^PV/R
^?TNOV.S^OW_+[_#Q@H.$A8:'B(xMF*BXR-CH^@9*3E)66EYB9FIN<G9Z
?D)&BHZ2EIJ>HJ:JKK*VNKZ"ALK.TM;w

CrossPoint besitzt im Extrakt-Menü einen schnellen, eingebauten UUdecoder, mit dem Sie solche Nachrichten wieder in Binärdateien umwandeln können. Zusätzlicher Text zu Beginn oder Ende der Nachricht wird dabei ignoriert.

Der Name der Originaldatei ist normalerweise in der 'begin'-Zeile enthalten. Wenn die Datei von einem anderen Betriebssystem stammt, ist der Dateiname allerdings evtl. nicht unter DOS gültig (z.B. mehrere Punkte); in diesem Fall müssen Sie den Namen von Hand korrigieren, oder einen neuen Namen angeben.

Im Usenet ist es üblich, große uu-codierte Dateien in mehreren Teilen von 64 KByte zu verschicken. Um solche Nachrichten zu decodieren, müssen Sie die einzelnen Teile vorher markieren. Achten Sie darauf, daß keine Nachrichten markiert sind, die nicht dazugehören (evtl. Ctrl-E drücken)!

Das Erzeugen von uu-codierten Nachrichten ist mit CrossPoint z.Zt. nicht möglich. Verwenden Sie stattdessen ein getrenntes UU-Codierprogramm, wie Sie es z.B. in der XP-Supportbox finden.

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3.11 Wartung

Halten, Löschen und Reorganisation

Da beim Arbeiten mit CrossPoint praktisch täglich neue Nachrichten zur Datenbank hinzukommen, muß es natürlich auch eine Möglichkeit geben, um alte und unwichtige Nachrichten wieder verschwinden zu lassen. Dazu dient der Menüpunkt /Wartung/Reorganisation; es werden alle Nachrichten gelöscht, die die Haltezeit bzw. -anzahl des betreffenden Brettes überschritten haben. Dieser Vorgang ist sehr aufwendig und kann ein wenig länger dauern.

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, gezielt einzelne Nachrichten zum Löschen zu markieren oder von der Reorganisation auszunehmen.

Ersteres geschieht mit "L" oder <Del> im Nachrichtenfenster, letzteres mit "H" oder <Ins>. Zu löschende Nachrichten erhalten dadurch die Markierung "-", zu haltende Nachrichten die Markierung "+". Durch nochmaliges Drücken von "L" bzw."H" kann diese Markierung wieder aufgehoben werden.

Es ist empfehlenswert, die Daten REGELMÄSSIG zu reorganisieren, z.B. täglich oder alle 2-3 Tage.

Packen

Beim Löschen von Nachrichten bleiben zwangsläufig Lücken in der Datenbank zurück. Diese Lücken werden durch eingehende, neue Nachrichten wieder geschlossen. Ist jedoch der Platz auf Ihrer Festplatte knapp, und der verschwendete Platz ist z.B. wegen eines großen Abstandes zwischen den letzten beiden Reorganisationen sehr groß, dann können Sie mit /Wartung/Packen CrossPoint dazu zwingen, den Platz wieder freizugeben. Das Packen ist ebenfalls sehr aufwendig und dauert daher eine Weile.

Dupes löschen

Diese Programmfunktion löscht alle doppelten Nachrichten aus der Datenbank. Solche Duplikate - Dupes genannt - treten im normalen Pointbetrieb nie auf. Sie werden den Dupe-Killer nur dann benötigen, wenn Sie mit /XPoint/Import/Puffer oder mit einem entsprechenden Aufruf-Parameter eine Pufferdatei manuell mehrfach eingelesen haben, oder wenn Sie ein Brett aus mehreren Boxen gleichzeitig beziehen.

Der Dupe-Löscher versieht alle Nachrichten mit gleicher Nachrichtenkennung (Message-ID) und gleichem Absendedatum mit einer Löschmarkierung; endgültig gelöscht werden die Nachrichten erst bei der nächsten Reorganisation. Ausgenommen von der Dupe-Überprüfung sind Nachrichten, die auf "Halten" stehen, und Nachrichten ohne Message-ID. Bitte beachten Sie, daß CrossPoint beim Archivieren von Nachrichten die Message-ID entfernt, um zu verhindern, daß die Kopien als Dupes erkannt und gelöscht werden.In der Datei DUPES.LOG wird eine Liste aller Dupes aufgezeichnet. Aus "technischen Gründen" kann bei Dupes in PM-Brettern leider nicht der Brettname angegeben werden.

Hinweis: Dupes, die in unterschiedlichen Brettern liegen, sind vom DupeCheck ausgeschlossen. Dies ist nötig, da die Weiterleit-Funktion des ZERBERUS-Programms die Message-ID der Original-Nachricht kopiert und dadurch Dupes erzeugt.

Informationen zu den übrigen Menüpunkten des Wartungs-Menüs entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe.

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Netzländische Spezialitäten

Fast jedes Mailbox-Netz verfügt über technische Details, durch die es sich von anderen Netzen unterscheidet. In den folgenden Kapiteln sind solche speziellen Features beschrieben, die von CrossPoint unterstützt werden. Eigentlich würde auch die in Kapitel 3.7 beschriebene Nachrichtencodierung hierher gehören, aber es ist damit zu rechnen, daß sie in absehbarer Zeit auch in anderen Netzen einsetzbar sein wird. Informationen zu speziellen Fido- und Usenet-Features finden Sie in den Dateien FIDO.DOC bzw. UUCP.DOC, die in den getrennt erhältlichen Fido- und UUCP-Paketen enthalten sind.

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4.1 MausNet: Info-Files

In den meisten Netzen können Sie nur eine Brett- und Userliste und, wenn Sie Glück haben, noch eine Systemliste anfordern. Bei MausTausch dagegen gibt es eine ganze Reihe von Informationstexten, die sogenannten Info-Files, die auch einen Netzplan, Bedienungshinweise, Informationen über Online-Zeiten und Beiträge u.v.a. enthalten. Sie können diese Texte auf zwei Arten anfordern:

- manuell: Wählen Sie den gewünschten Text unter /Nachricht /Brettmanager/Sonstiges. Der Text wird Ihnen beim nächsten Netcall automatisch zugesandt und im Brett /»Mausinfos abgelegt.

- automatisch: Stellen Sie unter /Nachricht/Brettmanager/Maus-Infos ein, in welchen Abständen (in Tagen) CrossPoint geänderte Texte bestellen soll. Wohlgemerkt: Die Texte werden Ihnen nur zugeschickt, wenn sie sich seit dem letzten Mal geändert haben. Bei Texten, die nicht automatisch angefordert werden sollen, tragen Sie eine 0 ein.

Infofiles, die durch automatisches Bestellen mehrfach im Mausinfo-Brett vorhanden sind, werden bei der Nachrichten-Reorganisation (s. Kap. 3.11) bis auf das neueste Exemplar gelöscht.

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4.2 MausNet: Nachrichtenstatus

Alle persönlichen Nachrichten, die Sie im MausNet versenden, besitzen einen Nachrichtenstatus, auch "Bearbeitungsstatus" genannt. Eine gerade abgesandte Nachricht hat den Status "ungelesen". Sobald sie ins Netz übertragen wird, ändert sich der Status in "im Netz". Danach folgen weitere Status, bis die Nachricht schließlich den Status "gelesen" erhält.

Bei CrossPoint können Sie die Status auf zweierlei Weise verfolgen:

Zum einen werden alle geänderten Status automatisch als Nachrichten im Brett "/»Mausstatus" abgelegt, zum anderen wird beim Lesen von selbstgeschriebenen PMs der Status, sofern er nicht "ungelesen" ist, im Nachrichtenkopf angezeigt. Die genaue Bedeutung der einzelnen Status ist:

im MausNet die Nachricht wurde von Ihrer Serverbox ins Netz übertragen
angekommen die Nachricht ist in der Empfängerbox angekommen
beim Gateway die Nachricht ist beim Gateway zum Zielnetz (Schnittstelle zwischen zwei Netzen) angekommen. Das Zielnetz unterstützt keine Nachrichtenstatus, d.h. Sie werden keine weiteren Status zu dieser Nachricht mehr erhalten.
zurückgestellt die Nachricht ist beim Empfänger angekommen, aber er hat sie zunächst nicht anzeigen lassen, sondern für späteres Lesen zurückgestellt.
im Tausch die Nachricht wurde dem Empfänger per MausTausch zugestellt
gelesen je nach Programm, mit dem der Empfänger arbeitet, bedeutet dies, daß er die Nachricht erhalten oder gelesen hat. Falls er mit CrossPoint arbeitet, bedeutet es "erhalten"; Lesebestätigungen werden von XP aus Gründen des Datenschutzes nicht erzeugt
weitergeleitet der Empfänger hat die Nachricht an jemand anderen weitergeleitet. Inwieweit er sie nun gelesen hat oder nicht, weiß ich auch nicht.
beantwortet der Empfänger hat die Nachricht gelesen und beantwortet.

??? es sollen gerüchtehalber schon Status aufgetaucht sein, die es gar nicht geben dürfte (it's not a trick, it's Maus - H.L.). Sollte Ihnen dies einmal passieren, bitte ich um eine kurze Mitteilung, damit ich versuchen kann, die Bedeutung des neuen Status ausfindig zu machen.

Wenn Sie die Nachrichtenstatus nicht benötigen, können Sie sie auch über dem Schalter "Bearbeitungsstatus anfordern" bei /Config/Optionen/Netze deaktivieren.

Für eingehende PMs meldet CrossPoint normalerweise automatisch den Status "gelesen" zurück. Auf Wunsch können Sie jedoch auch den Schalter "autom. Lesebestätigungen versenden" bei /Config/Optionen/Netze abschalten. In diesem Fall haben Sie nach dem Lesen jeder ungelesenen Nachricht die Wahl, ob die Nachricht den Status "gelesen" oder "zurückgestellt" erhalten soll. ZurückgestellteNachrichten werden mit einem "z" in der Nachrichtenliste gekennzeichnet. Nach dem erneuten Lesen dieser Nachrichten haben Sie die Möglichkeit, den Status von "zurückgestellt" endgültig in "gelesen" zu ändern.

Status "gelöscht"

Über den Nachrichtenstatus "gelöscht" ist es möglich, eine bereits verschickte Nachricht wieder zu löschen, sofern sie von der Box noch nicht ins Netz versandt wurde. Wählen Sie dazu einfach die betreffende Nachricht und verwenden Sie den Menüpunkt /Nachricht/Weiterleiten/Cancel. XP schickt dann beim nächsten Netzanruf eine Lösch-Statusinformation zur MAUS.

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4.3 Z-Netz: Fileserver

Im Fido-Netz gibt es schon seit Langem die Möglichkeit, Dateien bei Mailboxen zu "requesten", d.h. zu bestellen. Dazu wird der betreffenden Box einfach mitgeteilt, welche Dateien man haben möchte, und die Box sendet die entsprechende Datei dann per Netcall.

Es gibt viele Boxen, die ein größeres Archiv an Dateien besitzen, die zum Bestellen bereitliegen - näheres hierzu steht in FIDO.DOC.

Im Zerberus-Programm wurde ursprünglich leider keine Möglichkeit vorgesehen, solche FileServer aufzubauen und Dateien zum Bestellen freizugeben. Abhilfe schafft da jedoch das Shareware-Programm "SendZMsg" von Matthias Watermann, das FileServer-Dienste durch Zerberus-Boxen ermöglicht. Inzwischen gibt es z.B. im Z-Netz eine ganze Reihe von FileServern, die ihren Points oder anderen Sysops über SendZMsg oder ein dazu kompatibles Programm die Möglichkeit bieten, Dateien per Netcall zu bestellen.

Die Funktionsweise von SendZMsg gleicht der von MAPS: Das Programm wird wie ein User angesprochen - üblicherweise mit dem Namen FILESERVER - und empfängt seine Befehle in der Betreffzeile. Die wichtigsten Befehle sind:

HILFE    fordert eine Hilfestellung des Fileservers an

SEND <Dateiname>    bestellt die angegebene Datei - die Datei kann dann beim nächsten Netcall abgeholt werden

FILES    bestellt die aktuelle Dateiliste

Desweiteren gibt es noch die Befehle TRANSFER und SERVICE, die jedoch nur selten angeboten werden und daher hier nicht weiter erläutert werden sollen. Genauere Dokumentation zu allen Fileserver-Kommandos finden Sie in der Dokumentation von SendZMsg.

CrossPoint bietet eine sehr komfortable Schnittstelle zu SendZMsg - ähnlich der Schnittstelle zu MAPS. Zunächst muß ein Fileserver, dessen Dienste Sie in Anspruch nehmen möchten, unter /Edit/Systemeeingetragen werden. Wichtig ist, daß der Name der Box und der Name des Fileservers - i.d.R. FILESERVER - korrekt eingetragen sind. Das Service-Paßwort wird zum Bestellen von Dateien NICHT benötigt.

Ist ein Fileserver erst einmal eingetragen, können Sie mit /Nachricht/Fileserver/Liste_anfordern die aktuelle Dateiliste bestellen und diese im übernächsten Netcall abholen. Normalerweise erkennt CrossPoint eine Dateiliste genau wie eine MAPS-Brettliste am Betreff und liest diese in die Datei BOX.FL ein. Klappt dies aus irgendeinem Grund nicht, können Sie die Dateilisten-Nachricht auch mit /Nachricht/Fileserver/Liste/Nachricht_einlesen "von Hand" einlesen. Außerdem gibt es Fileserver, die ihre Liste als gepackte Datei versenden. In diesem Fall müssen Sie die Liste mit "x" im Archiv-Viewer extrahieren und dann mit /Nachricht/Fileserver/Liste /Datei_einlesen einlesen.

Das Bestellen von Dateien erfolgt analog zum Bestellen von Brettern: markieren Sie mit <Space> die gewünschten Dateien in der Dateiliste und drücken Sie <Enter>; CrossPoint erzeugt dann die entsprechenden SEND-Nachrichten an den Fileserver.

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4.4 ZCONNECT: Direkt- und Eilnachrichten

Im FidoNet können Sie eilige Nachrichten jederzeit direkt beim Zielsystem abliefern - als sogenannte "Crash Mail" (s. auch FIDO.DOC). Im Z-Netz gibt es diese Möglichkeit leider nicht, da nur wenige Systeme die Möglichkeit von Gast-Netcalls anbieten. Um wichtige Nachrichten trotzdem schnell und direkt beim Zielsystem abliefern zu können, gibt es die Möglichkeit, die Nachrichten durch die Mailbox direkt beim Zielsystem abliefern zu lassen. Beim alten Netcall-Format mußten Sie dazu Online bei der Mailbox anrufen; beim neuen ZCONNECT-Format können Sie die Nachrichtenpriorität dagegen im Pointprogramm festlegen:

Drücken Sie einmal "R" im Sendefenster, um eine PM als Direktmail zu versenden, oder zweimal "R" für eine Eilmail. Mit einem dritten "R" wird die Priorität wieder auf "normal" umgeschaltet.

Direktmails werden zur nächsten regulären Netcallzeit der Box per Direkt-Anwahl an die Zielbox verschickt, d.h. sie erreichen garantiert innerhalb eines Tages den Empfänger. Eilmails werden sofort nach Ihrem Anruf per Direkt-Anwahl an die Zielbox abgesetzt.

Beachten Sie, daß Direkt- und Eilmails gebührenpflichtig sind! Wenn Ihr Benutzerkonto nicht genügend Deckung aufweist, wird die Box Ihre Nachricht nicht als Eil- bzw. Direktmail absenden. Beachten Sie auch, daß Eilmails die Mailbox für einige Zeit blockieren; bei Boxen, die über nur einen Modemzugang verfügen, sollten Sie sie daher möglichst nicht zu den Hauptauslastungszeiten am Abend versenden.

Nicht alle ZCONNECT-Boxen bieten für Points die Möglichkeit, Eil-oder Direktmails abzusenden. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Sysop.

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4.5. ZCONNECT und RFC (Usenet): Nachrichten umleiten

Vielleicht haben Sie schon entdeckt, daß Sie bei /Edit/Boxen für Usenet- und ZCONNECT-Server eine PM-Vertreteradresse einstellen können. Dies ist eine Adresse, die als zusätzliche Information bei jeder Ihrer Nachrichten mitgeschickt wird und die angibt, wohin PM-Replies auf Ihre Nachrichten umgeleitet werden sollen. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie Nachrichten über verschiedene Server verschicken, aber Mails bevorzugt nur an einer Adresse erhalten möchten.

Wahlweise können Sie solche Vertreteradressen auch einzeln pro Nachricht angeben. Verwenden Sie dazu einfach den "Zusatz"-Schalter im Sendefenster. An gleicher Stelle ist auch die Eingabe einer Vertreteradresse für *öffentliche* Nachrichten möglich - dies ist normalerweise der Name eines Brettes, in das alle öffentlichen Replies auf die Nachricht umgeleitet werden sollen, z.B. der Name eines Diskussionsbrettes im Usenet (im Usenet wird oft zwischen Informations- und Diskussionsbrettern getrennt; näheres dazu in UUCP.DOC).

Genau wie die PM-Vertreteradresse kann auch der Brettvertreter (pro Brett) fest eingestellt werden. Verwenden Sie dazu die "Zugriff"-Option im Bearbeitungsmodus (Spezialmodus); die ebenfalls dort einstellbare Schreibsperre muß in diesem Fall abgeschaltet sein.

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4.6. ZCONNECT und RFC: Crosspostings

Dieses Kapitel setzt die Kenntnis des CrossPoint-Nachrichtenkopie /Verteiler-Mechanismus voraus. Falls Sie damit noch nicht vertraut sind, lesen Sie zunächst bitte Kapitel 5.11.

In herkömmlichen Netze hat jede Nachricht genau einen Empfänger. Gehört eine öffentliche Nachricht zu mehreren Themenbereichen, oder hat eine PM mehrere Empfänger, so bleibt Ihnen nichts anders übrig, als die Nachricht mehrfach zu versenden. Dies ist zwar mit CrossPoint recht einfach, aber durch die Kopien wird das Netz unnötig belastet. Außerdem müssen Sie, wenn Sie vor dem Absenden einen Fehler entdecken, alle Kopien der Nachricht einzeln nachbearbeiten.

Bei ZCONNECT läßt sich dieses Problem sehr elegant umgehen: Hier kann jede Nachricht beliebig viele Empfänger haben; die Nachricht wird dann nur einmal verschickt, taucht aber in allen angegebenen Brettern auf bzw. wird an alle angegebenen Empfänger verteilt. Auch bei RFC-Nachrichten (im Usenet; s. UUCP.DOC) gibt es diese Möglichkeit, allerdings mit Einschränkung auf öffentliche Nachrichten. Zwar ist CrossPoint in der Lage, auch mehrere RFC-PMs zu einer Nachricht zusammenzufassen - was die Bearbeitung sehr erleichtert -, allerdings werden diese trotzdem getrennt abgeschickt.

Genaugenommen trifft der Begriff "Crossposting" nur auf öffentliche Nachrichten zu, aber da der Mechanismus bei PMs fast der gleiche ist, habe ich den Begriff einfach einmal darauf ausgeweitet.

Erzeugen von Crosspostings

Um ein Crossposting zu erhalten, ist keine besondere Vorgehensweise nötig. Geben Sie einfach wie in Kapitel 5.11 beschrieben alle gewünschten Kopien-Empfänger an. CrossPoint faßt dann beim Absenden automatisch so viele Nachrichten wie möglich zu Crosspostings zusammen. Senden Sie z.B. per Verteiler eine PM an zwei Fido- und vier ZCONNECT-User, dann werden daraus drei Nachrichten: Zwei einzelne Fido- und eine kombinierte ZCONNECT-Nachricht.

Ein Crossposting taucht in allen angegebenen (öffentlichen und PM-) Brettern als unversandte Nachricht auf, ist physikalisch aber nur einmal auf Ihrer Festplatte vorhanden. Bearbeiten Sie die Nachricht in *einem* der Bretter mit /Nachricht/Unversandt/.., so werden die Exemplare in allen Brettern gleichzeitig geändert.

Sofern sinnvoll, geben Sie bei Crosspostings bitte zusätzlich ein Antwortbrett an (siehe vorausgehendes Kapitel: Brett-Vertreter), damit Antworten auf Ihre Nachricht nicht wieder als Crossposting in sämtliche Bretter geschickt werden.

CrossPosting-Empfänger markieren

Noch einfacher ist es, die gewünschten Empfänger einfach in der User- und Brettliste zu markieren und anschließend mit <Shift B> eine Nachricht zu schreiben. Diese Vorgehensweise ist aus Sicherheitsgründen *nur* bei Crosspostings - nicht bei "normalen" Nachrichten - möglich und auf maximal 15 Empfänger beschränkt.

auf Crosspostings antworten

Wenn Sie auf eine öffentliche Nachricht mit mehreren Empfängern antworten, geht die Antwort automatisch an alle Bretter, in denen auch die Bezugsnachricht verschickt wurde. Das Besondere dabei ist, daß auch Bretter darunter sein können, die Sie gar nicht beziehen!

Ein Crossposting wird immer an alle Systeme weitergeleitet, die mindestens eines der angegebenen Bretter führen; auf diese Weise kann auch eine Antwort in einem Brett von System A über System B nach System C gelangen, obwohl das Brett bei System B gar nicht bekannt ist.

Wenn Sie auf eine öffentliche Nachricht antworten und dabei in Bretter schreiben, die CrossPoint nicht kennt, stellt CrossPoint in der Liste der Kopienempfänger den betreffenden Brettern den Servernamen im Format "+Server:" voran. Dies ist nötig, um die Empfänger wieder korrekt zu einem Crossposting zusammenfassen zu können; Sie dürfen diese Serverangabe also nicht löschen. Natürlich steht es Ihnen frei, nicht in *alle* Bretter der Bezugsnachricht zu antworten. Oft ist dies auch gar nicht sinnvoll, wenn sich das Thema einer Diskussion geändert hat. Sie können im Sendefenster mit "K" jederzeit einzelne Crossposting-Empfänger löschen oder neue hinzunehmen.

Crosspostings und neue Bretter

Normalerweise legt XP neue Bretter für eingehende Nachrichten automatisch an. Bei Crosspostings würde dies zu Unmengen von ungewünschten, neuen Brettern führen, da Sie Crosspostings auch dann erhalten, wenn Sie nicht alle der Empfängerbretter bestellt haben. Daher legt XP beim Eingang von Crosspostings grundsätzlich keine neuen Bretter an. Wenn noch keines der Empfängerbretter in der Brettübersicht vorhanden ist, landen die Nachrichten in einem Brett mit dem Namen "/Junk".

Mega-Crosspostings

In letzter Zeit hat sich in den Netzen die Unsitte ausgebreitet, vermeintlich wichtige Nachrichten als Crossposting in dutzende von Brettern zu senden. Zwar wird die Nachricht physikalisch nur einmal verschickt, aber die sehr lange Empfängerliste wird trotzdem als störend empfunden - vor allem, weil es gegen den Grundsatz verstößt, Nachrichten möglichst genau in das oder die (wenigen) Bretter zu senden, in das/die sie thematisch am besten passen. Außerdem existieren zahlreiche fehlerhaft arbeitende Programme im Netz, die solche Massen-Crosspostings nicht korrekt verarbeiten können. Aus diesem Grund ist das Erzeugen von öffentlichen Crosspostings bei XP auf maximal 15 Empfänger beschränkt.

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CrossPoint für Fortgeschrittene

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5.1 Brettgruppen

Es gibt eine Reihe von Einstellungen, die für viele Bretter gleich sind. Damit Sie diese Daten nun nicht für jedes Brett einzeln ändern müssen und durch das einzelne Speichern unnötiger Platz belegt wird, können Sie Bretter zu Brettgruppen zusammenfassen und diese Einstellung damit für alle zusammengehörenden Bretter gleichzeitig vornehmen. Das Bearbeiten der Brettgruppen erfolgt mit /Edit/Gruppen, das Einstellen der Gruppen für einzelne Bretter mit "E"dit im Bearbeitungsmodus des Brettfensters.

Jedes Brett gehört zu genau einer Brettgruppe. Drei Gruppen sind bereits "werksmäßig" vorhanden; diese Gruppen können auch nicht gelöscht werden:

Mit "N" können Sie beliebig viele weitere lokale und Netz-Brettgruppen anlegen.

Der ursprüngliche Grund für die Einführung von Brettgruppen war die Tatsache, daß in unterschiedlichen Netzen unterschiedliche Größenlimits für Nachrichten existieren. Beim Versenden von Nachrichten, die die erlaubte Größe überschreiten, erscheint im Sendefenster ein entsprechender Hinweis (s. Kapitel 3.5). Da es für User im Gegensatz zu Brettern keine Gruppeneinteilung gibt, können für PMs in /Config/Optionen/Netz/PM-Limits eigene Größenlimits eingestellt werden. Zur Zeit (Anfang '93) gelten die folgenden Limits:

Z-Netz: Hier gibt es kein einheitliches Größenlimit. Je größer eine Nachricht ist, desto unwahrscheinlicher ist es, daß sie ankommt. Nachrichten unter 64 KB Größe sind normalerweise kein Problem.
MausNet: 16000 Bytes für Textnachrichten. Binärnachrichten werden von XP zur Übertragung im MausNet als Text codiert und nehmen dabei an Umfang zu; dadurch liegt die effektive Binärnachrichten-Grenze bei ca. 11 KByte.
FidoNet: Es gibt kein offizielles Limit, aber die meisten Programme im Netz schränken die Nachrichtengröße erheblich ein. Nachrichten bis zu 16 KByte (16384 Bytes) kommen mit großer Wahrscheinlichkeit an, Nachrichten über 32 KByte (32768 Bytes) kommen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht oder nur gekürzt an.
Usenet: Es gibt kein offizielles Limit, aber ältere Programme im Netz verarbeiten nur Nachrichten bis zu 64 KByte Größe. Teilen Sie größere Nachrichten nach Möglichkeit in mehrere kleine auf.
MagicNET: 500 Zeilen

Neben den Größenangaben können für die Brettgruppen die Art der Umlautbehandlung sowie eigene Kopf-, Quote- und Signatur-Schablonen eingestellt werden.

Alle Bretter, die zur gleichen Gruppe gehören, können im Brettfenster mit <Ctrl G> gleichzeitig markiert werden. Dadurch läßt sich z.B. sehr einfach der Server einer kompletten Brettgruppe wechseln.

Bretter, die beim Nachrichteneinlesen automatisch angelegt werden, werden immer der Gruppe des alphabetisch nächstliegenden Bretts zugeordnet, oder - falls das nachfolgende Brett zur Gruppe "Intern" gehört - der Gruppe "Netz".

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5.2 Nachrichten weiterleiten oder archivieren

Nachrichten weiterleiten

Manchmal entdeckt man irgendwo eine Nachricht, die man gerne an einen bestimmten User weiterleiten würde. Oder Sie haben einen Brief an einen User geschrieben und möchten gerne eine Kopie dieses Briefes einem anderen User zukommen lassen. Oder in einem Brett steht eine Nachricht, die eine Frage beantworten würde, die in einem ganz anderen Brett gestellt wurde. Oder Sie möchten auf eine Nachricht antworten, finden jedoch, daß die Antwort besser in einem anderen Brett aufgehoben wäre.

Für diese Fälle besitzt CrossPoint unter /Nachricht/Weiterleiten die Möglichkeit, Nachrichten auf verschiedene Weise an andere User oder Bretter weiterzuleiten. Die Nachricht kann kopiert werden, sie kann u.U. aber auch zitiert oder vor dem Kopieren editiert werden. Für das Kopieren und das "QuoteTo" gibt es eigene Schablonen, die unter /Edit/Schablonen bearbeitet werden können.

Die Weiterleit-Funktionen "Kopie", "EditTo" und "QuoteTo" haben alle eine gemeinsame Eigenschaft: Sie setzen als Absender der neuen Nachricht Ihre eigene Adresse ein; der Originalabsender ist dagegen nur innerhalb des - beliebig editierbaren - Nachrichtentextes aufgeführt. Im Usenet, im MausNet und bei ZCONNECT haben Sie dagegen auch die Möglichkeit, mit Weiterleiten/Original eine Nachricht mit unverändertem Inhalt und mit Originalabsender weiterzuleiten (im MausNet nur bei PMs). Antworten auf diese Nachricht gehen dann an den Originalabsender statt an Sie.

Hinweis: Die Weiterleit-Funktionen sind NICHT dazu gedacht, um vermeintlich wichtige Fragen oder Mitteilungen in mehrere Bretter gleichzeitig zu senden. Solche Mehrfach-Nachrichten sind in allen Netzen unerwünscht und erzeugen unnötige Telefonkosten!

Nachrichten archivieren

Neben dem Extrahieren gibt es auch die Möglichkeit, Nachrichten innerhalb von CrossPoint zu archivieren. Legen Sie dazu zunächst entsprechende Archivbretter an. Diese Bretter müssen zur Gruppe "Intern" gehören. Nehmen wir einmal an, Ihre Archivbretter hießen

/ARCHIV-DFUE
/ARCHIV-TEXTE
/ARCHIV-SONSTIGES

dann tragen Sie unter /Config/Optionen/Allgemeines/Archiv-Bretter einfach "/ARCHIV-" ein. Nun können Sie beliebige Nachrichten mit /Nachricht/Weiterleiten/Archiv oder mit <Alt A> in die betreffenden Bretter kopieren.

Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit der PM-Archivierung. Wählen Sie dazu die zu archivierende Nachricht und drücken Sie <Alt P>. Falls es sich um eine eingehende PM handelt, wird sie in das User-Brett des betreffenden Users verschoben, in dem sich auch alle Nachrichten befinden, die Sie selbst an diesen User geschrieben haben. Dadurch behalten Sie einen sehr guten Überblick über jeden Briefverkehr. Codierte Nachrichten werden bei der PM-Archivierung automatisch decodiert.

Handelt es sich bei der archivierten Nachricht nicht um eine PM, so wird sie als Kopie im User-Brett abgelegt. Dadurch können Sie im gleichen Brett neben Ihren Antworten auf öffentliche Nachrichten eines Users auch die Originalnachrichten ablegen.

Ein kleiner technischer Hinweis am Rande: Beim Archivieren wird die MessageID (Nachrichtenkennung) um ein Zeichen nach rechts rotiert. Dadurch wird verhindert, daß die archivierte Nachricht durch /Wartung/Dupes_löschen entfernt wird.

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5.3 Automatische Netcalls

CrossPoint bietet verschiedene Möglichkeiten, um Netzanrufe zu automatisieren; diese sollen im folgenden genauer beschrieben werden. Bitte beachten Sie, daß für alle Netcall-Automatismen die Wartezeit zwischen zwei Anrufen durch die Einstellung "Wählpause" unter /Edit/Boxen/Edit/Modem festgelegt wird.

Noch zwei Bemerkungen vorweg:

Der Screen-Saver funktioniert zur Zeit (noch) nicht während der Wartezeiten zwischen mehreren Netcalls.

Bei längeren Wartezeiten empfiehlt sich also ein Abschalten des Monitors. Treten während eines automatischen Vorgangs (Netcall, Reorg usw.) Fehler auf, dann wartet CrossPoint nur für eine intern vorgegebene Zeit (i.d.R. einige Minuten) auf einen Tastendruck des Benutzers; danach fährt es automatisch fort. Damit Sie nachher nicht rätseln müssen, warum irgendetwas nicht funktioniert hat, werden solche Fehler mit Datum und Uhrzeit in der Datei ERRORS.LOG aufgezeichnet.

verzögerter Netcall mit /Netcall/Uhrzeit

Mit dieser Funktion wird ein einzelner Netzanruf zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb der nächsten 24 Stunden ausgeführt. Geben Sie einfach die Uhrzeit und den Namen der anzurufenden Box an; alles Weitere übernimmt CrossPoint. Mit <Esc> kann der Wartevorgang jederzeit abgebrochen werden.

Netzanruf bei mehreren Boxen mit /Netcall/Alle

Hier können Sie eine Liste von Boxen (getrennt durch Leerzeichen) angeben - CrossPoint ruft dann so lange abwechselnd bei den einzelnen Boxen an, bis alle Netcalls erfolgreich waren. Vorgabe für die anzurufenden Boxen sind all diejenigen, bei denen Sie /Edit /Boxen/Edit/Diverses/Netcall_Alle eingeschaltet haben. Nach Rückkehr zum Programm gelten alle bei diesen Netcalls eingegangenen Nachrichten als "neue Nachrichten seit dem letzten Netcall".

DIE Netcall-Automatik von CrossPoint

Die oben angeführten Möglichkeiten sind zwar recht nützlich, erfüllen aber bei weitem nicht alle Ansprüche an eine leistungsfähige, zeitgesteuerte Netcallautomatik. Daher erlaubt CrossPoint das Definieren von Timing-Listen (/Netcall/Timing-Liste). In einer solchen Liste ist genau festgelegt, welche Aktionen wann wie ausgeführt werden sollen. Hier ein Beispiel:

+ 22:00-22:59 01.01.-31.12. _______ NETCALL HOT
+ 22:20-23:59 01.01.-31.12. _ _ __ NETCALL JOKL
+ 00:05-01:30 01.01.-31.12. _  _ REORG
+ 01:45-01:46 01.01.-31.12. _  _ EXEC c:\tools\compress.bat
+ 03:00-03:00 10.12.-10.12. _______ QUIT

Das "+" bedeutet, daß eine Zeile aktiv ist - inaktive Zeilen werden ignoriert. Danach steht der Zeitbereich, in dem die Aktion ausgeführt werden soll, und anschließend der Datumsbereich, für den der Eintrag gültig ist. Die merkwürdigen "_"-Zeichen stehen für die einzelnen Wochentage, und als letztes folgt der eigentliche Befehl.

Wenn Sie die obige Timing-Liste ausführen (mit /Netcall /Bereitschaft), dann passiert also folgendes:

CrossPoint wartet zunächst bis 22:00 und beginnt dann Netcall-Versuche bei der HOT. Diese setzt es so lange fort, bis ein Netcall erfolgreich war, spätestens aber bis 22:59:59. Falls es ein Montag, Mittwoch, Freitag oder Samstag ist, beginnt das Programm außerdem ab 22:20, in den HOT-Netcallpausen Netcalls bei der JOKL durchzuführen (es sei denn, der HOT-Netcall war bereits erfolgreich - dann wird eben nur noch bei der JOKL angerufen). Spätestens um 00:00 werden alle Netcall-Aktivitäten eingestellt. Fünf Minuten später wird dann - vorausgesetzt, es ist Montag oder Donnerstag - die Datenbank reorganisiert. Anschließend wird eine externe Batchdatei zum Defragmentieren der Festplatte gestartet. Danach macht CrossPoint eine Pause bis 22:00, um das Ganze wieder von vorne zu beginnen, es sei denn, Sie brechen den Vorgang mit <Esc> ab. Tun sie das nicht, dann fährt CrossPoint bis zum 9. Dezember mit der Netcallerei fort und beendet sich am folgenden Tag um 3:00 von alleine.

Sie sehen, die Netcall-Automatik ist nicht ganz einfach, aber dafür sehr leistungsfähig. Die Timing-Liste müssen Sie natürlich nicht in der oben gezeigten Form von Hand erstellen; die Eingabe erfolgt wie gewohnt über eine Auswahlliste und Dialogboxen; alles Weitere dazu steht in der Online-Hilfe von /Netcall/Timing-Liste. Es können bis zu 99 verschiedene Timing-Listen angelegt werden.

Neben NETCALL, REORG und QUIT gibt es noch den Befehl PACK, der die Datenbank packt (was auch sonst), und den Befehl END, der die Abarbeitung der Liste beendet, ohne das Programm zu verlassen. Bei QUIT kann optional noch ein ERRORLEVEL-Wert angehängt werden. Die Werte 0-9 sind für den Eigengebrauch von CrossPoint reserviert (s. Anhang A); verwenden Sie also bitte möglichst Werte zwischen 10 und 255. Auf diese Weise kann der Aufruf externer Programme von CrossPoint aus indirekt gesteuert werden. Sie können auch beliebige Programme mit EXEC direkt aufrufen.

Was Sie auch noch wissen sollten: In der Datei TIMING.DAT merkt sich CrossPoint, welche Aktion wann zum letzten Mal ausgeführt wurde. Wenn Sie nun um 20:00 einen Netcall bei der HOT durchführen und anschließend folgende Timing-Liste aktivieren ..

+ 19:00-21:00 01.01.-31.12. _______ NETCALL HOT

.. dann wundern Sie sich bitte nicht, wenn CrossPoint "keine weiteren Einträge für heute" (oder so ähnlich) anzeigt: Zwischen 19:00 und 21:00 wurde ja bereits ein Netcall durchgeführt, und daher ignoriert CrossPoint diesen Eintrag für das gleiche Datum. Am nächsten Tag wird natürlich um 19:00 eine neue Netcall-Versuchsreihe gestartet. Und auch hier gilt: Alle während der einzelnen Netcalls eingegangenen Nachrichten gelten nach Beendigung der Netcall-Automatik als "neue Nachrichten seit dem letzten Netcall".

Die gleiche Überprüfung findet auch beim Ausführen externer Programme statt. Wenn Sie folgende Timingliste verwenden ..

+ 20:00-21:59 01.01.-31.12. _______ EXEC scan /HISTORY scan.log
+ 21:00-21:15 01.01.-31.12. _______ NETCALL VIRENBOX
+ 21:45-23:30 01.01.-31.12. _______ EXEC scan /HISTORY scan.log

.. und der erste Virensuchlauf zwischen 21:45 und 21:59 ausgeführt wird, dann entfällt der zweite Virensuchlauf, weil der betreffende Befehl bereits zwischen 21:45 und 23:30 ausgeführt wurde. Sie sollten also entweder Überschneidungen vermeiden, oder unterschiedliche Befehle verwenden - es genügt schon das Einfügen eines zusätzlichen Leerzeichens.

Bei dem Befehl QUIT ist es manchmal sinnvoll, daß das Programm unbedingt beendet wird, manchmal wäre aber auch ein Eintrag von QUIT in der TIMING.DAT sinnvoll - insbesondere dann, wenn Sie den ERRORLEVEL-Parameter verwenden, um über eine Batchdatei weitere Programme zu steuern, die evtl. nach kurzer Zeit schon wieder beendet werden. Daher gibt es neben QUIT noch den Befehl QUIT_ONCE, der exakt wie QUIT arbeitet, aber innerhalb des angegebenen Zeitraumes garantiert nur einmal ausgeführt wird.

Wahlweise können Sie eine Timingliste auch mit dem END-Befehl beenden - das Programm wird dann nicht verlassen.

Mit den Befehlen CRASH, CRASHS und REQUESTS können Fido-Direktanrufe ausgeführt und mit dem Befehl NODEDIFFS Nodeliste-Updates eingebunden werden; näheres dazu in FIDO.DOC.

Ach ja: Eine Timing-Liste kann maximal 100 Einträge enthalten.

externe Netcall-Steuerung mit /N: und /T:

Wenn Ihnen die eingebauten Features nicht zusagen, dann können Sie natürlich auch mit einem eigenen Netcall-Timer arbeiten, wie immer dieser auch aussehen mag. Für einen Netcall bei BOX rufen Sie dann einfach

XP /N:BOX

auf. CrossPoint führt maximal so viele Netcall-Versuche aus, wie in der Box-Konfiguration eingestellt. Falls das Programm sich anschließend automatisch beenden soll, müssen Sie zusätzlich die /X-Option angeben, also:

XP /N:BOX /X

Bitte beachten Sie, daß beim Anrufen von FidoNet-Boxen statt des ":" in der Boxadresse ein "_" verwendet werden muß - z.B. "/n:2_243/97", um bei 2:243/97 anzurufen. Außerdem nützlich sind:

XP /R Nachrichten-Reorganisation
XP /PACK Datenbank packen

Sie können auch mehrere Optionen gleichzeitig angeben - in diesem Fall wird immer zuerst der Netcall, dann die Reorganisation und zuletzt der Packer ausgeführt.

Und schließlich können Sie auch noch das Eine mit dem Anderen kombinieren und mit

XP /T:n

die Timing-Liste Nr. n ausführen. Wenn das Programm sich von selbst beenden soll, dann vergessen Sie bitte nicht den QUIT-Befehl (s.o.).

Autostart - für Zeitschaltuhr-Steuerungen

Eine beliebte Anwendung von automatischen Netcalls ist das Ein- /Ausschalten des Rechners zu bestimmten Uhrzeiten über eine Zeitschaltuhr. Auf diese Weise können Netcalls dann durchgeführt werden, wenn der Rechner nicht benötigt wird und wenn die Serverboxen am wenigsten ausgelastet sind. Zu diesem Zweck können Sie CrossPoint mit der /autostart-Option in die AUTOEXEC.BAT einbinden. XP wird dadurch nur dann gestartet, wenn der Rechner zu einer bestimmten Uhrzeit eingeschaltet wird.

Die genaue Syntax ist:

XP /autostart:hhmm-hhmm [weitere Optionen]

Wenn CrossPoint außerhalb des angegebenen Zeitintervalls gestartet wurde, wird das Programm sofort wieder beendet, ohne die weiteren Optionen - z.B. eine /T-Timingliste - auszuführen. Das Zeitintervall kann auch vor 0:00 beginnen und nach 0:00 enden. Beispiel: Sie lassen den Rechner nachts zwischen 3 und 5 Uhr automatisch einschalten. Dadurch soll ein Netcall bei BOX und anschließend eine Reorganisation durchgeführt werden. Angenommen, Sie haben XP in C:\XPOINT installiert, dann schreiben Sie dazu z.B. folgende Zeile in Ihre AUTOEXEC.BAT:

C:\XPOINT\XP /autostart:0250-0310 /n:BOX /r /x

CrossPoint wird genau dann einen Netzanruf durchführen, wenn es zwischen einschließlich 2:50 und 3:10 gestartet wird; ansonsten wird das Programm sofort wieder beendet und AUTOEXEC.BAT weiter ausgeführt.

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5.4 Funktionstasten, Zusatz-Menü und Tastenmakros

Funktionstasten und Zusatz-Menü

CrossPoint besitzt zwar mit Archiv-Viewer, Lister, Editor und UUdecoder schon eine Reihe an nützlichen "Programmen im Programm", aber es gibt natürlich noch unzählig viel mehr Dinge, die man mit Nachrichten anstellen könnte - z.B. auf Diskette kopieren oder auf Viren durchsuchen. Daher ist das Programm in dieser Beziehung sehr flexibel: Sie können mit /Config/Tasten die Funktionstasten mit beliebigen externen Programmen belegen, und mit /Config/Zusatz-Menü das besagte Menü um beliebige Programmaufrufe erweitern.

Wählen Sie einfach die gewünschte Funktionstaste bzw. den gewünschten Zusatz-Menüpunkt, und bearbeiten Sie die Eintragung mit "E" oder <Enter>. Sie haben nun drei Möglichkeiten:

1. eine Eintragung, die ein externes Programm aufruft

2. eine ebensolche Eintragung, die jedoch zusätzlich die momentan gewählte Nachricht an das Programm übergibt

3. den Aufruf einer Sonderfunktion.

Für Punkt 1 müssen Sie nur einen beliebigen Programmnamen oder eine DOS-Befehlszeile eintragen. Um eine Nachricht an das Programm zu übergeben, verwenden Sie bitte das Makro $FILE. XP extrahiert dann die gewählte Nachricht in der angegebenen Form und ersetzt $FILE durch den Namen der Datei. Zum Aufruf von Sonderfunktionen tragen Sie als Programmnamen einen "*", gefolgt vom Namen der Funktion ein:

*LIST DATEI    lädt die angegebene Datei in den eingestellten (internen oder externen) Lister
*EDIT DATEI    lädt die angegebene Datei in den eingestellten (internen oder externen) Editor
*NETCALL:BOX    führt einen Netzanruf bei der angegebenen Box durch
*RNETCALL:BOX    führt einen Relogin-Netzanruf durch
*REORG    entspricht /Wartung/Reorganisation
*SETUSER BOX USERNAME (Realname)    Username für Mehrbenutzer-Betrieb ändern. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 5.7.

*bewirkt gar nichts - es sei denn, Sie aktivieren den Autoexec-Schalter; in diesem Fall wird das AUTOEXEC-Verzeichnis abgearbeitet (s. Kap. 7.6)

*AUTOEXECist aus Kompatibilitätsgründen zu Version 2.1 vorhanden und bewirkt das gleiche wie "*" +Auto-exec-Schalter.

Bearbeiten von Tastenmakros (/Config/Tasten/Makros)

Während über Funktionstasten externe Programme eingebunden werden, ermöglicht die Definition von Tastenmakros das Anlegen beliebiger Tastenkürzel für bereits eingebaute Funktionen. Sie können alle Tasten innerhalb von Brett-, User- und Nachrichtenliste sowie im Nachrichten-*Lister* und im internen Editor beliebig umdefinieren und sogar vertauschen, oder neue Funktionen konstruieren. Im Editor lassen sich auf diese Weise auch Textbausteine anlegen.

Wenn Sie oft einen Brief an SYSOP@HOT schreiben, dann definieren Sie ein Makro mit den Tasten "N", "D" und "SYSOP@HOT", gefolgt von <Enter> - "N"/"D" steht dabei für /Nachricht/Direkt. Wenn Sie oft den Zeilenumbruch im Lister ein- und ausschalten möchten, dann definieren Sie dafür ein Makro. Oder Sie definieren ein Makro für /Nachricht/Unversandt/Edit. ... Es lassen sich beliebig viele weitere Einsatzmöglichkeiten finden.

Die Verwaltung der Makro-Liste erfolgt in der üblichen Weise unter /Config/Tasten/Makros. Es können neue Makros angelegt und alte gelöscht werden; mit "E" wird die Makrodefinition bearbeitet und mit "T" die Aktivierungstaste geändert.

Bei jedem Makro können Sie wählen, ob es nur in der Brett-, User- oder Nachrichtenliste, in allen dreien, oder im Lister, im Editor, im Archiv-Viewer oder im Terminal funktionieren soll. Nach Eingabe der umzudefinierenden Taste geben Sie dann einfach die gewünschte Zeichenfolge ein. Da die Tasten <Enter>, <Esc> und <Backspace> dabei auch aufgezeichnet werden, müssen Sie zum Beenden, Abbrechen oder Löschen gleichzeitig <Shift> drücken.

was bei Makros alles zu beachten ist ...

Tastaturmakros sind eine sehr praktische Erfindung. Sie können aber auch eine Menge Unsinn anrichten, wenn sie falsch eingesetzt werden. Daher hier ein paar Hinweise, die Sie beachten sollten.

(1) Schädliche Rekursionen: Es ist ohne weiteres möglich, daß ein Makro sich selbst aufruft - in diesem Fall hängt das Programm sich unweigerlich auf. Bitte achten Sie genauestens darauf, keine Rekursionen dieser Art zu erzeugen! Ein einfaches Umdefinieren der Taste "k" in "kjk" genügt, um sämtliche Nachrichten in einem Brett zu entfernen und anschließend den Rechner aufzuhängen - beim danach nötigen Warmstart gehen mit Sicherheit Daten verloren!

Ausnahme: Die ERSTE Taste jeder Makrodefinition kann KEINE weiteren Makros aktivieren. Diese Einschränkung ist nötig, um auch Tasten vertauschen zu können.

(2) Nützliche Rekursionen: Sie können Makros in andere Makros einbauen und dadurch eine Art "Unterprogramme" realisieren. Sie sollten dazu vorzugsweise Sonderzeichen wie "+" oder "¿" verwenden, die Sie normalerweise nicht direkt über die Tastatur eingeben werden - dadurch sparen Sie nützliche Tasten ein.

(3) Es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

(4) Makros arbeiten nur innerhalb von CrossPoint. Wenn externe Programme gestartet werden, wird die Makroausführung angehalten und nach Rückkehr zu CrossPoint fortgesetzt.

(5) Rufen Sie Menüpunkte immer über die Buchstabenkürzel auf - das macht Ihre Makros halbwegs zukunftssicher. Verwenden Sie zunächst möglichst Zahlentasten, da diese in zukünftigen CrossPoint-Versionen wohl nicht für andere Zwecke eingesetzt werden.

(6) Funktionstasten-Definitionen und Makros sind kombinierbar. Dadurch können auch über Makros externe Programme gestartet werden.

(7) Mit dem Parameter /k (s. Anhang A) kann ein Tastenmakro direkt bei Programmstart aktiviert werden.

(8) Der Lister kann mit Backspace (^H) verlassen werden, ohne daß der Balken auf die nächste Nachricht springt. Dies ist nützlich bei Lister-Makros.

(9) Nicht alle Tastenkombinationen sind umdefinierbar. CrossPoint kann nur diejenigen Tasten verarbeiten, die vom Tastaturtreiber unterstützt werden. Dazu zählen z.B. *nicht* die Taste "5" auf dem Ziffernblock, oder Ctrl in Kombination mit Zahlentasten (Ausnahme: Ctrl-6).

(10) Es gibt auf der PC-Tastatur einige Tastenkombinationen, die identische Bedeutung haben. <Tab> ist identisch mit <Ctrl I>, <Backspace> mit <Ctrl H> und <Ctrl Enter> mit <Ctrl J>. Wenn Sie also z.B. ein Makro für <Ctrl I> definieren, dann ist dies auch über <Tab> erreichbar.

Übrigens: Mit <F6> erhalten Sie immer eine Übersicht der im aktuellen Fenster verfügbaren Tastenmakros.

die Makro-Konfigurationsdatei

Statt mit den eingebauten Funktionen können Makros wahlweise auch - mit entsprechender Vorsicht - in der Makro-Konfigurationsdatei KEYDEF.CFG bearbeitet werden. Dies ist auch der einzige Weg, um Makros aus einer CrossPoint-Installation direkt in eine andere zu übernehmen. Näheres hierzu finden Sie in Kapitel 7.3, "Tastenmakro-Datei".

Makros und Sprachmodule

CrossPoint legt für jede Sprache eine eigene Makro-Konfigurationsdatei an. Haben Sie CrossPoint mehrsprachig installiert, so werden beim Umschalten der Sprache mit /Config /Optionen/Sprache auch die Makrodefinitionen gewechselt. Makros, die Sie immer benötigen, müssen Sie also für jede Sprache getrennt anlegen.

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5.5 Statistiken

Die unzähligen Nachrichten, die sich im Laufe der Tage und Wochen in einer Point-Datenbank ansammeln, bieten sich geradezu für statistische Auswertungen an. Dazu besitzt CrossPoint z.Zt. drei Statistik-Funktionen unter /XPoint/Statistik:

System- und Brettstatistik können für ein bestimmtes Zeitintervall berechnet werden, wobei Sie zwischen Empfangsdatum und Erstellungsdatum wählen können. Das Erstellungsdatum liefert eine für das Netz repräsentative Statistik, während beim Empfangsdatum das Datenaufkommen für Ihren eigenen Point ausgewertet wird.

Eine weitere Statistikroutine wertet das Logfile XPOINT.LOG aus:

Eine Statistik nach Usern ist aus prinzipiellen, "netzpolitischen" Gründen nicht vorgesehen.

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5.6 Sysop-Mode / Standalone-Betrieb (Disk-Poll)

(Fido-Sysops: Bitte in FIDO.DOC, Kapitel "Sysop-Mode" weiterlesen). Wenn Sie Sysop sind und der Rechner, auf dem CrossPoint läuft, nur wenige Meter von seinem Server entfernt steht, wird Sie das ganze Gerede über Netcalls und Übertragungsprotokolle recht wenig interessiert haben. Statt dessen bietet CrossPoint aber auch eine Möglichkeit, beim Netzanruf nicht das Modem zu bemühen, sondern den Transfer von ein- und ausgehenden Nachrichten nur lokal auf der Festplatte durchzuführen.

Vergessen Sie dazu alles, was bisher über /Edit/Boxen gesagt wurde, und tragen Sie unter /Edit/Boxen/Edit/SysopMode zwei Dateinamen ein:

Den Namen des Eingabepuffers, aus dem bei einem Netcall die Nachrichten in CrossPoint eingelesen werden sollen, und den Namen des Ausgabepuffers, in dem die ausgehenden Nachrichten abgelegt werden sollen. Beide Dateinamen dürfen Laufwerks- und Pfadangaben enthalten. Falls mehrere Eingabepuffer vorhanden sind, können Sie z.B. im Feld "Startprogramm" eine Batchdatei eintragen, die sie zu einem Puffer zusammenkopiert und anschließend löscht.

Falls Sie Sysop einer Zerberus-Box sind, sollten Sie zusätzlich die Option "Username ohne @BOX" einschalten; XP läßt dann im Ausgangspuffer (und *nur* da) den Boxnamen im Absender weg.

Ansonsten können evtl. Online-User Ihrer Box nicht auf Ihre Brettnachrichten antworten.

Wenn Sie nun einen Netzanruf durchführen - egal ob mit /Netcall /Einzeln, mit XP /N:BOX, oder per Funktionstaste - dann läuft dieser in den folgenden Schritten ab:

1. Falls ein Startprogramm angegeben ist, wird es ausgeführt.
2. Die ausgehenden Nachrichten werden an den Ausgabepuffer ANGEHÄNGT.
3. Die Unversandt-Flags werden gelöscht, und die Nachrichten werden aus dem PollPaket entfernt.
4. Der Eingabepuffer wird eingelesen.
5. Der Eingabepuffer wird GELÖSCHT.
6. Falls ein Endprogramm eingetragen ist, wird es ausgeführt.

Bitte beachten Sie, daß ausgehende Nachrichten immer an den Puffer angehängt werden. Nach der Übertragung zur Mailbox müssen Sie also selbst Sorge dafür tragen, daß die Ausgabedatei gelöscht wird. Weiterhin wird der Eingabepuffer nach dem Einlesen gelöscht, um doppeltes Einlesen zu vermeiden. Sie sollten als Eingabepuffer also nicht irgendein "Original", sondern eine Kopie der Pufferdatei verwenden.

Falls Sie als Sysop unter mehreren Namen schreiben möchten, dann lesen Sie bitte im folgenden Kapitel weiter.

Import/Export zu versendender Pufferdateien

Gegeben sei folgende Konstellation: Sie betreiben CrossPoint auf mehreren Rechnern, möchten auf allen immer den gleichen Datenbestand haben und auch Nachrichten schreiben, die aber nur über einen der Rechner versandt werden sollen. Dazu benötigen Sie zwei Dinge:

a) den Sysop-Mode, der oben beschrieben ist. Alle Rechner, auf denen zwar Nachrichten geschrieben und gelesen, jedoch nicht versandt werden sollen, müssen im Sysop-Mode betrieben werden. Sie erhalten die einzulesenden Pufferdateien von dem Rechner, der die Netcalls durchführt.

b) den Parameter /ips, Syntax: XP /ips:BOX:PUFFERDATEI [/x]
/ips liest eine vorliegende Pufferdatei, die UNBEDINGT (!!) korrektes Netcallformat haben muß, in die Datenbank ein und legt sie gleichzeitig zum Versand über die angegebene Box ab. Die Nachrichten sind dann ganz normal als "unversandt" markiert und können auf Wunsch auch nachbearbeitet werden. Die Pufferdatei wird nach erfolgreichem Einlesen automatisch gelöscht.

Auf diese Weise werden die unter (a) erzeugten Sysopmode-Ausgabepuffer auf dem Pollrechner eingelesen. Vergessen Sie nicht, diese Pufferdateien nach der Übertragung zum Pollrechner zu löschen!

Lizenzrechtlicher Hinweis: Arbeiten auf diese Weise mehrere Personen unter unterschiedlichen Usernamen mit CrossPoint, ist für jeden Benutzer eine Registrierung erforderlich.

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5.7 Multiuser-Points (Mehrbenutzer-Betrieb)

Um in einer Box unter mehreren Usernamen zu schreiben, müßten Sie normalerweise jedesmal unter /Edit/Boxen/Edit/Name Ihren Usernamen ändern - eine sehr umständliche Sache. Daher gibt es einen Kurzbefehl zum Ändern des Usernamens, der per Funktionstaste aktiviert wird.

Wählen Sie zuerst die Funktionstasten, mit denen zwischen den verschiedenen Namen umgeschaltet werden soll. Tragen Sie dann unter /Config/Tasten bei den gewählten Tasten folgendes ein:

Menüanzeige: was in der unteren Bildzeile angezeigt werden soll - dieses Feld kann auch freibleiben
Programmname: *SETUSER <BoxName> <UserName> (<Realname>) z.B.: *SETUSER HOT SYSOP oder *SETUSER HOT GHOSTWRITER (Ulrich Stamm)

Alle weiteren Felder haben keine Bedeutung.

Verfahren Sie so für jeden einzelnen Usernamen. Wahlweise können Sie auch den Usernamen weglassen, also nur die Box angeben - der Username wird dann jedesmal abgefragt, wenn Sie eine SETUSER-Taste verwenden. Sie können nun mit den entsprechenden Funktionstasten zwischen den Usernamen umschalten. Unter /Edit/Boxen können Sie kontrollieren, ob der Username korrekt gesetzt wurde. Vergessen Sie nicht, die Einstellungen mit /Config/Sichern zu speichern!

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5.8 Nachrichten parken

Oft kommt es vor, daß man beim Schreiben einer Nachricht unterbrochen wird. Dann wäre es praktisch, die Nachricht im momentanen Bearbeitungszustand irgendwo abzulegen und dann später fertigzuschreiben und zu versenden. Dazu dient die Park-Funktion von CrossPoint:

Wählen Sie einfach im Sendefenster statt "Ja" die Option "Parken".

Die Nachricht wird dann mit einer Originalempfänger-Zeile (erste Nachrichtenzeile) versehen und im Brett /»Unversandt abgelegt. Dort können Sie die Nachricht beliebig mit /Nachricht/Ändern/Text bearbeiten und schließlich mit /Nachricht/Weiterleiten/Erneut (Alt R) absenden - oder auch löschen.

Die Originalempfänger-Zeile sollten Sie normalerweise nicht ändern; es sei denn, Sie entschließen sich, die Nachricht an einen anderen Empfänger zu senden (z.B. als PM statt in ein Brett). In dem Fall können Sie einfach den Empfänger ändern. Achten Sie aber unbedingt darauf, eine korrekte Empfängeradresse einzugeben; sie wird von CrossPoint nicht weiter überprüft.

Technischer Hinweis: Beim Bearbeiten von Nachrichten mit /Nachricht /Ändern/Text verbleibt jeweils eine Kopie der alten Nachricht auf der Festplatte, die erst bei der nächsten Reorganisation gelöscht wird. Häufiges Nachbearbeiten kostet also Plattenplatz!

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5.9 Empfangsbestätigungen

Empfangsbestätigungen im Z-Netz

Ursprünglich war im alten Z-Netz-Nachrichtenformat keine Möglichkeit zum Anfordern von Empfangsbestätigungen vorgesehen. Inzwischen hat sich allerdings ein de-Facto-Standard herausgebildet, der von vielen Point- und Boxprogrammen unterstützt wird: Um eine Bestätigung für eine verschickte Nachricht zu erhalten, müssen Sie nur die Betreffzeile entsprechend ergänzen: Fügen Sie zu Beginn des Betreffs ein einzelnes "#" ein, um eine Bestätigung von der Empfängerbox zu erhalten, oder "##" für eine Bestätigung durch den Empfängerpoint; letzteres macht CrossPoint automatisch, wenn Sie im Sendefenster "E" drücken. Beispiel:

Sie senden eine Nachricht an USER@BOX.ZER mit dem Betreff "Hallo". Wenn Sie nun eine Bestätigung durch die BOX wünschen, ändern Sie den Betreff in "#Hallo". Für eine Bestätigung durch den USER ändern Sie den Betreff in "##Hallo". Dies funktioniert natürlich jeweils nur, wenn die Empfängerbox bzw. der Empfängerpoint mit empfangsbestätigungs-fähiger Software arbeitet.

Achtung: Das Anfordern von Empfangsbestätigungen bei Boxen ist sinnlos, wenn die Nachricht codiert ist! Durch den geänderten Betreff ("QPC:", "DES:", etc.) würde die Box das "#"-Zeichen nicht erkennen.

Empfangsbestätigungen im FidoNet und bei ZCONNECT

Im FidoNet gab es schon immer die Möglichkeit von Empfangsbestätigungen. Im Gegensatz zum Z-Netz erfolgt die Anforderung hier "unsichtbar"; drücken Sie einfach im Sendefenster "E". Ein "EmpfBest" in der oberen rechten Ecke zeigt an, daß eine EB angefordert wird. Durch nochmaliges Drücken von "E" läßt es sich wieder abschalten.

Die gleiche Möglichkeit von Empfangsbestätigungen besteht auch bei Z-Netz-Boxen, die nach dem neuen ZCONNECT-Verfahren arbeiten.

Empfangsbestätigungen im MausNet

Im MausNet erhalten Sie für jede verschickte Nachricht automatisch Bestätigungen in Form von Nachrichtenstatus, die im Brett "/»Mausstatus" abgelegt werden (s. Kapitel 3.5). Das explizite Anfordern von Empfangsbestätigungen ist also unnötig.

Empfangsbestätigungen im MagicNET und Usenet

Im MagicNET wurde Ende '92 die Möglichkeit von Empfangsbestätigungen eingeführt. Theoretisch sollte sie bereits von allen Programmen im Netz unterstützt werden... nunja, zumindest bei CrossPoint funktioniert es. Im Usenet gibt es eine Konvention für das Anfordern von Empfangsbestätigungen ("Return-Receipt-To"), die wohl von den meisten Programmen unterstützt wird. Eine Garantie, daß es funktioniert, gibt es aber nicht.

automatische Empfangsbestätigungen verschicken

Dazu müssen Sie nur die Option /Config/Optionen/Nachrichten /autom.Empfangsbestätigungen aktivieren. Beim Einlesen eines Netcallpuffers erzeugt XP dann eine Empfangsbestätigung für jede eingehende PM, deren Betreff mit "##" beginnt, und für Nachrichten mit "unsichtbarer" EB-Anforderung. Dies gilt zunächst nur für das automatische Einlesen nach einem Netcall. Beim manuellen Puffereinlesen können Sie per Option ebenfalls Empfangsbestätigungen generieren lassen. Bei Netcall-Imports mit Parameter /IPx werden Empfangsbestätigungen durch den Zusatzschalter /EB erzeugt.

Eine typische von XP erzeugte Empfangsbestätigung sieht so aus:

## automatische Empfangsbestätigung durch CrossPoint v3.1
## erhaltene Nachricht:
Message-ID: 4XhcsdPMpL@OLN
Datum: 28.01.92, 17:55
Groesse: 329 Bytes
Pfad: OLN!LDB!INFINET!BDB!HOT

Unter /Edit/Schablonen/EmpfBest können Sie zusätzlich einen eigenen Text eingeben, der an automatische Bestätigungen (und nur an die) angehängt wird.

Automatische Bestätigungen werden immer an die Box geschickt, über die die Nachricht empfangen wurde.

manuelle Empfangsbestätigungen

Sie können den Erhalt einer beliebigen öffentlichen Nachricht oder PM auch manuell bestätigen - wählen Sie dazu einfach den Menüpunkt /Nachricht/Weiterleiten/Bestätigung. Manuelle Bestätigungen werden über den Server verschickt, der für den betreffenden User eingestellt ist (bzw. an die Stammbox, falls der User noch nicht erfaßt ist).

codierte Empfangsbestätigungen

Falls Sie für einen User mittels "P" in der Userliste "Default codieren" eingeschaltet haben, werden auch Empfangsbestätigungen an diesen User codiert abgeschickt. Ansonsten erfolgt keine Codierung.

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5.10 Automatischer Nachrichten-Versand

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit CrossPoint Nachrichten regelmäßig verschicken lassen, wie Nachrichten zu einem bestimmten Datum automatisch versandt, und wie vorgefertigte Texte bequem wiederholt verschickt werden können. Typische Anwendungen sind das regelmäßige, automatische Bestellen von MAPS-Brettlisten und Fileserver-Dateilisten, oder das Versenden von FAQs (Frequent Asked (oder Answered?) Questions - Antworten auf häufig gestellte Fragen) in bestimmten Brettern.

Die Verwaltung der automatisch zu versendenden Nachrichten (kurz:

AutoVersand-Nachrichten) erfolgt mit /Edit/AutoVersand. Sie können dort beliebig viele Nachrichten eintragen und für jede genau festlegen, wann und/oder in welchen Abständen XP sie versenden soll. Die Nachrichten müssen dazu als einzelne Dateien auf der Festplatte vorhanden sein; Ausnahme: Nachrichten ohne Inhalt, z.B. MAPS-Befehle. Standard-Verzeichnis für die Dateien ist das unter /Config/Pfade eingestellte Sende-Verzeichnis; es kann aber auch jedes andere Verzeichnis angegeben werden.

Das Bearbeiten der Listeneinträge erfolgt genau wie bei Brettern und Usern mit (H)inzufügen, (E)dit und (L)öschen. Mit "A" werden einzelne Einträge aktiviert oder deaktiviert. Die Nachrichten werden in alphabetischer Reihenfolge, sortiert nach Betreff, angezeigt.

Wenn Sie einen neuen Eintrag anlegen, kann es sein, daß dieser sich zunächst außerhalb des Bildes befindet.

Nachrichten regelmäßig versenden

Zunächst muß für die gewünschte Nachricht Betreff, Dateiname, Empfänger und Typ (Text/Binär) angegeben werden. Der Dateiname kann bei Nachrichten ohne Inhalt entfallen; XP erzeugt dann eine Nachricht, die nur aus einer einzelnen Leerzeile besteht. Beim Empfänger sollten Sie UNBEDINGT auf korrekte Schreibweise achten!

Näheres zu den einzelnen Eingabefeldern finden Sie wie gewohnt in der Online-Hilfe.

Als Zweites wird festgelegt, in welchen Abständen die Nachricht verschickt werden soll. Es gibt prinzipiell drei Möglichkeiten:

(a) Versenden im Wochenrhythmus. Dazu sind im entsprechenden Feld einer oder mehrere Wochentage einzugeben, getrennt mit Kommata. Die Eingabe "Mo" bewirkt z.B., daß eine Nachricht an jedem Montag verschickt wird, die Eingabe "Di,Fr" verschickt sie Dienstags und Freitags. Mit "täglich" erreichen Sie das tägliche Absenden der Nachricht.

(b) Versenden im Monatsrhythmus - erfolgt genau wie unter Punkt (a), nur daß diesmal die gewünschten Tage im Feld "Tage" eingetragen werden. "1,11,21" bewirkt z.B. ein Versenden im Abstand von 10 Tagen.

(c) Versenden in mehrmonatigen Abständen. Dazu können Sie im Feld "Monate" einzelne Monate ausschließen. Bei der Standard-Einstellung "alle" werden alle Monate berücksichtigt; bei Eingabe von "1,3,5,7,9,11" nur die ungeraden Monate usw.. Zusätzlich muß noch im Feld "Tage" (Wochentage machen hier wenig Sinn, wären aber auch möglich) der gewünschte Tag angegeben werden, z.B. "1" für den Monatsersten.

Die Eingaben "Tage" und "Wochentage" sind prinzipiell kombinierbar, was aber wohl keinen praktischen Nutzen hat. Bei Angabe von "13" und "Fr" wird NICHT eine Nachricht an jedem Freitag, dem 13., erzeugt, sondern an jedem 13. UND an jedem Freitag.

Geänderte Dateien versenden

Der Zusatzschalter "nur bei Änderung" kann mit allen anderen Feldern kombiniert werden und bewirkt, daß eine Datei nur verschickt wird, wenn sie sich seit dem letzten Absenden geändert hat (oder wenn sie bisher noch gar nicht abgeschickt wurde). In Kombination mit "täglich" bewirkt dies ein sofortiges Absenden, wenn die Datei sich geändert hat. Ausschlaggebend sind Datum/Uhrzeit der Datei.

Wann werden Nachrichten versandt?

Ganz einfach: Immer bei Programmstart und beim Datumswechsel während der Abarbeitung einer Timing-Liste. Natürlich nur, wenn Nachrichten zum Versand anliegen. Wann dies der Fall ist, können Sie leicht in der AutoVersand-Liste kontrollieren, wo für alle Einträge das nächste Versand-Datum angezeigt wird. Es ist nicht weiter schlimm, wenn Sie das Programm an einem Tag nicht starten - CrossPoint merkt sich, welche Nachrichten noch ausstehen, und verschickt sie beim nächsten Programmstart.

Nachricht zu einem festen Datum absenden

Statt eines regelmäßigen Versandes können Sie auch durch Eingaben in den Feldern "Datum 1" und "Datum 2" das Absenden zu einem oder zwei festen Terminen erreichen. Nach dem Absenden wird der Datumseintrag automatisch entfernt. Durch Setzen des Feldes "löschen" wird nicht nur das Datum, sondern der gesamte AutoVersand-Eintrag gelöscht. Endet die Nachrichtendatei - falls angegeben - mit der Erweiterung ".MSG", wird sie ebenfalls automatisch entfernt. Dies gilt natürlich nur, wenn die Datums-Option alleine angegeben wurde. Bei Kombination mit "Tage" oder "Wochentage" bleibt der Eintrag erhalten.

Nachricht zeitversetzt absenden

Im Nachrichten-Sendefenster gibt es einen Schalter "Datum". Bei Betätigung dieses Schalters und Eingabe eines Datums, das größer als das aktuelle Tagesdatum sein muß, wird die Nachricht im Sende-Verzeichnis unter dem Namen xxxx.MSG abgelegt und ein AutoVersand-Eintrag mit dem betreffenden Datum erzeugt. xxxx steht dabei für eine Zahl zwischen 0000 und 9999. Die Löschoption wird eingeschaltet, d.h. der AutoVersand-Eintrag und die Nachrichtendatei werden nach dem Absenden entfernt. Natürlich wird wie üblich eine Kopie der Nachricht im Empfängerbrett gespeichert.

Nachrichten manuell wiederholt versenden

Wenn Sie eine Nachricht wiederholt, aber nicht regelmäßig versenden möchten, können Sie dies ebenfalls mit der AutoVersand-Funktion tun. Tragen Sie die Nachricht wie beschrieben ein, lassen Sie jedoch alle Tag/Datumsfelder frei. Die Nachricht kann nun mit "T" bearbeitet und mit "S" beliebig oft verschickt werden.

Beispiel: MAPS-Brettliste bestellen

Problem: Sie möchten zum 1. und 16. jedes Monats eine MAPS-Brettliste bestellen lassen. Lösung: Legen Sie folgenden AutoVersand-Eintrag an:

Betreff: LIST BRETTER *
Empfänger: MAPS@BOX.ZER <- hier den Namen der Serverbox einsetzen
binär: N
Tage: 1,16

Die Eingabe bei "löschen" spielt keine Rolle; alle übrigen Felder bleiben leer.

Beispiel: Fileserver-Dateiliste bestellen

Problem: Sie möchten an jedem Samstag eine aktuelle Dateiliste des FileServers Ihrer Box anfordern (vorausgesetzt, die Box verfügt über einen FileServer). Lösung: Legen Sie folgenden AutoVersand-Eintrag an:

Betreff: FILES
Empfänger: FILESERVER@BOX.ZER
binär: N
Wochentage: Sa

Beispiel: regelmäßige Nachricht

Sie möchten täglich im Brett /T-NETZ/JOKES die aktuellste Version Ihrer Manta-Witze-Sammlung versenden. Die Datei liegt auf Ihrer Festplatte unter C:\OPEL\BOAH_EY\MANTA, und der Betreff soll "Manndaa!" lauten. Das geht ganz easy, wa eyh, mit nem einfachen MantaVersand-Entry:

Betreff: Manndaa!
Datei: C:\OPEL\BOAH_EY\MANTA
Empfänger: /T-NETZ/JOKES
binär: N
Wochentage: täglich

Beispiel: Brettliste

Sie sind Sysop und möchten Ihre User bei jeder Brettänderung im Brett /INTERN/BRETTER informieren. Dazu verwenden Sie ein Zusatzprogramm, das beim Anlegen oder Löschen von Brettern eine neue Brettliste in der Datei C:\BOX\BRETTER.ZIP ablegt. Wegen der Größe soll die Datei jedoch höchstens einmal pro Woche verschickt werden.

Lösung:

Betreff: Brettliste
Datei:C:\BOX\BRETTER.ZIP
binär:J
n.b.Änderung: J
Wochentage: Sa

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5.11 Nachrichten-Kopien und -Verteiler

Es gibt viele Fälle, in denen eine Nachricht an mehrere Empfänger verschickt werden soll. Bei vielen Point- oder Boxprogrammen müssen Sie die Nachricht dazu komplett mehrfach versenden, also jeweils den Betreff und den Inhalt neu angeben. Ein wenig komfortabler ist es, die Nachricht zunächst einmal zu schreiben und dann an die übrigen Empfänger weiterzuleiten - bei CrossPoint mit /Nachricht/Weiterleiten/Kopie. Am sinnvollsten ist es jedoch, vor dem Absenden der Nachricht eine Liste von Kopie-Empfängern (sog. "CC-Empfänger", nach engl. "Carbon Copy" = "Durchschlag") anzugeben. CrossPoint bietet dazu zwei Möglichkeiten:

Eingabe von Kopie-Empfängern

Innerhalb des Sendefensters gelangen Sie mit "K" in die Liste der Kopie-Empfänger. Dort können Sie bis zu 50 Bretter und/oder User angeben, die eine Kopie der gewählten Nachricht erhalten sollen. Wahlweise können die Empfänger auch mit <F2> aus der User- bzw. Brettliste gewählt werden. Bestätigen Sie die Eingabe durch Drücken von <Enter> in der letzten (leeren) Eingabezeile. Die Nachricht wird wie üblich mit "J" an alle Empfänger versandt oder mit "I" intern in CrossPoint gespeichert. Das Parken oder zeitversetzte Absenden mehrerer Kopien ist von hier aus nicht möglich; Sie können allerdings bei /Edit/AutoVersand "von Hand" einen Eintrag mit einem Verteiler als Empfänger (s.u.) anlegen.

Bitte beachten Sie, daß das Versenden der gleichen Nachricht in mehrere Bretter eines Netzes allgemein unerwünscht ist. Eine Nachricht sollte immer nur in das Brett verschickt werden, in das sie thematisch am besten paßt. Ausnahme ist das Verschicken der Nachricht als Crossposting (s. Kap. 4.6).

Verteiler

Es ist natürlich unpraktisch, Kopie-Empfänger bei jeder Nachricht neu eingeben zu müssen. Daher bietet CrossPoint die Möglichkeit, beliebig viele Verteiler-Listen anzulegen. Ein Verteiler ist ein User, der Nachrichten an bis zu 50 andere Empfänger weiterverteilt. Verteiler werden wie "normale" User in der Userliste verwaltet. Sie befinden sich immer zu Beginn der Liste und sind durch eckige Klammern gekennzeichnet, z.B. [Verteiler].

Zum Anlegen eines neuen Verteilers schalten Sie mit "S" in den Spezial-Mode und drücken Sie "V". Das Bearbeiten und Löschen erfolgt wie üblich mit "E" und "L". Neben dem Namen kann für jeden Verteiler auch ein beliebiger Kommentar (auch Pseudonyme möglich - s. Abschnitt "Schablonen" in Kap. 3.6) und ein Server angegeben werden.

Ist kein Server eingetragen, werden die Nachrichten an die Server geschickt, die für die einzelnen Empfänger eingetragen sind. Nachdem ein Verteiler angelegt ist, gelangen Sie mit <Enter> in die  Empfängerliste. Dort können bis zu 50 User oder Bretter eingetragen bzw. mit <F2> ausgewählt werden. Nach Bestätigung der Eingabe (Ctrl-Enter, oder Enter in der letzten, leeren Zeile) werden die Eingaben alphabetisch sortiert und in der Datei VERTEIL.DAT (s. auch Kap. 7.5) abgelegt. Die Anzahl der eingetragenen Empfänger wird in der Userliste angezeigt.

Das Versenden von Verteiler-Nachrichten unterscheidet sich in Nichts vom Versenden einfacher PMs oder AMs. Auch das Weiterleiten an Verteiler oder das automatische Versenden an Verteiler (s. Kap. 5.10) ist möglich. Nur bei /Nachricht/Direkt ist KEINE Verteiler-Angabe möglich. Innerhalb des Sendefensters können Sie mit "K" die Empfänger-Liste einsehen und bei Bedarf ändern; die Änderungen gelten nur für diese eine Nachricht und werden nicht gespeichert.

Verteiler, Kopien und Serverboxen

Beim Versenden von Kopien gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

Entweder alle Nachrichten gehen zu einem Server, oder jede zu dem Server, der beim entsprechenden Empfänger eingetragen ist. Letzteres erkennen Sie im Sendefenster daran, daß der Server eingeklammert ist. Durch nachträgliches Wählen einer Box mit "O" können Sie eine Serverbox für alle Kopien festlegen. Wenn eine AutoVersand-Nachricht an einen Verteiler geschickt wird, gilt immer der Server-Eintrag des Verteilers.

Codierung

Nachrichten-Kopien werden nur dann codiert, wenn im Paßwort-Fenster des Empfängers "Default: Codieren" eingeschaltet ist. Die "C"-Codiereinstellung hat bei Verteilern keine Wirkung; bei nachträglicher Angabe von Kopie-Empfängern gilt sie nur für den Originalempfänger.

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5.12 PGP-Verschlüsselung

In Kapitel 3.7 wurden verschiedene herkömmliche Verfahren beschrieben, mit denen Sie Nachrichten automatisch oder halbautomatisch codieren und decodieren können. All diese Verfahren haben einen gemeinsamen Nachteil:

Für den Austausch des Schlüssels [des Paßwortes] wird ein "sicherer Informationskanal" benötigt. Wenn der Schlüssel z.B. als normale E-Mail verschickt wird, kann er unterwegs von einem Systembetreiber gelesen werden, der damit anschließend auch Ihre Nachrichten entschlüsseln oder gar manipulieren kann. Um ganz sicherzugehen, muß der Schlüssel also persönlich oder zumindest telefonisch vereinbart werden.

Falls dies für Sie kein Problem darstellt und Ihnen die konventionelle Verschlüsselung ausreicht, brauchen Sie an dieser Stelle nicht weiterzulesen. Wenn die Nachrichten nur gegen das Lesen durch neugierige Systembetreiber geschützt werden sollen, reicht das in XP eingebaute QPC oder DES völlig aus. Auch für gehobene Sicherheitsansprüche genügt normalerweise eine DES-Codierung. Hat es Sie dagegen schon immer gestört, daß das Austauschen der Schlüssel per Mail nicht sicher ist, oder kämpfen Sie mit dem Problem, daß Ihr Mailpartner mit QPC oder DES nichts anfangen kann, dann könnte PGP genau das Richtige für Sie sein.

Public Keys

Das sogenannte "Public-Key-Verfahren" umgeht das Problem des "sicheren informationskanals", indem es mit zwei Schlüsseln arbeitet: einem öffentlichen (dem Public Key) und einem geheimen (dem Secret Key). Eine Nachricht, die mit dem öffentlichen Schlüssel codiert wurde, kann nur mit dem geheimen Schlüssel wieder decodiert werden:

lesbare Nachricht

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Codierung mit Public Key
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codierte Nachricht

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Decodierung mit Public Key
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lesbare Nachricht

Der öffentliche Schlüssel kann bedenkenlos über unsichere Informationskanäle übermittelt werden; der geheime Schlüssel dagegen befindet sich nur auf Ihrer Festplatte und ist sonst niemandem bekannt. Der Trick dabei ist, daß die beiden Schlüssel völlig unabhängig voneinander sind. Wer Ihren öffentlichen Schlüssel besitzt, hat also keine Chance, Ihren privaten Schlüssel herauszubekommen. Möglich wird dies durch das mathematische "RSA-Verfahren", auf das ich an dieser Stelle aus Platzgründen nicht näher eingehen möchte.

Wenn Sie eine codierte Nachricht verschicken, verschlüsseln Sie diese mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers. Nur der Empfänger ist danach in der Lage, diese Nachricht mit seinem geheimen Schlüssel zu decodieren. Auch Sie selbst können die Nachricht danach nicht mehr decodieren (keine Panik - CrossPoint speichert für Sie das uncodierte Original der Nachricht, sodaß Sie es auch nach dem Verschicken noch lesen können).

Dies alles macht das Public-Key-Verfahren zur optimalen Basis für ein "wasserdichtes", modernes und - wenn richtig angewandt - militärisch sicheres Verschlüsselungssystem.

unterschriebene Nachrichten

Man kann den öffentlichen und den geheimen Schlüssel auch in umgekehrter Reihenfolge benutzen. Wozu das gut sein soll? Nun, die mit dem geheimen Schlüssel behandelte Nachricht läßt sich *nur* mit Ihrem öffentlichen Schlüssel wieder lesbar machen:

lesbare Nachricht

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Codierung mit Secret Key
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unterschriebene Nachricht

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Decodierung mit Public Key
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verifizierte Nachricht

Auf diese Weise kann jeder, der im Besitz Ihres öffentlichen Schlüssels ist, die Echtheit Ihrer Nachricht überprüfen, denn niemand außer Ihnen selbst ist in der Lage, eine Nachricht mit Ihrem geheimen Schlüssel zu unterschreiben. Das Behandeln einer Nachricht mit Ihrem geheimen Schlüssel entspricht also tatsächlich einer Unterschrift (engl.: signature), die sich im Gegensatz zu einer handschriftlichen Unterschrift praktisch nicht fälschen läßt.

Damit die unterschriebene Nachricht auch für jemanden lesbar ist, der nicht über Ihren öffentlichen Schlüssel verfügt, kann statt der Nachricht selbst auch eine Art "Fingerabdruck" der Nachricht gebildet, unterschrieben und an den weiterhin lesbaren Text angehängt werden. Dies wird auch als "clear signature" bezeichnet.

PGP

PGP ist ein Public-Key-Verschlüsselungsprogramm, das für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar ist. Es wurde 1991 von dem Amerikaner Philip Zimmermann entwickelt und erfreut sich seither bei DFÜ-Teilnehmern in der ganzen Welt ständig wachsender Beliebtheit.

Bei einigen anderen Leuten ist das Programm allerdings weniger beliebt: In den USA gab es wegen des verwendeten RSA-Verfahrens Patentstreitigkeiten, und viele Innenminister betrachten PGP mit größtem Argwohn, weil damit erstmals ein praktisch nicht knackbares Verschlüsselungssystem für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

PGP ist für nicht-gewerbliche Anwender freie Software (Freeware). Da es im Quelltext verfügbar ist, existieren inwischen mehrere parallel entwickelte Programmversionen, von denen z.Zt. zwei relevant sind: Die Version 2.6.2 (oder nachfolgende) für Nordamerika und die Version 2.6.2i (oder nachfolgende) für den Rest der Welt. Die amerikanische Version ist aus patentrechtlichen Gründen im Funktionsumfang eingeschränkt. Sie sollten also nach Möglichkeit die europäische Version verwenden, die Sie für DOS in der CrossPoint-Supportbox oder in jeder anderen gutsortierten Mailbox finden.

Leider gibt es bei der ganzen Sache aber auch einen Haken: Bevor Sie mit PGP arbeiten können, MÜSSEN Sie die schwer verdauliche PGP-Dokumentation lesen. Sie erfahren dort sehr viele Details, die für eine erfolgreiche und sichere Benutzung von PGP unverzichtbar sind, und die den Rahmen dieses Handbuchs sprengen würden, z.B. über das Verifizieren und Unterschreiben von Schlüsseln. Außerdem ist dort beschrieben, wie Sie PGP installieren und Ihr persönliches Schlüsselpaar (Public und Secret Key) erzeugen.

Aber Vorsicht: Lesen Sie nicht alles auf einmal, sondern ein paar Seiten pro Tag. Sie laufen sonst Gefahr, paranoid zu werden.

CrossPoint, PGP und ZCONNECT

PGP ist für eine direkte Benutzung ziemlich ungeeignet; die Bedienung könnte man fast schon als benutzerfeindlich bezeichnen. Aus diesem Grund beinhaltet CrossPoint einige Funktionen, die Ihnen - wenn Sie die PGP-Installation erst einmal überstanden haben - die Benutzung erheblich erleichtern.

Ein Teil dieser Funktionen basiert auf dem ZCONNECT-PGP-Standard von Christoph Teuber, der das automatische Codieren und Decodieren von Nachrichten und den automatischen Austausch von Public Keys ermöglicht. CrossPoint überträgt diesen ZCONNECT-Standard teilweise auch auf andere Netztypen, sodaß die Arbeit mit PGP auch in anderen Netzen erleichtert wird.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht darüber, welche der PGP-Funktionen bei den wichtigsten Netztypen unterstützt werden:

  ZCONNECT Fido Maus RFC/UUCP QWK GS-Box
autom. codieren ja ja ja ja ja ja
autom. decodieren ja XP nein XP nein nein
manuell decodieren ja ja ja ja ja ja
signieren ja ja ja nein nein nein
autom.Keyaustausch ja nein nein nein nein nein

"XP" bedeutet, daß dieses Feature nur funktioniert, wenn beide Seiten mit CrossPoint (ab Version 3.1) arbeiten.

Die automatischen Decodierung und der automatische Keyaustausch funktionieren nur dann, wenn die codierte Nachricht nicht über Gateways (Netzübergänge) transportiert wurde. Da Nachrichten zwischen ZCONNECT-Systemen oft über Internet-Gateways laufen, funktionieren die Automatik-Funktionen bei ZCONNECT z.Zt. nicht sehr zuverlässig. Eine Änderung an den Gateways könnte dieses Problem in Zukunft beheben.

CrossPoint wurde mit PGP 2.6.i und 2.6.2i getestet. Es sollte auch mit neueren PGP-Versionen funktionieren, sofern an diesen nichts Wesentliches geändert wurde.

Installation

Zunächst müssen Sie PGP installieren. Wie das geht, steht in der PGP-Dokumentation. Achten Sie darauf, daß die Umgebungsvariable PGPPATH auf das PGP-Verzeichnis zeigt. Außerdem empfiehlt sich die Verwendung von PGPPASS, um nicht beim Decodieren und Signieren jeder Nachricht das Paßwort ("pass phrase") neu eingeben zu müssen. Falls Sie PGPPASS nicht verwenden, *müssen* Sie den Schalter "PGP-Rückfragen übergehen" unter dem Menüpunkt /Config/Extern/PGP abschalten. In diesem Fall sind allerdings keine automatischen, unbeaufsichtigten Netzanrufe möglich.

Die PGP-Konfigurationsdatei sollte zumindest folgende Einstellungen enthalten:

CharSet = cp850
Armorlines = 0

Als nächstes müssen Sie die "User-ID" Ihres eigenen PGP-Keys unter dem /Config/Extern/PGP eintragen. Falls Sie die ZCONNECT-PGP-Funktionen (automatisches Decodieren etc.) verwenden möchten, muß außerdem der betreffende Schalter aktiviert werden. Weiteres zu den PGP-Einstellungen entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe.

Codieren und Decodieren

Das Codieren von Nachrichten erfolgt wie in Kapitel 3.7 beschrieben über den "C"-Schalter im Sendefenster. BEI DEN CODIEREREINSTELLUNGEN DES EMPFÄNGERS MUSS "PGP" GEWÄHLT SEIN! Falls die Netzadresse des Users nicht mit der "User-ID" in dessen PGP-Key übereinstimmt, können Sie im Feld "Paßwort" die User-ID eintragen. Ansonsten bleibt dieses Feld leer.

Das Decodieren funktioniert bei ZCONNECT-Nachrichten normalerweise automatisch. Für andere Netztypen, oder wenn die Automatik nicht funktioniert haben sollte, gibt es den Menüpunkt /Nachricht/PGP /Nachricht_decodieren. Codierte (ausgehende) oder decodierte (eingehende) Nachrichten werden mit einen "c" in der Nachrichtenübersicht gekennzeichnet.

Nachrichten signieren

Das Signieren von Nachrichten wird von XP z.Zt. nur bei ZCONNECT unterstützt; eine Erweiterung auf andere Netztypen ist geplant.

Drücken Sie im Sendefenster "G" und aktivieren Sie den Signaturschalter. Sie Signatur eingehender Nachrichten kann mit /Nachricht/PGP/Signatur_testen überprüft werden. Dies ist natürlich nur möglich, wenn Sie über den öffentlichen Schlüssel des Absenders verfügen.

Leider ist die aktuellen PGP-Version nicht in der Lage, das Ergebnis der Überprüfung zuverlässig an XP zurückzumelden. Sie müssen es daher an der etwas chaotischen PGP-Bildschirmausgabe ablesen.

Schlüssel austauschen

Als ZCONNECT-Point können Sie den öffentlichen Schlüssel von anderen Points über /Nachricht/PGP/Key_anfordern anfordern, oder Sie können eine gewöhnliche Nachricht mit einer Keyanforderung verbinden, indem Sie im Sendefenster "G" drücken und den betreffenden Schalter aktivieren. Das Pointprogramm des Empfängers schickt Ihnen den Schlüssel dann automatisch zu, und er wird von Ihrem XP automatisch in Ihren öffentlichen Schlüsselring (public key ring) übernommen.

Falls das automatische Übernehmen des Keys nicht funktioniert hat, oder falls der Schlüssel im Nachrichtentext enthalten ist (bei ZCONNECT wird er im Kopf übertragen), können Sie auch den Menüpunkt /Nachricht/PGP/Key_einlesen verwenden.

Vorsicht: Je mehr Schlüssel Ihr Schlüsselring enthält, desto langsamer wird PGP! Sie sollten also nicht mehr Schlüssel aufnehmen als notwendig und nicht benötigte Schlüssel ggf. mit "pgp -kr <UserID>" wieder entfernen.

Wenn Sie Ihren eigenen Schlüssel einem anderen Point mitteilen oder ihn veröffentlichen möchten (z.B. im Brett /T-NETZ/PGP/SCHLUESSEL), drücken Sie im Sendefenster "G" und aktivieren Sie den entsprechenden Schalter (gilt nur für ZCONNECT). Achten Sie aber darauf, daß mit diesem Schlüssel nur ZCONNECT-Benutzer mit passender Software etwas anfangen können! Für andere Benutzer und bei öffentlichen Nachrichten schreiben Sie den Schlüssel besser in den Text der Nachricht. Dies geht z.Zt. nur manuell, indem Sie den Schlüssel mit "pgp -kxa <UserID> <Dateiname>" extrahieren und dann im Editor mit Ctrl-K-R in Ihre Nachricht einlesen.

Beachten Sie, daß PGP-Schlüssel recht umfangreich sein können. Sie sollten sie daher nicht wahllos bei allen Nachrichten mitschicken, um die Netze nicht unnötig zu belasten. Veröffentlichen Sie Ihren Schlüssel besser gezielt in den dafür vorgesehenen Brettern und über sogenannte "Keyserver", oder teilen Sie sie Ihren Mailpartnern auf Wunsch mit.

PGP-Status

Falls bei /Config/Anzeige/Kopf die Zeile "PGP-Status" eingetragen ist, zeigt XP im Nachrichtenkopf zusätzliche PGP-relevante Informationen an (sofern vorhanden), z.B. daß der Absender einen öffentlichen Schlüssel besitzt, oder daß der Schlüssel im Nachrichtenkopf enthalten ist.

Adresse ändern

Falls sich Ihre Mailadresse ändern, oder falls eine Adresse dazukommt oder wegfällt, sollten Sie auf keinen Fall ihren kompletten Schlüssel widerrufen und neu erzeugen. Die Möglichkeit des Widerrufens (siehe PGP-Doku) ist ausschließlich für den Fall gedacht, daß der Verdacht besteht, daß jemand in den Besitz Ihres geheimen Schlüssels gelangt sein könnte.

Zum Ändern von Adressen können PGP-Schlüssel editiert werden. Am einfachsten geht dies über die Menüpunkte /Nachricht/PGP/Key_editieren und /Nachricht/PGP/UserID_löschen. Mit der ersten Funktion kann eine neue Adresse zu Ihrem Schüssel hinzugefügt und mit der zweiten eine vorhandene Adresse gelöscht werden. Achten Sie dabei darauf, daß Sie nicht versehentlich den gesamten Schlüssel löschen (was leider mit der gleichen PGP-Funktion möglich ist).

Generell ist es keine schlechte Idee, für solche Fälle eine Kopie Ihrer Schlüsselringe (SECRING.PGP und PUBRING.PGP) an einem sicheren Ort aufzubewahren.

Schlußwort

Ich hoffe, daß Sie mich nach diesen Ausführungen nicht für paranoid halten. Ich gehöre selbst zu den eingangs erwähnten Menschen, die konventionelle Verschlüsselung in den meisten Fällen für ausreichend halten. Trotzdem ist PGP ohne Zweifel ein wichtiges und außergewöhnliches Programm. Gehen Sie verantwortungsbewußt damit um!

Fall Sie Ihre Nachrichten an den CrossPoint-Support mit PGP verschlüsseln möchten, geben Sie einfach pgp -ka xp.ovr ein. Dadurch wird mein öffentlicher Schlüssel in Ihren Schlüsselring eingefügt.

Technisches

Für den ZCONNECT-Schlüsselversand extrahiert CrossPoint Ihren Public Key in die Datei PGP-KEY.BIN im XP-Verzeichnis. Immer wenn sich Datum oder Uhrzeit der Datei PUBRING.PGP geändert hat, wird PGP-KEY.BIN automatisch aktualisiert.

Textnachrichten werden grundsätzlich 'clear' signiert, damit sie auch für nicht-PGP-Benutzer lesbar sind. Die ZCONNECT-3.1-Funktion zum Mitsenden der Signatur im Header wird nicht verwendet, weil sie z.Zt. nicht über Gateways hinweg funktioniert. Die ZCONNECT-Funktionen zum Widerrufen von Keys und zum automatischen Austauschen von Key-Signaturen sind z.Zt. nicht implementiert.

CrossPoint verwendet im Einzelnen die folgenden PGP-Funktionen (ED = Eingabedatei, AD = Ausgabedatei, EmpfID = User-ID des Empfängers):

Public Key extrahieren: pgp -kx +armor=off <UserID> -o PGP-KEY.BIN
Nachricht verschlüsseln: pgp -ea * <EmpfID> <ED> -o <AD>
Nextnachricht signieren: pgp -sa * <EmpfID> <ED> -o <AD>
Nachricht verschlüsseln und signieren: pgp -esa * <EmpfID> <ED> -o <AD>
Nachricht entschlüsseln: pgp <ED> -o <AD>
Signatur überprüfen: pgp <ED> -o <AD>
Schlüssel in Ring einlesen: pgp -ka <ED>
eigenen Key editieren: pgp -ke <UserID>
User-ID löschen pgp -kr <UserID>

Für "*" wird jeweils "-t" oder "+textmode=off" eingesetzt, je nachdem, ob es sich um eine Text- oder Binärnachricht handelt.

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Referenz

CrossPoint beinhaltet eine Reihe von "Programmen im Programm", die die Arbeit beschleunigen und die Benutzung vor allem durch Einsteiger erleichtern sollen. Natürlich können diese Programmteile keine umfangreichen Zusatzprogramme ersetzen - der Lister wird nie den Leistungsumfang von Vernon D. Buerg's LIST haben, und der Editor nie so universell wie QEdit sein. Es steht Ihnen frei, statt dessen zusätzliche externe Programme einzubinden; für die meisten Ansprüche genügen aber auch die eingebauten Features. Ich persönlich benutze den eingebauten Lister, Editor und und Archiv-Viewer, jedoch ein zusätzliches Terminalprogramm.

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6.1 Lister

Der Vorteil des eingebauten Listers liegt in seiner hohen Geschwindigkeit. Texte werden zunächst komplett geladen (was bei langen Texten ein paar Sekunden dauern kann); anschließend können Sie mit den üblichen Tasten blättern und den Lister mit <Esc> wieder verlassen. Zusätzlich kann auch seitlich geblättert werden.

Unter /Config/Optionen/Lister lassen sich einige Optionen einstellen, z.B. ein automatischer Zeilenumbruch in Spalte 80. Eine Umschaltung des Zeilenumbruchs während des Listens ist z.Zt. nicht möglich. Außerdem kann unter /Config/Extern/Lister ein externer Lister angegeben werden. Der interne Lister wird dann nur noch für Brett- und Dateilisten verwendet.

Weitere Möglichkeiten im Lister:

<Ctrl D> druckt den angezeigten Text aus. Wahlweise können Sie auch mit "M" einen Markierbalken aktivieren und dann mit <Space> einzelne Zeilen, oder mit <F7> und <F8> Blöcke von mehreren Zeilen markieren - <Ctrl D> druckt dann nur noch die markierten Zeilen. Alle nötigen Drucker-Einstellungen finden Sie unter /Config/Drucker.

"S" sucht nach einer anzugebenden Zeichenfolge. Wenn Sie ein kleines "s" verwenden, werden Groß/Kleinschreibung ignoriert. Die Suche beginnt ab der ersten angezeigten Textzeile. Das gefundene Wort wird markiert, und der Markierbalken springt - falls vorhanden - auf die betreffende Zeile. Die Wortmarkierung bleibt so lange erhalten, bis Sie den Lister verlassen oder mit <Home>/<End> zum Textanfang bzw. -ende springen.

<Tab> wiederholt den letzten Suchvorgang. Wurde kein passender Begriff gefunden, beginnt der Lister die nächste Suche wieder in der ersten Textzeile.

Beim Anzeigen von Nachrichten gibt es eine Reihe von Zusatzfunktionen:

"L" verläßt den Lister und setzt die gewählte Nachricht auf "Löschen"; "H" setzt die Nachricht auf "Halten". Wahlweise können auch die Tasten <Del> und <Ins> verwendet werden. Bei kommentarverketteten Nachrichten gelangen Sie mit den Tasten +/- bzw. links/rechts zur vorausgehenden oder nachfolgenden Nachricht im Kommentarbaum. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 3.8.

Die Tasten P, <Ctrl P>, B und <Ctrl B> dienen, wie in der Nachrichtenübersicht, zum Verschicken von Antworten. Um beim Zitieren nachher nicht alle unnötigen Passagen löschen zu müssen, können Sie die zu zitierenden Zeilen mit "M" (Markierbalken einschalten) und der Leertaste markieren.

Das optische Erscheinungsbild des Listers läßt sich weitgehend an Ihre Wünsche anpassen. Neben der üblichen Farbeinstellung gibt es die Möglichkeit, den normalerweise mit der Nachricht "mitrollenden" Nachrichtenkopf fest am oberen Bildrand erscheinen zu lassen; die entsprechende Einstellung finden Sie unter /Config/Optionen/Lister. Welche Zeilen im Kopf angezeigt werden, ist ebenfalls individuell einstellbar, und zwar bei /Config/Anzeige/Kopf.

Hervorhebungen

Da es in DFÜ-Netzen keine direkte Möglichkeit zum Übertragen von verschiedenen Schriftgraden und -arten gibt, hat es sich eingebürgert, Hervorhebungen durch spezielle Zeichen für *fett* und _unterstrichen_ zu kennzeichnen. Der XP-Lister wertet solche Zeichen, sofern Sie es bei /Config/Optionen/Lister nicht abgeschaltet haben, aus und stellt die betreffenden Begriffe in einer anderen Farbe dar. Mit der Taste F können Sie die Anzeige der Hervorhebungen im Lister ein- oder ausschalten.

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6.2 Editor

Sie haben grundsätzlich die Möglichkeit, den eingebauten XP-Editor oder einen beliebigen externen Editor zu verwenden. Falls Sie sich für einen externen Editor entscheiden, finden Sie die entsprechenden Einstellungen unter /Config/Extern/Editor. Dort lassen sich auch diverse andere Optionen ändern, die unabhängig vom verwendeten Editor sind.

Der interne Editor wurde speziell für CrossPoint entwickelt und bietet daher viele Features, die bei einem externen Editor nicht möglich sind. Sie haben z.B. vollen Zugriff auf alle CrossPoint-"Hotkeys" - Nodelistenabfrage (Alt N), Kalender (Alt K), Screenshot (Alt I) etc.; außerdem lassen sich über Tastenmakros (/Config/Tasten /Makros) nicht nur Textbausteine erzeugen und Editor-Kommandos umdefinieren, sondern Sie können z.B. mit einem Makro für <F2><Esc><Enter> mit einem Tastendruck direkt aus dem Editor heraus eine Nachricht absenden.

Der vermutlich wichtigste Vorteil des eingebauten Editors ist aber die Behandlung von fortlaufend umbrochenen Absätzen:

Endloszeilen und harter Zeilenumbruch

In allen Netzen außer Fido und Maus dürfen oder sollten die abgesandten Textzeilen eine Länge von 75-80 Zeichen nicht überschreiten. Jeder gute Editor bietet aber die Möglichkeit, nicht zeilen- sondern *absatzorientiert* zu arbeiten, d.h. Sie fügen erst am Absatzende einen "harten" Zeilenumbruch ein - das Formatieren der Zeilen innerhalb des Absatzes erfolgt fortlaufend und automatisch. Verwenden Sie einen solchen Editor z.B. im Z-Netz, so müssen Sie dafür sorgen, daß alle Zeilen beim Abspeichern mit hartem Umbruch versehen werden - und wenn Sie den Text mit /Nachricht/Unversandt/Edit nachbearbeiten möchten, stehen Sie vor dem Problem, die Zeilen wieder zu einem Absatz zusammenzuziehen.

Der interne XP-Editor umgeht dieses Problem. Er arbeitet mit fortlaufenden Absätzen und speichert die Nachrichten so ab, daß sie einerseits einen harten Umbruch besitzen, daß andererseits aber bei /Nachricht/Unversandt/Edit die korrekte Absatzformatierung wiederhergestellt werden kann. Sie haben also die Möglichkeit, auch in Netzen mit hartem Zeilenumbruch uneingeschränkt absatz- und nicht zeilenweise zu arbeiten.

Bedienung

Der XP-Editor wird mit WordStar-ähnlichen Kommandos bedient. Wer mit QEdit oder ähnlichen Editoren vertraut ist, wie Sie sie auch in den meisten anderen DOS-Pointprogrammen finden, sollte damit problemlos zurechtkommen. Einige Editor-Kommandos sind in einem Menü zusammengefaßt, das mit <F10> oder mit der rechten Maustaste aktiviert wird.

<F2> speichert den Text ab, <Esc> verläßt den Editor. <Shift F2> tut beides.

Zwei Tasten, die Sie sich unbedingt merken sollten, sind <F3> und <F4>. Damit wird der Zeilenumbruch im gerade gewählten Absatz ein- oder ausgeschaltet. Diese Umschaltmöglichkeit ist wichtig, um auch vorgefertigte Texte einbauen zu können, deren Breite größer als der eingestellte rechte Rand ist, und die keine fortlaufenden Absätze besitzen. Befindet der Cursor sich innerhalb eines markierten Blockes (s.u.), so gelten <F3> und <F4> für den gesamten Block.

<Shift F3> und <Shift F4> schließlich ändern dem Umbruch im gesamten Text.

Statuszeile

Die Statuszeile am oberen Bildrand gibt Ihnen Auskunft über den momentanen Zustand des Editors. Von links nach rechts werden angezeigt:

- Ze: Zeile
- Sp: Spalte
- freier Speicherplatz
- _ = Text wurde seit dem letzten Speichern geändert
- Dateiname

Funktionstastenübersicht

F1 Online-Hilfe
F2 Text speichern
F3 Absatzumbruch ausschalten
F4 Absatzumbruch einschalten
F5 Anzeige der Absatzendmarken umschalten
F6 Tastenmakro-Auswahl
F7 Blockanfang setzen
F8 Blockende setzen
F9 DOS-Shell
F10 Menü
Shift F2 Text speichern und Editor verlassen
Shift F3 Absatzumbruch im ganzen Text abschalten
Shift F4 Absatzumbruch im ganzen Text einschalten
Shift F5 Blockmarkierung ein/ausschalten (= <Ctrl K><H>)
Shift F7 Wort markieren (= <Ctrl K><T>)
Shift F8 Absatz markieren
Shift F9 Zeile markieren
Shift F10 ganzen Text markieren

Funktionen zur Bearbeitung von Textblöcken:

Mit <F7> und <F8> oder mit der linken Maustaste wird ein Textblock markiert. Die folgenden Funktionen beziehen sich immer auf den gerade markierten Block:

<Ctrl K><C> Block zur Cursorposition kopieren
<Ctrl K><V> Block zur Cursorposition verschieben
<Ctrl K><Y> Block löschen
<Ctrl K><W> Block in Datei schreiben
<Ctrl K><R> Block aus Datei lesen
<Ctrl K><O> Block Rot13-codieren
<Ctrl Q><B> Cursor an Blockanfang bewegen
<Ctrl Q><K> Cursor an Blockende bewegen

Neben diesen konventionellen Blockoperationen besteht auch die Möglichkeit, mit einer Zwischenablage (Clipboard) zu arbeiten. Dazu dienen die Tasten auf dem Ziffernblock:

* : kopiert markierten Block in die Zwischenablage
- : verschiebt markierten Block in die Zwischenablage
+ : fügt Inhalt der Zwischenablage an Cursorposition ein

Diese Zwischenablage arbeitet unabhängig von den übrigen Blockoperationen und von dem unten beschriebenen Löschpuffer. Falls XP unter Windows arbeitet, wird die Windows-Zwischenablage verwendet.

Löschen und Einfügen

Zum Löschen von Text stehen neben der üblichen <Backspace>- und <Del>-Taste noch folgende Funktionen zur Verfügung:

<Ctrl T> Wort nach rechts löschen
<Ctrl Backspace> Wort nach links löschen
<Ctrl Y> Zeile löschen
<Ctrl K><Y> Block löschen
<Ctrl Q><Y> bis Absatzende löschen
<Alt Y> bis Textende löschen (*)

(*) Bei einigen deutschen Tastaturtreibern sind <Alt Y> und <Alt Z> vertauscht.

Solche gelöschten Textteile sind allerdings nicht verloren, sondern werden - solange der Speicher ausreicht - zwischengespeichert. Dadurch können Sie alle Löschoperationen mit <Ctrl U> wieder rückgängig machen; der zuletzt gelöschte Textabschnitt wird dabei an der aktuellen Cursorposition wieder eingefügt.

Suchen (und Ersetzen)

Um einen Begriff im Text zu suchen, drücken Sie <Ctrl Q><F> und geben Sie anschließend den zu suchenden Begriff ein. Verwenden Sie <Ctrl Q><A>, um die gefundenen Begriffe einzeln oder vollständig durch einen anderen Text ersetzen zu lassen. <Ctrl L> wiederholt die letzte Suchoperation.

Markierungen

Der Editor erlaubt das Setzen von bis zu 5 Markierungen im Text, die anschließend über entsprechende Tastenkombinationen angesprungen werden können:

<Ctrl K><x> Markierung x an Cursorposition setzen (x = 1 bis 5)
<Ctrl Q><x> springe zu Markierung x (x = 1 bis 5)

Verschiedenes

<Ctrl O><R> aktiviert ein Einstellfenster für rechten Rand, Absatzendezeichen und automatisches Einrücken.

<Ctrl K><P> druckt den markierten Block aus. Wurde kein Block markiert, so wird der gesamte Text gedruckt.

<Ctrl Q><P> springt zurück zur vorherigen Cursorposition

<Ctrl P> dient zur Eingabe von Steuerzeichen. Dafür ist zuerst <Ctrl P> und dann das Steuerzeichen (z.B. <Ctrl A>) einzugeben.

<Ctrl Q><I> schaltet die automatische Einrückung ein bzw. aus.

<Alt B> ändert innerhalb des Nachrichteneditors den Betreff.

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6.3 Archiv-Viewer

Der eingebaute Archiv-Viewer wird immer dann aktiviert, wenn Sie eine Binärnachricht zum Lesen anwählen, die Archiv-Format hat. Gültige Archiv-Formate sind ARC, ARJ, DWC, HYP, LZH, PAK, SQZ, ZIP und ZOO. Auch die entsprechenden selbstextrahierenden (SFX-) Dateiformate werden erkannt, sofern es sich um MS-DOS-Dateien handelt. Einzige Ausnahme sind alte LHArc-SFX-Dateien. Wahlweise können Sie den Archiv-Viewer auch direkt über /Zusatz/Archiv-Viewer aufrufen, um den Inhalt einer beliebigen Archivdatei anzuzeigen. Oder Sie verwenden CrossPoint mit dem Parameter "/av:" (s. Anhang A) direkt als Archiv-Viewer.

Innerhalb des Archiv-Listers werden folgende Informationen angezeigt:

Name: der Dateiname
OrgGröße: die Dateigröße vor dem Packen bzw. nach dem Entpacken
CompGröße: die Dateigröße in gepackter Form
%: CompGröße / OrgGröße * 100
Methode: die Packer-Methode; unterschiedlich, je nach Packer
Datum: Datei-Datum vor dem Packen und nach dem Entpacken
Uhrzeit: dito, für die Uhrzeit

Ganz rechts wird noch das Archivformat angezeigt.

Mit <Enter> wird die Datei temporär entpackt und in den Lister geladen - bzw. in den Archiv-Viewer, falls es sich wiederum um eine Archiv-Datei handelt. Bei Rückkehr wird die Datei wieder gelöscht. "X" dagegen extrahiert eine Datei in ein anzugebendes Verzeichnis (Vorgabe ist /Config/Pfade/Extrakt-Verzeichnis). Wahlweise können Sie auch mehrere Dateien markieren und mit "X" extrahieren. Daß dazu der Entpacker mehrfach aufgerufen wird, ist aus "technischen Gründen" unumgänglich.

Probleme kann es bei Dateien geben, die auf einem nicht-MS-DOS-Rechner gepackt wurden und überlange Dateinamen haben. Solche Dateien können nur von Hand über den Namen "*.*" entpackt werden. Auch Dateien, die mit einem vollständigen Pfad eingepackt wurden, können u.U. nicht aus CrossPoint heraus entpackt werden.

Die verwendeten Entpacker können Sie unter /Config/Extern/Entpacker einstellen. Näheres dazu steht in der Online-Hilfe. Die Archivformate DWC (Dean W. Cooper's Packer) und HYP (Hyper - ein deutscher Packer) sind nur äußerst selten; außerdem existieren meines Wissens keine alternativen Entpacker dafür (bis auf eine sehr suspekte, gepatchte Version von DWC, die unter dem Namen VAP verbreitet wird). Daher sind diese nur über direktes (vorsichtiges!) Editieren der Datei XPOINT.CFG einstellbar. Der Archiv-Viewer ist übrigens in Form eines universellen Archiv-Auflisters und -Entpackers auch als eigenständiges Programm unter dem Namen "AV" erhältlich; AV ist Public Domain.

Bild- und andere Viewer

Neben Archiven kann XP auch den Inhalt anderer Dateien, wie z.B. GIF-Grafiken, automatisch anzeigen lassen. Dazu müssen bei /Config/Extern/Viewer entsprechende Anzeigeprogramme eingetragen werden.

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6.4 CrossTerm

Das eingebaute Terminal-Programm wird entweder per /Netcall/Online oder mit /XPoint/Terminal aktiviert. Im ersteren Fall MUSS unter /Edit/Boxen/Edit/Diverses das Login-Paßwort angegeben sein; wahlweise ist auch die Angabe eines Logfiles möglich, das nach dem Login automatisch geöffnet wird. Bei /XPoint/Terminal werden die Einstellungen der Stammbox (Baudrate usw.) verwendet.

CrossTerm kann und soll keine ausgewachsenen Terminalprogramme wie TeleMate oder Terminate ersetzen. Es beinhaltet daher nur die allernotwendigsten Funktionen.

Tasten innerhalb von CrossTerm:

<Alt O> Optionen einsstellen (Schnisttstelle, Modem-Init, automatischer Zmodem-Up/Download u.a.)
<Alt L> öffnet bzw. schließt das Logfile.
<Alt H> trennt die Verbindung.
<Alt X> beendet CrossTerm. Die Verbindung - falls vorhanden - bleibt bestehen.
<Ctrl Home> löscht den Bildschirm.
<Alt D> schaltet die Statuszeile ein oder aus.
<F9> DOS-Aufruf, wie (fast) überall in CrossPoint

Falls der automatische Zmodem-Up/Download abgeschaltet ist, können Sie dafür die üblichen Tasten <PgUp> und <PgDn> verwenden.

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6.5 Tastenkürzel

Tasten, die Sie fast überall in CrossPoint verwenden können

<F1> Hilfe
<F1><F1> Hilfe-Übersicht
<Alt F1> letzte Hilfe
<F9> DOS-Aufruf
<Alt F4> Programm beenden
<F4> letzten Menüpunkt wiederholen
<F6> Tastenmakro wählen
<Alt K> Kalender (/Zusatz/Kalender)
<Alt E> Editor (/Edit/Texte)
<Alt I> Bildschirmauszug in Datei (/XPoint/Export/Bildschirm)
<Alt 1> Bild dunkelschalten
<Alt N> Fido-Nodelist abfragen (/Fido/Nodelist/abfragen)
<Alt T> Notizseite

Tasten in der Brettübersicht

Allgemeines (in der folgenden Aufstellung wird zur besseren Übersicht "Ctrl" als "^" dargestellt, und "<" sowie ">" bei Sondertasten weggelassen):

Enter zeigt den Brettinhalt an.
^Enter zeigt den gesamten Brettinhalt an.
S schaltet zwischen Lese/Schreib und Bearbeitungsmodus um
Tab schaltet auf die Userübersicht um.
Q beendet das Programm. Wenn Sie eine Sicherheitsabfrage wünschen, können Sie dies unter /Config/Optionen/Allgemeines einstellen.
Space markiert das gewählte Brett. Es können maximal 1000 Bretter gleichzeitig markiert werden. Im Bearbeitungsmodus (s.u.) gelten die Tasten "E", "L" und "P" für alle markierten Bretter.
^E hebt die Brettmarkierung auf.
^G markiert alle Bretter, die zur gleichen Gruppe gehören wie das gewählte Brett.
/ Schnellsuche - geben Sie anschließend den Beginn des gesuchten Brettnamens ein.
<F8> springt auf das erste PM-Brett

Funktionen im Schreib/Lesemodus:

B Brief in das gewählte Brett schreiben.
E eine vorbereitete Textdatei in das gewählte Brett senden
I eine Binärdatei in das gewählte Brett senden
L Lesemodus wählen. Ein > am linken Brettrand zeigt an, daß das Brett Nachrichten enthält, die dem gewählten Lesemodus entsprechen.
A Anzeige aller Bretter <-> Anzeige auf den Lesemodus zutreffender Bretter
+ springt zum nächsten zutreffenden Brett
- springt zum vorigen zutreffenden Brett
^W schaltet die automatische Weiterschaltung ein bzw. aus.

Funktionen in Bearbeitungsmodus ("Spezial-Modus")

H neues Brett anlegen (hinzufügen)
^H mehrere Bretter aus Brettliste wählen und neu anlegen
L gewählte(s) Brett(er) löschen
E Bretteinstellungen bearbeiten (editieren)
U Zugriffseinstellungen ändern
V Brettinhalt (Nachrichten) in anderes Brett verschieben
P Brett(er) an neue Position verschieben
^T Trennzeile einfügen
+ Haltezeit/-anzahl um einen Tag erhöhen
- Haltezeit/-anzahl um einen Tag verringern

Tasten in der Userübersicht

Allgemeines:

Enter zeigt Nachrichten im gewählten PM-Brett an
A wechselt den Anzeige-Modus.
Tab schaltet auf Brettübersicht um.
S schaltet zwischen Schreib/Lese- und Bearbeitungsmodus um
Q beendet das Programm. Wenn Sie eine Sicherheitsabfrage wünschen, können Sie dies unter /Config/Optionen/Allgemeines einstellen.
Space markiert den gewählten User. Es können maximal 1000 User gleichzeitig markiert werden. Im Bearbeitungsmodus (s.u.) gelten "E" und "L" für alle markierten User.
^E hebt die Usermarkierung auf.
R User in/aus Adreßbuch aufnehmen/austragen
P Paßwort und Codierverfahren einstellen
/ Schnellsuche - geben Sie anschließend den Beginn des gesuchten Usernamens ein.
U Sucht und markiert alle passenden User zu einem Suchbegriff.
Alt-U Sucht alle Nachrichten des gewählten Users.
^W schaltet die automatische Weiterschaltung ein bzw. aus.

Funktionen im Schreib/Lesemodus

B schickt einen Brief an den gewählten User bzw. Verteiler
E schickt eine vorbereitete Textdatei an den gewählten User
I schickt eine Binärdatei an den gewählten User
+ springt zum nächsten markierten User
- springt zum vorausgehenden markierten User

Funktionen im Bearbeitungsmodus ("Spezial-Modus")

H neuen User anlegen (hinzufügen)

V neuen Verteiler anlegen

L User bzw. Verteiler aus der Userliste löschen

E User- bzw. Verteiler-Daten bearbeiten

^V Userbretter verknüpfen (Nachr. verschieben)

 

_ Tasten in der Nachrichtenübersicht (innerhalb eines Brettes):

Enter liest die gewählte Nachricht.

^D druckt die gewählte Nachricht.

Esc zurück zur Brett- bzw. Userübersicht

^Esc zurück, aber nicht zum nächsten Brett/User weiterspringen

# zeigt bei verketteten Nachrichten den Kommentarbaum an.

^W schaltet die automatische Weiterschaltung ein bzw. aus.

A schaltet unabhängig vom Lesemodus auf Komplettanzeige um.

In der Liste der markierten Nachrichten: Schaltet zwischen

Empfänger- und Absenderanzeige um.

^S schaltet die Datumsanzeige ein/aus.

^A schaltet in Fido-Brettern die Empfängeranzeige ein/aus

^N schaltet bei ZCONNECT-, Usenet-, MagicNet- und anderen

Nachrichten mit Realname zwischen Anzeige von Useradressen

und Realnames um

Space markiert die gewählte Nachricht. Es können Nachrichten in

verschiedenen Brettern gleichzeitig markiert sein!

^E hebt alle Nachrichten-Markierungen auf.

H (oder <Ins>) setzt eine Nachricht auf "Halten"

L (oder <Del>) setzt eine Nachricht auf "Löschen", d.h. die

Nachricht wird bei der nächsten Reorganisation entfernt.

K entfernt die gewählte Nachricht sofort aus der Datenbank.

G ermittelt - falls möglich - die Bezugsnachricht.

b Schreiben einer Brettantwort auf die gewählte Nachricht.

^B Schreiben einer zitierten ("Quote-") Antwort

B Schreiben eines Quotes auf mehrere markierte Nachrichten

|^Q Schreiben eines indirekten Quotes auf Fido/QWK-Nachrichten

p Schreiben einer privaten Antwort (PM)

^P Schreiben einer privaten Quote-Antwort

P Schreiben einer privaten Quote-Antwort auf mehrere markier-

te Nachrichten.

^F Senden einer Textdatei an den Absender der gewählten Nach-

richt

^I Senden einer Binärdatei an den Absender der gewählten Nach-

richt (nicht in allen Netzen möglich)

U PM-Fach des Absenders der gewählten Nachricht anzeigen

^U editiert den User, der die gewählte Nachricht verfaßt hat.

^T Paßworteinstellungen des Users, der die gewählte Nachricht

verfaßt hat

I Inhalt des Nachrichtenkopfes anzeigen

O Original-Nachrichtenkopf anzeigen

^R decodiert eine Rot13-codierte Nachricht

^H zeigt die Originalnachricht incl. Kopf als Hex-Dump (hexa-

dezimal)

V ändert den Wiedervorlage-Status einer Nachricht.

Alt-P archiviert Nachrichten im PM-Brett des Absenders

Alt-U Sucht alle Nachrichten des Users, der die gewählte Nach-

richt geschrieben hat.

Alt-B Sucht alle Nachrichten im Brett mit dem gleichen Betreff

 

_ Tasten bei /Edit/Autoversand

Enter gewählte Nachricht anzeigen

Esc Liste verlassen

A gewählten Eintrag aktivieren/deaktivieren

H neuen Eintrag anlegen

L gewählten Eintrag löschen

E gewählten Eintrag editieren

T Nachrichtendatei editieren - nur bei Textnachrichten

K Kopiert den gewählten Eintrag.

I Zeigt Informationen über die Nachrichtendatei an.

S Sendet die gewählte Nachricht sofort ab.

 

 

VII Technische Dokumentation

--------------------------------------------------------------------

 

7.1 Nachrichtenformate

--------------------------------------------------------------------

Dieses Kapitel beinhaltet eine kurze Übersicht über den internen

Aufbau von Nachrichten, die von CrossPoint empfangen, gespeichert

oder verschickt werden. Es soll keine vollständigen Dokumentationen

("Polldocs") ersetzen, sondern Ihnen beim Verständnis dessen helfen,

was hinter den Kulissen abläuft, und Ihnen ermöglichen, technische

Diskussionen zu verstehen. Eine bessere Beschreibung der einzelnen

Nachrichtenformate finden Sie in folgenden Dokumenten:

Z-Netz-Netcall per Anhalter durch das Z-Netz ("Hitchhiker"),

15.2.91, von Patrick Schaaf

ZCONNECT-Dokumentation V3.0 vom 3.8.92

ZCONNECT-Changes V3.1 vom 2.8.93

RFC/UUCPRFC 822 (Mail)

RFC 976 (Envelopes, SMTP-Batches)

RFC 1036 (News)

RFC 1521 und 1522 (MIME)

MausTausch Maustausch-Doku von Uwe Ohse, 1995

MagicNETMagicNet-Polldocs V1.8 vom 9.8.93

FidoNet FTS-0001, FTS-0004, FSC-0039 u.a.

QWK QWK-Spezifikation v1.1 vom 17.8.91

GS-Mailbox Nicht dokumentiert. T.S. fragen :-)

Sie finden diese Texte u.a. in der CrossPoint-Supportbox.

 

Prinzipiell sind Nachrichtenpakete (Puffer) entweder leer, oder

bestehen aus einer beliebigen Anzahl aneinandergehängter

Nachrichten. Jede Nachricht besteht dabei aus einem Kopf - dem

Header - und einem Nachrichtentext - dem Body. Der wesentliche

Unterschied zwischen den einzelnen Formaten liegt im Aufbau des

Kopfes; nur bei MausTausch ist alles ein wenig anders, aber dazu

später. Den Kopf einer Nachricht können Sie übrigens mit <Ctrl O>

anzeigen lassen.

 

_ Z-Netz-Netcallpuffer (alt)

Dieses Nachrichtenformat wird im Z-Netz und kompatiblen Netzen

verwendet. Eingehende Netcallpuffer verwaltet CrossPoint in den

Ablagedateien MPUFFER.1 bis MPUFFER.9. In MPUFFER.0 werden

selbstgeschriebene Z-Netz-Nachrichten abgelegt (Hinweis:

Ablagedateien dürfen niemals direkt modifiziert werden!). Das

Nachrichtenformat bei QuickMail und GS-Mailbox ist bis auf einige

Details identisch mit dem Z-Netz.

Der Kopf einer Z-Netz-Nachricht besteht aus 8 festgelegten Zeilen:

i-----------------------------©

¦ Empfänger (Brett oder User) ¦

+-----------------------------¦

¦ Betreff ¦

+-----------------------------¦

¦ Absender ¦

+-----------------------------¦

¦ Datum/Zeit: jjmmtthhmm ¦

+-----------------------------¦

¦ Routpfad (BOX1!...!IHREBOX) ¦

+-----------------------------¦

¦ Message-ID [1] ¦

+-----------------------------¦

¦ Typ: T=Text, B=Binär¦

+-----------------------------¦

¦ Größe in Bytes (ohne Kopf) ¦

È-----------------------------¥

[1] Die Message-ID ist eine eindeutige Kennung für jede Nachricht.

Sie dient zum Erkennen doppelter Nachrichten (Rekursionen).

Die Länge von Absender- und Empfängeradresse ist auf 40 Zeichen

begrenzt. Diese Einschränkung war neben der fehlenden

Erweiterbarkeit der zweite wesentliche Grund für die Entwicklung des

neuen ZCONNECT-Nachrichtenformates. CrossPoint ist zwar in der Lage,

Adressen bis zu 79 Zeichen Länge zu verarbeiten, allerdings können

Sie im Z-Netz i.d.R. davon nur Gebrauch machen, wenn Sie an einer

ZCONNECT-fähigen Serverbox angeschlossen sind.

 

_ ZCONNECT-Puffer

ZCONNECT ist ein flexibles Nachrichten(header)format, das sich in

relativ kurzer Zeit im Z-Netz durchgesetzt hat und inzwischen auch

in einigen anderen Netzen verwendet wird. CrossPoint unterstützt

dieses Format vollständig und verwendet es außerdem intern, um

Nachrichten aus anderen Netzen zu speichern: Alle Maus-, MagicNet-,

QuickMail-, Fido-, QWK- und RFC-Nachrichten werden im ZCONNECT-

Format gespeichert. Zur Konvertierung der Formate dienen das

mitgelieferte Programm MAGGI (Maus, Magic, Quick - s. Anhang C),

ZFIDO (Fido), ZQWK (QWK) und UUZ (UUCP/RFC). CrossPoint speichert

ZCONNECT-Nachrichten in den Ablagedateien MPUFFER.10 bis MPUFFER.19.

ZCONNECT-Header bestehen aus einer variablen Anzahl von Zeilen, die

jeweils aus einer Kennung, gefolgt von einem Doppelpunkt, evtl.

mehreren Leerzeichen und/oder Tab's und dem eigentlichen Inhalt

bestehen. Die Reihenfolge der Zeilen ist beliebig. Das Ende des

Headers wird durch eine Leerzeile gekennzeichnet. Auf den Header

folgt der Nachrichteninhalt, der exakt die angegebene Länge haben

muß. Die Headerzeilen sind nicht case-sensitiv.

Vorgeschriebene Standardheaderzeilen sind:

EMP: Empfänger (Brett oder User, optional mehrfach!)

ABS: Absender, optional incl. Realname

BET: Betreff

EDA: Erstellungsdatum (jjjjmmtthhmmsszzz)

ROT: Routweg (IHREBOX!....!BOX2!BOX1!ABSENDEBOX)

MID: Message-ID

LEN: Größe des Nachrichtentextes

"zzz" beim Erstellungsdatum steht für die Zeitzone; Genaueres hierzu

ist in der ZCONNECT-Doku beschrieben.

Zusätzlich gibt es eine Reihe optionaler Headerzeilen. Folgende

werden von CrossPoint unterstützt:

BEZ: bei Replies: Message-ID(s) der Bezugsnachricht(en)

MAILER: Name des absendenden Programms

FILE: Dateiname beim Senden von Dateien

DDA: Dateidatum beim Senden von Dateien

TYP: Nachrichtentyp, "BIN" = Binärnachricht

EB: Empfangsbestätigung anfordern

STAT: Status, "EB" = Empfangsbestätigung

ORG: Name des Organisation

OAB: Original-Absender bei weitergeleiteten Nachrichten

OEM: Original-Empfänger bei weitergeleiteten Nachrichten

WAB: Weiterleit-Absender

ERR: Fehlermeldung (*)

CHARSET: Zeichensatz

Antwort-an: Adresse, an die PM-Replies gehen sollen

Diskussion-in: Brettname für öffentliche Replies

Post: Postadresse

Telefon: Telefonnummer(n)

Stichwort:Stichwort zum Inhalt

Zusammenfassung: eine einzeilige Zusammenfassung des Inhalts

CRYPT: Codierer

SIGNED: signierte Nachricht

CRYPT-CONTENT-TYP: Originaltyp einer codierten Nachricht

CRYPT-CONTENT-CHARSET: Originalzeichensatz einer codierten N.

PGP: PGP-codierte Nachricht

PGP-KEY-AVAIL: PGP-Schlüssel verfügbar

PGP-PUBLIC-KEY: PGP-Schlüssel

 

Außerdem unterstützt XP noch eine spezielle RFC- und eine Fido-

Headerzeile:

U-Distribution: Verbreitungsgebiet der Nachricht

F-To: Empfänger einer Fido-Brettnachricht

Aus Kompatibilitätsgründen (XP 1.9x) wertet XP zusätzlich noch

folgende Header aus der ZCONNECT-Spezifikation v1.9 aus:

ABR: Realname des Absenders (*)

BIN: Binärnachricht (*)

MAL: = MAILER: (*)

(*) Diese Zeilen werden von XP ausgewertet, aber nicht selbst

erzeugt. Alle anderen Zeilen werden sowohl ausgewertet, als auch -

bei Bedarf - erzeugt. MAILER wird immer erzeugt. ANTWORT-AN wird

immer erzeugt, wenn bei /Edit/Boxen/Edit/ZCONNECT eine

Vertreteradresse eingetragen ist.

Die folgenden zusätzlichen Zeilen werden von XP intern erzeugt und

ausgewertet, aber nicht direkt ins Netz verschickt. Mit Ausnahme von

X-XP-ARC dienen sie zur Kommunikation zwischen XP und den

verschiedenen Nachrichten-Konvertierern (MAGGI, ZFIDO, UUZ und

ZQWK):

X-XP-NTP: Netztyp; 2=ZCONNECT (Default), 3=MagicNet, 10=Quick-

Mail, 11=GS-Mailbox, 20=Maus, 30=Fido, 40=UUCP/RFC

X-XP-ARC: archivierte PM (Flag)

X-XP-BOX: MagicNET/RFC: Boxname bei Namenpoints

X-XP-PNT: MagicNET: Pointname bei Aliaspoints

X-XP-BST: Maus: Bearbeitungsstatus einer PM

X-XP-MRP: Maus: Box, über die die Bezugsnachr. empfangen wurde

X-XP-RGR: Maus: Brettname bei gruppenübergreifender Verkettung

X-XP-ATT: Fido / Maus / RFC: interne Flags

X-XP-FTO: Empfänger von Fido- oder MagicNET-Brettnachrichten

X-CHARSET: Fido / RFC: Zeichensatz

X-XP-PGP: Ergebnis der PGP-Signaturüberprüfung

 

_ MagicNET-Pakete

Nachrichtenheader im MagicNet bestehen aus einem festen, 4zeiligen

Teil und einem flexiblen "$"-Teil. Im Gegensatz zu den Z-Formaten

wird das Ende der Nachrichten explizit durch ein Ctrl-X (ASCII 23)

gekennzeichnet. Der feste Teil des Headers besteht aus vier Zeilen,

die den Empfänger, den Absendername, den Absendernode (= Box- oder

Pointname) und den Betreff enthalten. Im MagicNET ist der Betreff

auf 25 Zeichen beschränkt; daher wird dort im zweiten Teil des

Headers eine zusätzliche, nicht begrenzte Zeile "$ Betreff"

eingefügt. Der feste Header wird durch zwei Zeilen begrenzt, die die

Zeichen Ctrl-A (ASCII 1) und Ctrl-B (ASCII 2) enthalten.

Eine genaue Beschreibung des Formates entnehmen Sie bitte den

MagicDOCs.

 

_ MausTausch-Pakete

Es gibt zwei Arten von Paketen: INFILES, die CrossPoint an die Box

schickt, und OUTFILES, die es von der Box erhält. Beide Pakettypen

bestehen aus einer Anzahl aneinandergereihter Blöcke. Ein Block kann

entweder eine Nachricht, einen Bearbeitungsstatus, ein Info-File

oder eine Liste von Befehlen enthalten, z.B. Befehle zum Bestellen

einer Gruppe. Alle Blöcke beginnen mit einem "#" in der ersten

Spalte, gefolgt von der Blockkennung.

Nachrichten bestehen aus einer Anzahl von Headerzeilen und einer

Reihe von Textzeilen. Das erste Zeichen jeder Headerzeile

kennzeichnet die Bedeutung der Zeile; das erste Zeichen jeder

Textzeile ist ein Doppelpunkt. Es gibt so viele mögliche und

vorgeschriebenen Kombinationen von Headerzeilen, daß ich sie

unmöglich hier beschreiben kann und auf die einschlägige

Dokumentation verweisen muß.

 

_ Fido-Pakete

Fido-Nachrichtenpakete bestehen aus einem starren Paketkopf von 58

Bytes, den einzelnen Nachrichten und zwei 0-Bytes. Die Nachrichten

bestehen aus einem starren Header, einem flexiblen Header und einer

ziemlich skurrilen Ansammlung von Steuer- und Textzeilen, beendet

mit einem 0-Byte. Die Steuerzeilen - sogenannte "Klude-Lines" -

beginnen jeweils mit einem Ctrl-A (ASCII 1), und können sowohl zu

Beginn als auch am Ende der Nachricht stehen. Viele Fido-

Pointprogramme oder Nachrichten-Lister zeigen diese Zeilen mit an;

CrossPoint dagegen konvertiert sie in entsprechende ZCONNECT-

Headerzeilen, die nur auf Wunsch per (I)nfo- oder (O)riginalheader-

Funktion angezeigt werden. So wird z.B. aus der ^A-MSGID-Steuerzeile

die ZCONNECT-Zeile "MID:".

Bei Echomails (öffentlichen Fido-Nachrichten) endet der Text mit

einer "Origin"-Zeile, die die Adresse des Absenders enthält. Diese

Zeile ist technisch notwendig, da die Absenderadresse im

Nachrichtenkopf beim Weiterrouten der Nachricht verändert wird. In

PMs wird keine Origin-Zeile benötigt.

Eine weitere herausragende Eigenschaft von Fido-Paketen ist, daß sie

häufig fehlerhaft sind. Teilweise fehlen nur einzelne Steuerzeilen

oder die Origin-Zeile, teilweise bestehen die Nachrichten auch zu

100% aus Datenmüll. Schuld daran sind eine große Zahl von

fehlerhaften Programmen und von unzuverlässig arbeitenden Systemen

im FidoNet.

Wenn Sie Fido-Pakete bearbeiten möchten, besteht der einfachste Weg

darin, sie mit ZFIDO (s. FIDO.DOC) ins ZCONNECT-Format und nachher

wieder zurück ins Fido-Format zu konvertieren.

 

_ RFC-Pakete

Grundsätzlich sind RFC-Nachrichten sehr ähnlich zu ZCONNECT-

Nachrichten aufgebaut. Sie bestehen aus einem variablen Kopf mit

einer bestimmten Anzahl von festen und beliebig vielen optionalen

Zeilen, einer Leerzeile und dem eigentlichen Nachrichtentext. Sie

unterscheiden sich von ZCONNECT allerdings dadurch, daß die

einzelnen Zeilen nicht durch CR/LF, sondern nur durch LF getrennt

sind.

Bei RFC-Nachrichten wird streng zwischen News (öffentlichen

Nachrichten) und Mails (PMs) unterschieden. News werden in

sogenannten "News-Batches" zusammengefaßt, die vergleichbar mit

ZCONNECT-Puffern sind. Alle Nachrichten werden zusammenkopiert, und

jeder Nachricht wird eine Zeile mit ihrer Größe vorangestellt.

Werden Newsbatches gepackt, so wird der gepackten Datei eine weitere

Zeile vorangestellt, aus der der verwendete Packet zu erkennen ist

("#! cunbatch" für compress und "#! funbatch" für freeze). Eine

genauere (wenn auch stellenweise fehlerhafte) Beschreibung des News-

Formates finden Sie in RFC 1036.

Mails bestehen aus der eigentlichen Nachricht und einer Envelope-

Adresse. Sie werden entweder als einzelne Dateien per UUCP

verschickt, oder in sogenannten SMTP-Batches zusammengefaßt. Näheres

zum Mailformat finden Sie in RFC 822, eine knappe Beschreibung von

Envelope-Adressierung und SMTP-Batching befindet sich in RFC 976.

Eine Erweiterung des Mailformats für binäre Daten und verschiedene

Nachrichtentypen und Zeichensätze ist in RFC 1341 beschrieben. Eine

genauere Beschreibung befindet sich auch in UUCP.DOC.

 

 

 

7.2 Config-Dateien

--------------------------------------------------------------------

Als "normaler" User werden Sie diesen Abschnitt nicht lesen müssen.

Er wendet sich in erster Linie an Programmierer von

Zusatzprogrammen, die Zugriff auf XP-interne Dateistrukturen

benötigen. (Fast) alle hier beschriebenen Einstellungen können auch

menügesteuert im Programm erfolgen. Alle Angaben ohne Gewähr;

Änderungen vorbehalten.

 

Alle Konfigurations-Dateien bestehen aus Kommentarzeilen, beginnend

mit einem "#", Leerzeilen und Definitions-Zeilen. Alle Definitions-

Zeilen haben die Form

Name=Inhalt.

Beim Namen spielt Groß/Kleinschreibung kein Rolle; beim Inhalt wird

evtl. zwischen groß und klein unterschieden. In zukünftigen

Versionen könnten evtl. vor und nach dem "=" Leerzeichen und/oder

Tab's stehen. Derzeit dürfen Sie aber *keine* Leerzeichen oder Tab's

einfügen. Die Dateien werden nach jeder Konfigurationsänderung

komplett neu geschrieben. Das Ändern der Reihenfolge und Einfügen

zusätzlicher Kommentar- oder Leerzeilen ist zwar möglich, die

Änderungen gehen aber beim nächsten Speichern wieder verloren.

 

_ XPOINT.CFG: allgemeine Konfiguration

Alle Zeilen sind optional und werden beim Weglassen durch Default-

Werte ersetzt. Die COMx-Zeilen sollten sich am Ende befinden, um das

Einlesen der Datei zu beschleunigen. Eine genaue Beschreibung zu den

einzelnen Optionen entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe. Die

Einstellungen von XPOINT.CFG sind im Config-Menü änderbar.

Extrakttyp /Nachricht/Extrakt/Als.. 0=ohne Kopf,

1=mit Kopf, 2=Puffer, 3=Quote

Brettanzeige 0=groß, 1=spezial, 2=klein

ShowMsgDatum Nachrichtendatum anzeigen

Lister[Pfad]Name der Listers; leer für intern

ListerKB min. benötigter Speicherplatz für ext. Lister

ListVollbild interner Lister: voller Bildschirm

ListWrap interner Lister: Zeilenumbruch in Spalte 80

Editor[Pfad]Name des externen Editors

EditorKB min. benötigter Speicherplatz für ext. Editor

ExtEditor Verwendung des externen Editors: 1=nur große

Texte, 2=alle Nachrichten, 3=immer

AutoCPgDn automatisches <PgDn> beim Start des Editors

GifViewer Viewer für Binärnachrichten im GIF-Format

LbmViewer Viewer für Binärnachrichten im IFF/ILBM-Format

PcxViewer Viewer für Binärnachrichten im TIFF-Format

Viewer1-Viewer4 Benutzerdefinierte Viewer

StdHaltezeit Standard-Bretthaltezeit in Tagen; wird beim

manuellen Anlegen neuer Bretter verwendet

StdUserHaltezeit Standard-Userhaltezeit in Tagen

QuoteBreak Umbruchspalte für Quotes

Quote Quote-String, eingeschlossen in ""

ScreenLines Anzahl Bildzeilen

ScreenSaver Sekunden bis zum Dunkelschalten des Bildes,

0 = kein Screen-Saver

SoftSaver Bild 'weich' ausblenden

BlackSaver Bild schwarzschalten

| VESA-DPMS Monitor in Stromsparmodus schalten

Useraufnahme Alle, Z-Netz oder Keine

MaxBinarySave maximale Speichergröße für Binärnachrichten

in Bytes

MaxNetMsgs max. Nachrichtengröße; Vorgabe beim Anlegen

neuer Brettgruppen / Bytes

MaxNetPM max. Größe für NetMails / Bytes

MaxLocalPM max. Größe für lokale PMs / Bytes

ReHochN Re^n verwenden

SwapToEMS bei DOS-Aufruf in EMS auslagern

SwapToXMS XMS verwenden

TempDir Temporärverzeichnis

ExtractDir Extrakt-Verzeichnis

SendfileDir Sendeverzeichnis

LogDirLogfile-Verzeichnis

FileDir File-Request-Verzeichnis

ShowLogin Loginbild bei Netcall anzeigen

ArchivBretter Archiv-Bretter

ArchivLöschen Nachrichten nach Archivierung (Alt-A) auf

'löschen' setzen

Shell25 bei DOS-Shell auf 25 Bildzeilen umschalten

Edit25für externen Editor auf 25 Bildzeilen schalten

MinMB minimaler freier Festplattenspeicher / MB

AskQuit bei Programmende nachfragen

UnXXX Entpacker für XXX = ARC, LZH, ZOO, ZIP, ARJ,

PAK, DWC, HYP, SQZ, RAR

LPT Druckerschnittstelle (1=LPT1, 2=LPT2, 3=LPT3)

DruckerInit Drucker-Initialisierung vor jedem Ausdruck

DruckerExit Drucker-Initialisierung nach jedem Ausdruck

Seitenlaenge Zeilenabstand für Seitenvorschübe, oder 0 für

keine

FormFeed Seitenvorschub-Code

DruckRand linker Rand in Druckzeichen

XPoint-PM-ID ## CrossPoint ## in PMs

XPoint-AM-ID ## CrossPoint ## in AMs

UserSlash "/" vor PM-Brettern

EditBackup BAK's sofort löschen

KeepEdName Name bei /Edit/Text beibehalten

AbsenderAnzeige Anzeige in Nachrichtenliste, 0=normal..6=Splt

/klein (s. /Config/Anzeige/Nachrichten)

Environment Größe des Environment-Speichers bei DOS-Shell,

oder 0 für Default

ReadMode 0=Alles, 1=Ungelesen, 2=Neues

AutoAdvance weiterschalten bei Nachrichten/Brettern/Usern

ScrollLock ScrollLock verwenden

HayesBefehle J=Modem, N=Akkustikkoppler/ISDN/etc.

GrossWandeln Useradressen in eingehenden Puffern in Groß-

schreibung wandeln

EigeneMsgsHalten Selbstgeschriebene Nachrichten auf 'halten'

ShowUsername Username bei Stammbox in 2. Bildzeile anzeigen

SaveUnversandtBei <Esc> im Sendefenster Nachricht im Brett

/»Unversandt sichern

EmpfangsBestaetigung autom. Empfangsbestätigungen versenden

12:00 Erstellungszeit 00:00 bei allen ausgehenden

Nachrichten (war in einer früheren Version

mal 12:00...)

Trennzeichen Trennzeichen für Bretter-Trennzeilen

AutoArchiv automatische PM-Archivierung

NeueBrEnde neue Bretter am Listenende anhängen

TrennzeilenAlle Brett-Trennzeilen bei "Alle"-Anzeige anzeigen

BezugsBaumAdr vollständige Adresse im Kommentarbaum zeigen

Maus Mausbedienung (J/N)

SwapMaus Maustasten vertauschen

DoppelKlick Geschwindigkeit für Doppelklick (4=schnell,

7=mittel, 11=langsam)

MausInit Maus nach jeder DOS-Shell initialisieren

ISO2IBM ISO-Umlaute im Lister in IBM-Format umwandeln

KommPfeile Fido/Maus: Kommentarpfeile im Lister anzeigen

ListScroller Rollbalken im Lister

ListAutoScrollautomatisches Rollen bei Maus am Bildrand

UserbrettBox Boxname in PM-Brettern (Brettname /USER/BOX)

Organisation Name der eigenen Organisation

PufferLöschen Pufferdateien nach Einlesen löschen (J/N)

Auswahlcursor Cursor immer eingeschaltet lassen

SoundFlash Tonsignal durch Aufblinken anzeigen

ShowRealnames Maus/ZCONNECT: Realnames statt Useradressen

anzeigen, falls vorhanden

ScrSaverPW Bei Rückkehr aus Screen-Saver Startpaßwort

abfragen

LeaveConfig Config-Menü immer vollständig verlassen

NetcallLogfileKomplettlogfile über den Loginvorgang aller

Netcalls anlegen

ListHighlight *Hervorhebungen* im Lister

ListFixedHead feststehender Nachrichtenkopf im Lister

MaggiVerkettung Nachrichtenverkettung beim Netztyp MagicNET

HeaderEinstellungen von /Config/Anzeige/Kopf

Timezone Zeitzone (/Config/Optionen/Nachrichten)

SaveType Art des Sicherns von Konfigurations-Änderungen

0=automatisch, 1=manuell, 2=nach Rückfrage

MaxCrosspost Obergrenze für eingehende Crosspostings

Waehrung Währung für Gebührenabschätzung

| GebCfos cFos-Gebührenübernahme

Feiertage deutsche Feiertage bei Telefonkostenberech-

nung berücksichtigen

Shell-Showpar Parameterzeile bei DOS-Aufruf anzeigen

Shell-Waitkey Nach DOS-Aufruf auf Tastendruck wareten

UsePGPautomatische PGP-Codierung/Decodierung

PGP-Batchmode PGP-Schalter "+batchmode"

PGP-UserID eigene User-ID

PGP-AutoPM Schlüssel aus PMs automatisch einlesen

PGP-AutoAM Schlüssel aus AMs automatisch einlesen

PGP-WaitKey nach PGP-Aufruf auf Tastendruck warten

| PGP-Logfile Logfile für automatische PGP-Aktionen

| PGP-SignAll alle Nachrichten PGP-signieren

MessageBeep Tonsignal Listenanfang/-ende

| NetcallUnmark Nachrichtenmarkierungen nach Netcall aufheben

| DefaultNokop ZCONNECT: NOKOP per Default mitsenden

| Blindensupportzusätzliche Unterstützung für blinde User

| QuoteColors mehrfarbige Quotes

| TrennKommentarArt der Trennzeilen-Kommentar-Anzeige

Einstellungen, die nur das Z-Netz betreffen:

Kleinschreibung Kleinschreibung bei Useradressen zulässig

InterruptLoginLogin mit ^X abbrechen

ZC-ISOISO-Zeichensatz verwenden

Post Postanschrift (/Config/Optionen/Nachrichten)

Telefon Telefonnummern (/C/Optionen/Nachrichten)

pmCrypt pmCrypt-Codierer-Einstellungen

Einstellungen, die nur MausTausch betreffen:

MausLimit OUTFILE-Größe begrenzen

LeseBestaetigung für jede gelesene PM eine Bestätigung an den

Absender schicken

MausStatus Statusmeldungen anfordern

Einstellungen, die nur RFC/UUCP betreffen:

NewsMIME MIME in News verwenden

MIMEqpMIME: quoted-printable verwenden

RFC1522 MIME: Sonderzeichen in Headeern codieren

NewsgroupAnzeige Newsgroups in RFC-Schreibweise darstellen

UShrinkHeader überflüssige Headerzeilen entfernen

Einstellungen, die nur das FidoNet betreffen:

Vorwahl eigene Vorwahl, z.B. 49-221 für Köln

IntVorwahl internationale Vorwahl, z.Zt. "00"

NatVorwahl Ortsvorwahl, in Deutschland "0"

AutoDiff Diff's automatisch einbinden (J/N)

BrettEmpfaenger Standardempfänger für neue Brettnachrichten

ShowFidoto dreispaltige Nachrichtenanzeige mit Empfänger

FidoDelEmpty leere, eingehende Fido-Nachrichten löschen

| KeepVia VIA-Zeilen nicht löschen

AutoTIC TIC-Files automatisch auswerten

KeepRequests unerledigte File Requests zurückstellen

Einstellungen für die serielle Schnittstelle:

COMx-FOSSIL FOSSIL-Treiber verwenden

COMx-Port hexadezimale Portadresse der Schnittstelle

COMx-IRQ IRQ-Nummer

COMx-Init Modem-Init-String

COMx-Exit Modem-Exit-String

COMx-Dial Wählbefehl

COMx-Warten Warten auf Modemantwort (Sekunden)

COMx-IgnoreCD CD-Signal (Carrier Detect) ignorieren

COMx-IgnoreCTSCTS (Hardware-Handshake) ignorieren

COMx-UseRTS RTS verwenden

COMx-RING Klingelsignal-Erkennung

COMx-16550 FIFO des 16550A verwenden

COMx-Triggerlevel FIFO-Triggerlevel

COMx-Waehlsperre Telekomgedenkminute

Einstellungen für /XPoint/Terminal:

AutoUpload automatischer Zmodem-Upload

AutoDownload automatischer Zmodem-Download

TermPort Schnittstelle

TermBaud Baudrate

TermStatus Statuszeile anzeigen

TermInit Modem-Initialisierung

Dazu kommt noch die Funktionstasten-Definition, deren Aufbau der

geneigte Leser selbst herausfinden möge :-)

 

_ XPOINT2.CFG: interne Konfiguration

Diese Datei beinhaltet Einstellungen, die direkt nach ihrer Änderung

gespeichert werden, oder z.Zt. nicht änderbare Einstellungen.

DefaultBox Stammbox, muß großgeschrieben sein!

DefaultFidoBoxFido-Stammbox (primary Bossnode)

EinhProZeile Gebühreneinheiten/Zeile bei Gebührenstatistik

EmpfBestKennung Anforderung von Empfangsbestätigungen, z.Zt ##

ShrinkNodelistZonen/Regionen, auf die die Nodeliste einge-

schränkt werden soll

Nstat-MinFlagsMinimale Anzahl für das Anzeigen von Flags in

der Nodelisten-Statistik

Nstat-AnzahlNetze Anzahl der größten Netze, die in der NL-Sta-

tistik angezeigt werden sollen

CountDown "Down"-Nodes bei der NL-Statistik mitzählen

FileSuche Suchbegriff von /Fido/Fileliste/Suchen

TL-NetcallAlleSchalter bei /Netcall/Letze_Anrufe

 

_ XPOINT.COL: Farb-Konfiguration

Alle Definitionen besteht aus einer Liste der Farbattribute in

Hexadezimal- Schreibweise mit vorangestelltem "$" und einem oder

mehreren Spaces als Trennzeichen. Ein Farbattribut-Byte ist

folgendermaßen aufgebaut:

Bit 7 654 3210

| | ----- Vordergrund-Farbe

| +-------- Hintergrund-Farbe

+---------- Helligkeit

Bei MDA/Hercules/CGA-Karten bewirkt das Helligkeitsbit eine

blinkende Anzeige, bei EGA/VGA hellere Hintergrund-Farben. Die

Nummer der einzelnen Farben ist:

0 schwarz 4 rot 8 dunkelgrau 12 hellrot

1 blau5 magenta 9 hellblau 13 hellmagenta

2 grün6 braun 10 hellgrün 14 gelb

3 cyan7 hellgrau 11 hellcyan 15 weiß

Die Config-Zeilen:

Menue0 Hauptmenüs

Menue1-3 1. bis 3. Untermenü-Ebene

Hotkeys hervorgehobene Tasten

Trennlinie Trennlinien am oberen und unteren Bildrand

Bretter Brett- und Useranzeige

Msgs Nachrichten- und Archiv-Anzeige

MBox Meldungs-Fenster

Dialog Dialog-Eingabefenster

Sel1 Auswahllisten #1 (Brettmanager-Befehle etc.)

Sel2 Auswahllisten #2 (/Edit/Boxen etc.)

Buttons Buttons

Utility Kalender

HilfeHilfsseiten

Lister interner Lister

| Quotes interner Lister und Editor, Quoteebene 2-9

Editor interner Editor

ArcViewer Statuszeile im Archiv-Viewer

Maps bestellte Bretter in Brettliste

Mailer Fido-Mailer und UUCP-uucico

Border Bildrand

Die Reihenfolge innerhalb der Zeilen entspricht der Reihenfolge der

Menüpunkte bei /Config/Anzeige/Farben.

 

_ .BFG: Server-Konfigurationen

Die Daten einer Serverbox (/Edit/Boxen) werden unter dem Namen

SYSTEM.BFG (SYSTEM = Netzname des Servers) abgelegt. Die Angaben von

Servername, Username, Domain und Pointname können zwar aus der BFG-

Datei ausgelesen werden, dürfen aber AUF GAR KEINEN FALL (!!)

innerhalb dieser Datei geändert werden. XP verwaltet sie zusätzlich

noch in der Datenbank BOXEN.DB1, und Inkonsistenzen können zu

Netcall-Problemen führen.

Die Einstellungen im Einzelnen:

BoxnameNetzname der Box

Pointname Pointname (Systemname)

Username zugehöriger Username

Domain Domainname

Passwort Point-Paßwort

TelefonNummer der Box

ZerbID Zerberus- oder MagicNET-Programm-ID

Upload Upload-Befehl

Download Download-Befehl

ProtokollTyp MausNet: Kennbuchstabe des Up/Downloadprotokolls

UpArc Upload-Packer

DownArcDownload-Packer

UpArcExt Dateierweiterung der gesendeten Datei

DownArcExt Dateierweiterung der empfangenen Datei

ConnWait Anwahl-Wartezeit / sec.

LoginWait Login-Wartezeit / sec.

RedialWait Wahlwiederhol-Wartezeit / sec.

RedialMax max. Zahl von Wahlwiederholungen

ConnectMax max. Zahl nicht erfolgreicher Connects

PackWait max. Wartezeit auf Online-Packer / sec.

RetryLogin max. Anzahl Login-Versuche

ConnectTime Modem-Connectzeit, für Gebührenabschätzung / sec.

Modeminit Modem-Init-String

cpsMin minimale cps-Rate

Port Schnittstelle

Params immer 8n1

Baud DTE-Baudrate

Tarifzone für Gebührenabschätzung

SysopInfile Eingabe-[Pfad]Datei für SysopMode-Netcall

SysopOutfile Ausgabe-[Pfad]Datei für SysopMode-Netcall

SysopStartprg Programm vor SysopMode-Netcall

SysopEndprg Programm nach Sysopmode-Netcall

MagicNET der Name des Magic-kompatiblen Netzes

MagicBrett Magic/MausNet: Bretthierarchie

LightLogin LightNET-Loginverfahren verwenden

OnlinePasswort Login-Paßwort bei Online-Anruf

LogfileLogfile bei Online-Anruf

NetcallScript Script für Netcall

OnlineScript Script für Online-Anruf

AusschlussX (X=1..4): Box-Ausschlußzeiten

Brettmails Maustausch: Brettnachrichten anfordern

Eingangsfilter Programm, das vor jedem Puffereinlesen aufgerufen

wird

Ausgangsfilter wird vor dem Pufferexport aufgerufen

SysopNetcall Netzanrufbericht im Sysop-Mode

JanusPlus ZCONNECT: Janus+ verwenden

DelQWK QWK-Pakete nach Einlesen löschen

Einstellungen, die nur das FidoNet betreffen:

FidoFakenet Pointnetz-Nummer

Fido4Dadr 4D-Adressen verwenden

TosScanBoss arbeitet mit TosScan oder ähnlich gestörter

Software

LocalINTL INTL bei lokalen Nachrichten erzeugen (für d'Bridge)

FidoArea+ "+" bei Area-Bestellungen

AreaBetreff Areafix-Befehle im Betreff übergeben

AreaPasswort Paßwort für Area-Manager

FileScanner Filescan-Name

FilescanPW Filescan-Paßwort

EMSI EMSI-Protokoll verwenden (J/N)

GetTimeUhrzeit von angerufener Box übernehmen

NotSEmpty leere Nachrichtenpakete schicken

SysopPacken Ausgabepuffer im Sysop-Mode packen

AKAs AKA-Adressen

SendAKAs AKAs, für die Pakete mitgeschickt werden sollen

ExtFidoNames erweiterte Paketdateinamen

ZMOptions zusätzliche Zmodem-Optionen

Einstellungen, die nur UUCP betreffen:

UU-VarPacketSize variable UUCP-Paketgröße

UU-ForcePacketSize Ausgangspaketgröße vorgeben

UU-SizeNegotiation Paketgröße übermitteln

UU-protocolsaktivierte UUCP-Protokolle

Brettmanagertyp Typ des Brettmanagers

Brettmanagerdomain FQDN bei Brettmanager-Anfragen

7e1Login 7-Bit-Login

 

 

 

7.3 Tastenmakro-Datei KEYDEF.CFG

--------------------------------------------------------------------

Die Makrodatei enthält pro Zeile eine Makrodefinition. Spalte 1-15

enthalten die umdefinierte Taste. Es gibt vier Möglichkeiten:

_A eine Zeichen/Zahlen/Buchstabentaste (hier: "A")

^A eine Ctrl-Taste (hier: ^A)

<F1> eine Funktions/Cursor/Sondertaste (hier: F1)

! Kommentarzeile - enthält einen Kommentar zur vorangegan-

genen Makrodefinition, max. 24 Zeichen Länge

Spalte 16-21 enthalten je einen Stern bzw. ein Leerzeichen, falls

das Makro in Brett-, User- oder Nachrichtenliste oder im Lister,

Editor oder Terminal gilt, oder eben nicht. Spalte 22-25 enthalten

Leerzeichen und sind für zukünftige Erweiterungen vorgesehen.

Ab Spalte 26 folgt eine maximal 200 Zeichen lange Definition.

Buchstaben/Zahlen/Zeichen werden direkt angegeben, Ctrl-Tasten mit

einem vorangestellten "^" (z.B. ^A) und Funktions/Cursor

/Sondertasten in spitzen Klammern. Die Zeichen "<", ">" und "^"

müssen ebenfalls in spitze Klammern eingeschlossen werden. Folgende

Sondertasten sind möglich:

<Shift Tab> Shift-Tab

<F1> bis <F10> Funktionstasten, auch in Kombination mit Shift,

Ctrl oder Alt

<Home>, <End>Anfang/Ende (Cursorblock)

<Ctrl Home>, -End Ctrl + Anfang/Ende

<ob>,<un>,<li>,<re> Cursor nach oben/unten/links/re.

<Ctrl li>,<Ctrl re> Ctrl + Cursor links/rechts

<PgUp>, <PgDn> Seite nach oben/unten

<Ctrl PgUp> -PgDn Ctrl + Seite oben/unten

<Ins>, <Del> einfügen/löschen

<Ctrl PrtSc> Ctrl-PrintScreen / Ctrl-Druck

Folgende Sondertasten sind identisch mit Ctrl-Steuer-

codes und als solche einzugeben:

<Esc>= ^[

<Tab>= ^I

<Enter> = ^M

<Ctrl Enter> = ^J

<Backspace> = ^H

<Ctrl 6> = ^^

Bitte seien Sie sehr sorgfältig beim Editieren von KEYDEF.CFG -

Fehleingaben können zu ungewollten Effekten führen. Näheres zu

Tastenmakros finden Sie in Kapitel 5.4.

 

 

 

7.4 Logfiles

--------------------------------------------------------------------

Logfiles sind Textdateien, in denen bestimmte Aktivitäten

fortlaufend aufgezeichnet werden. Neue Einträge werden immer an das

Ende der Datei angehängt, pro Eintrag eine Zeile. Ein automatisches

Löschen erfolgt nicht. Wenn Sie den Inhalt eines Logfiles nicht mehr

benötigen, können Sie es jederzeit manuell löschen.

 

_ XPOINT.LOG: Anruf-Logfile

In dieser Datei werden z.Zt. alle Netzanrufe und Anrufversuche

aufgezeichnet, die Gebühren verursachen. Pro Anruf(versuch) wird

eine Zeile angehängt. Alle Felder sind durch Leerzeichen getrennt.

Aufbau der Datei:

Spalten Inhalt

-------------------------------------------------------------------

1 Kennung: "S" = Netcall

"C" = Fido-Crash-Netcall

2 Ergebnis " " = ok

"!" = Abbruch bei Login

"*" = Abbruch während Datenübertragung

In zukünftigen Versionen können Zeilen mit neuen Kennun-

gen und anderem Aufbau dazukommen. Zeilen mit unbekannter

Kennung sollten bei Auswertungen ignoriert werden.

3-10 Datum in der Form tt.mm.jj

12-16 Uhrzeit in der Form hh:mm

18-33 Name der Box, linksbündig, mit Leerzeichen aufgefüllt

35-43 gesendete Bytes, rechtsbündig

45-53 empfangene Bytes, rechtsbündig

55-63 Betrag in eingestellter Währung, rechtsbündig mit zwei

Nachkommastellen und Dezimalpunkt

65-72 Online-Zeit in der Form hh:mm:ss. In Logfiles, die mit

älteren XP-Versionen (vor 1.0) erzeugt wurden, kann diese

Spalte evtl. fehlen

In neuen Versionen können beliebige neue Spalten dazukommen.

XPOINT.LOG wird von /XPoint/Statistik/Gebühren ausgewertet.

 

_ ERRORS.LOG: Fehler-Logfile

In dieser Datei werden alle Fehler aufgezeichnet, die in einer

Programmfunktion auftreten, die automatisch ausgeführt werden

könnte. Dazu zählen Fehler bei Netcalls, Reorganisation, Puffer-

Einlesen etc. Solche Fehler erkennen Sie daran, daß XP sie auf dem

Bildschirm anzeigt, einige Sekunden wartet und dann im Programm

fortfährt.

Der Aufbau von ERRORS.LOG:

Spalten Inhalt

-------------------------------------------------------------------

1-8 Datum in der Form tt.mm.jj

10-17 Uhrzeit in der Form hh:mm:ss

19-90 Fehlerbeschreibung

 

_ BRETTER.LOG und USER.LOG

In dieser Datei werden alle beim Puffer-Einlesen automatisch

angelegten Bretter bzw. User eingetragen. User werden nur dann

automatisch angelegt, wenn dies unter /Config/Optionen/Allgemeines

/User-Aufnahme nicht abgeschaltet wurde. Aufbau der Dateien:

Spalten Inhalt

-------------------------------------------------------------------

1-8 Datum in der Form tt.mm.jj

10-14 Uhrzeit in der Form hh:mm

16-95 Name des Brettes / Users

 

_ DUPES.LOG

Diese Datei wird bei /Wartung/DupeKill verwendet und enthält eine

Liste aller gefundenen (und auf "löschen" gesetzten) Dupes, also

mehrfach vorhandener Nachrichten. Jeder DupeKill-Durchlauf erzeugt

eine Zeile mit dem Inhalt "DupeKill gestartet am ... um ...",

gefolgt von der Liste der Dupes und einer Leerzeile. Die Liste der

Dupes hat folgenes Format:

Spalten Inhalt

-------------------------------------------------------------------

1-8 Erstellungsdatum der Nachricht in der Form tt.mm.jj

10-41 gekürzt: Bei PMs der Name des Absenders, bei AMs der Name

des Brettes

43-82 Betreff der Nachricht

 

 

 

7.5 diverse Dateien

--------------------------------------------------------------------

_ NEUES.DAT

Diese Datei enthält Datum/Uhrzeit des letzten Netcalls. Alle ab

diesem Datum eingegangenen Nachrichten werden als "Nachrichten seit

dem letzten Netcall" behandelt und durch den Lese-Mode "Neues"

ausgewählt. Die Datei enthält eine einzelne Zeile im Format

"jjmmtthhmm". In zukünftigen Versionen könnten weitere Zeilen mit

anderer Bedeutung dazukommen.

 

_ VERTEIL.DAT

Diese Datei enthält eine Liste aller Nachrichten-Verteiler. Der Name

des Verteilers ist jeweils in eckigen Klammern angegeben; danach

folgen in alphabetischer Ordnung alle zu diesem Verteiler gehörenden

Empfänger, d.h. Bretter- und Useradressen. Es können an beliebiger

Stelle Leerzeilen vorhanden sein. Falls Sie in dieser Datei manuell

oder mit einem externen Programm Veränderungen vornehmen, sollten

Sie darauf achten, daß alle Adressen korrekt geschrieben sind

(Großschreibung; Useradressen in der Form USER@BOX.ZER). Der

Verteilername selbst darf incl. [] nicht länger als 40 Zeichen sein.

Die im Userfenster von XP angezeigte Anzahl von Empfängern wird erst

dann aktualisiert, wenn der Verteiler innerhalb von XP bearbeitet

wird; eine abweichende Anzahl stört (CrossPoint) aber nicht.

 

_ *.ITI, *.INF (MausNet)

Die ITI-Dateien enthalten eine Liste aller verfügbaren Infofiles

(Format: siehe MausTausch-Doku).

Die INF-Dateien enthalten Informationen über automatisch zu

bestellende Infofiles. So bedeutet z.B.

IGK 7 14.05.1992 15355

daß die kurze Gruppenliste im Abstand von mindestens 7 Tagen

bestellt werden soll, daß sie zuletzt am 14.05. bestellt wurde, und

daß sie die CRC-Prüfsumme 15355 hat. Anhand der CRC-Prüfsumme

ermittelt die Maus, ob sich ein Infofile seit der letzten Abfrage

geändert hat.

 

_ Fido-Dateien

Der Aufbau von Fido-spezifischen Dateien ist in FIDO.DOC

beschrieben.

 

 

 

7.6 Das AUTOEXEC-Verzeichnis - automatische Import-Schnittstelle

--------------------------------------------------------------------

Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, wozu das leere

Unterverzeichnis AUTOEXEC da ist, das CrossPoint beim ersten

Programmstart angelegt hat. Nun, dieses Verzeichnis bietet die

Möglichkeit, Daten automatisch in XP einlesen oder bestimmte

Aktionen automatisch bei Programmstart oder während des

Programmablaufs ausführen zu lassen. Alles, was sie dazu tun müssen

ist, eine Datei in dieses Verzeichnis zu kopieren. CrossPoint

erkennt dann beim nächsten Programmstart anhand der Dateierweiterung

("Extension"), was es mit dieser Datei anfangen soll. Dadurch ist

das AUTOEXEC-Verzeichnis z.B. eine ideale Import-Schnittstelle zu

anderen Programmen.

Auch während des Programmablaufs überprüft CrossPoint in Abständen

von fünf Minuten, ob AUTOEXEC-Daten zur Verarbeitung bereitliegen,

vorausgesetzt, das Programm befindet sich im Hauptfenster (Bretter

/User/Nachrichtenfenster) und Sie haben innerhalb der letzten

dreißig Sekunden keine Taste gedrückt.

Beispiele: Sie kopieren eine Pufferdatei ins AUTOEXEC-Verzeichnis

-> der Puffer wird automatisch eingelesen.

Sie kopieren eine Nachricht ins AUTOEXEC-Verzeichnis

-> die Nachricht wird automatisch verschickt.

Sie kopieren eine Datei START.BAT ins AUTOEXEC-Verz.

-> die Batchdatei wird automatisch ausgeführt.

 

In der folgenden Liste sind alle Dateierweiterungen aufgeführt, die

XP zur Zeit kennt, und die damit verknüpften Programmfunktionen.

ZER: Pufferdatei im Z-Netz- oder ZCONNECT-Format. CrossPoint liest

die Datei als Puffer ein und löscht sie anschließend. Falls der

Puffer von einer Ihrer Serverboxen stammt, sollten Sie als

Dateiname den Namen der Box verwenden, also z.B. HOT.ZER, um

eine Pufferdatei einzulesen, die von der Box "HOT" stammt.

ZEE: Diese Dateierweiterung wird nur noch aus Kompatibiltätsgründen

zu XP Version 2.1 unterstützt; sie entspricht einer .ZER-Datei

+ Steuernachricht EBEST.CTL (s.u.).

OUT: Ein MausTausch-Outfile von einer MausNet-Box. Die Datei wird

mit MAGGI.EXE ins ZCONNECT-Format umgewandelt, als Puffer

eingelesen und anschließend gelöscht. Der Dateiname muß dem

Namen einer eingetragenen MausNet-Serverbox entsprechen.

PKT: Fido-PKT-Dateien. Die Dateien werden mit ZFIDO.EXE ins

ZCONNECT-Format umgewandelt, als Puffer eingelesen und

anschließend gelöscht. Bei evtl. neu angelegten Brettern und

Usern trägt XP dabei immer die Fido-Stammbox als Server ein,

und verwendet die für diese Box angegebene Bretthierarchie.

MSG: Eine zu versendende Nachricht oder Datei. Näheres s.u.

MSD: Wie MSG, allerdings wird eine zu versendende Datei nach dem

Absenden gelöscht.

IPS: Eine fertige Z-Netz- oder ZCONNECT-Pufferdatei, die an die im

Dateinamen angegebene Box verschickt werden soll. Siehe Anhang

A, Parameter "/ips".

PAR: Eine Parameter-Datei. Die Datei muß pro Zeile eine der in

Anhang A beschriebenen Optionen enthalten. Die Optionen werden

genauso behandelt, als wenn Sie sie beim Start von XP als

Parameter angegeben hätten. Die Parameter-Datei wird nach dem

Einlesen gelöscht.

OPT: Wie PAR, allerdings wird die Datei NICHT gelöscht.

BAT: Eine beliebige, automatisch auszuführende Batchdatei. Die

folgenden Batchdateinamen haben dabei besondere Funktionen:

START.BAT - wird bei jedem Programmstart ausgeführt

START1.BAT - wird bei Programmstart ausgeführt und dann

gelöscht

STOP.BAT - wird bei jedem Programmende ausgeführt

STOP1.BAT - wird bei Programmende ausgeführt und dann

gelöscht

Alle übrigen Batchdateien werden unmittelbar nach der

Ausführung gelöscht.

BAK: Datei wird ohne Verarbeitung gelöscht.

Alle weiteren Dateierweiterungen sind für zukünftige

Programmversionen reserviert. Sie sollten also keine Dateien ins

AUTOEXEC-Verzeichnis kopieren, die nicht für die automatische

Verarbeitung bestimmt sind.

 

_ Steuernachrichten für ZER, OUT und PKT

Bei einzulesenden Nachrichtenpaketen können Sie verschiedene

Optionen aktivieren, indem Sie zusätzlich Steuerdateien im AUTOEXEC-

Verzeichnis hinterlegen. Es wird nur der Name der Steuerdatei

überprüft; der Inhalt spielt keine Rolle. Alle Steuerdateien enden

auf .CTL oder .CTD. CTL-Dateien bleiben erhalten, während CTD-

Dateien nach dem Abarbeiten des AUTOEXEC-Verzeichnisses automatisch

gelöscht werden.

EBEST.CTL/.CTD bewirkt das Versenden von Empfangsbestätigungen,

soweit angefordert.

EDATUM.CTL/.CTD verwendet das Erstellungsdatum der eingelesenen

Nachrichten als Empfangsdatum.

GELESEN.CTL/.CTD setzt die Nachrichten auf "gelesen".

 

_ MSG/MSD: automatisches Versenden von Nachrichten

Wenn Sie eine einfache Textnachricht verschicken möchten, muß die

MSG-Datei folgenden prinzipiellen Aufbau haben (die Trennpfeile

gehören nicht zur Datei):

---------------------->

Empfaenger: USER@SYSTEM, /BRETTNAME oder [Verteiler]

Betreff: (beliebiger Betreff)

Server: (Boxname)

(Nachrichtentext)

<----------------------

Als Empfänger muß eine gültige Useradresse oder ein Brettname

angegeben sein. Die Server-Zeile ist optional; wenn sie fehlt, setzt

XP statt dessen die Stammbox oder - falls vorhanden - die für den

Empfänger eingetragene Serverbox ein. Zwischen dem Doppelpunkt und

dem Inhalt der einzelnen Kopfzeilen können ein oder beliebig viele

Leerzeichen stehen. Der Nachrichtentext, der immer durch eine

Leerzeile abgetrennt werden muß, kann beliebig lang sein und einen

beliebigen Inhalt haben.

Beispiel:

---------------------->

Empfaenger: /T-NETZ/SUPPORT/XPOINT/ALLGEMEINES

Betreff: Test für automatische Nachricht

Diese Nachricht wurde per AUTOEXEC-Verzeichnis automatisch

verschickt ...

<----------------------

Um Binärnachrichten zu versenden, muß zusätzlich eine "Datei:"-Zeile

eingefügt werden, die den Namen der zu versendenden Datei enthält.

Wenn der Name keine Pfadangabe enthält, muß die Datei sich im bei

/Config/Pfade eingestellten Sendeverzeichnis befinden. Falls es sich

nicht um eine Fido-Fileattach-Nachricht handelt (s. auch FIDO.DOC),

ist bei Binärnachrichten der auf den Kopf folgende Text ohne

Bedeutung und wird ignoriert. Wichtig ist, daß Sie bei Fido-Dateien

kein .MSD sondern nur .MSG verwenden, weil die File-Attach-Datei

sonst gelöscht würde, bevor der Fido-Mailer sie übertragen kann;

außerdem ist hier die Angabe des Servers obligatorisch.

 

Beispiel für eine Binärnachricht:

---------------------->

Empfaenger: /Z-NETZ/RECHNER/IBM/BINAER

Betreff: TRON.EXE - neue Version

Datei: C:\CPP\TRON\TRON.EXE

<----------------------

 

Falls Sie ein externes Programm in XP einbinden möchten, das

Nachrichten auf dem Weg über das AUTOEXEC-Verzeichnis verschickt, so

müssen Sie unter /Config/Tasten/.. für dieses Programm nur den

Autoexec-Schalter aktivieren. Dies bewirkt, daß nach jedem

Programmstart alle Dateien im Autoexec-Verzeichnis bearbeitet

werden.

 

_ AUTOEXEC in Timing-Listen und per Funktionstaste

Mit dem Befehl AUTOEXEC können Sie in Timing-Listen eine neue

Abarbeitung des AUTOEXEC-Verzeichnisses erzwingen. Ansonsten werden

AUTOEXEC-Einträge in Timing-Listen nur beim Datumswechsel neu

bearbeitet. Auf diese Weise können Daten automatisch verarbeitet

werden, die z.B. über ein externes oder ein im Netzwerk parallel

laufendes Programm ins AUTOEXEC-Verzeichnis geschrieben wurden.

START-Batchdateien werden in in diesem Fall NICHT ausgeführt.

Die Abarbeitung des AUTOEXEC-Verzeichnisses läßt sich auch innerhalb

von XP per Funktionstaste manuell starten: Wählen Sie unter /Config

/Tasten einfach eine beliebige Funktionstasten-Kombination, tragen

Sie als Programmnamen nur "*" ein und aktivieren Sie den Autoexec-

Schalter. Näheres dazu ist in Kapitel 5.4 beschrieben.

 

_ Was Sie sonst noch beachten sollten ...

- Achten Sie unbedingt darauf, daß Empfängeradressen korrekt

geschrieben sind!

- Wenn Sie MSG/MSD-Nachrichten in Bretter schicken, müssen die

betreffenden Bretter eingetragen sein. Wenn nicht, so wird XP die

Nachrichten nicht verschicken, sondern intern speichern.

 

_ Reihenfolge bei Programmstart

Je nach Anwendung kann es auch wichtig sein, in welcher Reihenfolge

die einzelnen Automatik-Funktionen ausgeführt werden. Aus der

folgenden Liste können Sie ersehen, in welcher Reihenfolge

CrossPoint die einzelnen Befehle abarbeitet:

1. Einlesen von ".OPT"-Parameterdateien

2. Einlesen von Kommandozeilen-Parametern

3. Einlesen von ".PAR"-Parameterdateien

4. AutoVersand-Nachrichten (/Edit/Autoversand) verschicken

5. ZER-, ZEE-, OUT- und PKT-Dateien einlesen

6. IPS-, MSG- und MSD-Dateien verschicken

7. START-Batchdateien ausführen (zuerst START1, dann START)

8. /user-Option auswerten (Username setzen)

9. /ip- und /ips-Befehle ausführen (Puffer einlesen/versenden)

10. /n- und /t-Befehle ausführen (Netcalls starten)

11. /r- und /pack-Befehle ausführen (Reorganisation/Packen)

12. /k-Befehl ausführen (Tastenmakro)

 

 

 

7.7 Schnittstelle für externe Lister

--------------------------------------------------------------------

Dieses Kapitel wendet sich ausschließlich an Programmierer, die

einen externen Lister für XP schreiben möchten. Wenn der externe

Lister die gleiche Funktionalität wie der eingebaute erreichen soll,

muß er XP darüber informieren, mit welcher Taste er beendet wurde;

dadurch wird z.B. das direkte Antworten auf Nachrichten auch im

externen Lister ermöglicht.

Je nach angezeigter Datei bzw. Nachricht sind verschiedene

zusätzliche Tastencodes möglich, die ein vorübergehendes Verlassen

des Listers und das Ausführen einer bestimmten Programmfunktion

bewirken. Es sind drei Datei- bzw. Nachrichtentypen möglich. Welcher

Typ an den Lister übergeben wurde, erfährt er über den optionalen

Parameter $TYPE, der in der Befehlszeile bei /Config/Extern/Lister

angegeben werden kann:

$TYPE = 2 : bezugsverkettete Nachricht

$TYPE = 1 : nicht verkettete Nachricht

$TYPE = 0 : sonstige Datei

Mit welcher Taste der Lister beendet wurde, muß dem Programm per

Errorlevel mitgeteilt werden. Errrolevel 0 bedeutet, daß der Lister

normal - also z.B. mit <Esc> - beendet wurde. Errorlevel 100-110

steht für die verschiedenen Sonderfunktionen:

Taste Errorlevel möglich bei $TYPE ..

---------------------------------------------------------

- 100 1, 2

+ 101 1, 2

Cursor links 102 2

Cursor rechts 103 2

B 104 1, 2

P 105 1, 2

^B 106 1, 2

^P 107 1, 2

0 108 2

Ctrl PgUp 109 2

Ctrl PgDn 110 2

Wird im Lister z.B. die Taste Cursor-links gedrückt, so muß er

zunächst überprüfen, ob die übergebene Datei den Typ 2 hat. Ist dies

der Fall, so muß der Lister mit einem Errorlevel 102 beendet werden.

XP springt nun - falls vorhanden - auf die nächste, "links" im

Kommentarbaum gelegene Nachricht, und aktiviert anschließend wieder

den Lister.

Beachten Sie, daß CrossPoint alle externen Programme, die nicht

unter dem angegebenen Namen im XP-Verzeichnis vorhanden sind, über

COMMAND.COM aufruft; dabei gehen Errorlevel-Rückgaben verloren.

Externe Lister, die nach dem oben beschriebenen Verfahren arbeiten,

müssen daher mit ihrem vollständigen Dateinamen incl. Extension

angegeben werden. Falls das Programm sich nicht im XP-Verzeichnis

befindet, ist außerdem eine Pfadangabe notwendig.

 

 

 

7.8 Nachrichtenpakete mitsenden

--------------------------------------------------------------------

CrossPoint bietet drei verschiedene Möglichkeiten, um vorgefertigte,

"externe" Nachrichten bei Netcalls mitversenden zu lassen.

 

_ einzelne Autoexec-Nachrichten

Der einfachste und vor allem sicherste Weg, um einzelne Nachrichten

von anderen Programmen an XP zum Verschicken zu übergeben, sind

.MSG-Dateien im AUTOEXEC-Verzeichnis; näheres hierzu finden Sie in

Kap. 7.6

 

_ EPPs: ZCONNECT-Pakete mitsenden

Die zweite Möglichkeit besteht darin, komplette ZCONNECT-

Pufferdateien von XP beim Netzanruf mitversenden zu lassen. Dazu

müssen Sie die ZCONNECT-Puffer im gleichen Format erzeugen, das von

XP für das entsprechende Netz verwendet wird - sehen Sie sich

einfach ein paar von XP erzeugte Nachrichten an, um herauszufinden,

welche X-XP-Zeilen zusätzlich zu den ZCONNECT-Standardzeilen

benötigt werden.

Alle von XP erzeugten, ausgehenden Nachrichten werden in Dateien mit

dem Name <Boxname>.PP (PP=Pollpaket) abgelegt. Bei Fido-Boxen wird

der Boxname aus den Hexadezimalziffern für Netz- und Nodenummer

erzeugt. Diese PP-Dateien dürfen *niemals* direkt modifiziert

werden! Stattdessen müssen zusätzliche Polldaten in Dateien mit den

Namen <Boxname>.EPP (EPP = erweitertes Pollpaket) bereitgestellt

werden. XP verbindet dann unmittelbar vor dem Netcall PP- und EPP-

Datei und trennt sie nach dem Netcall wieder (die Trennung ist aus

technischen Gründen nötig ist, auf die ich hier nicht näher eingehen

möchte).

Bitte gehen Sie mit diesem Feature äußerst vorsichtig um! Verwenden

Sie es auf keinen Fall, um eingehende Nachrichten von einer Box

direkt an eine andere Box weiterzuleiten! Zu einer korrekt

arbeitenden Gateway-Software gehört wesentlich mehr als nur ein

simpler Pollkonverter, wie XP ihn für verschiedene Netze verwendet.

 

_ IPS-Pakete

Die dritte Möglichkeit arbeitet ähnlich der zweiten, allerdings mit

dem Unterschied, daß die abgeschickten Daten gleichzeitig noch in

der CrossPoint-Nachrichtendatenbank gespeichert werden - sie ist

also vergleichbar mit einem kombinierten Versenden und Einlesen von

EPP-Puffern.

Das Versenden der Puffer erfolgt bei dieser Methode entweder bei

Programmstart über den Parameter /ips oder über IPS-Dateien im

AUTOEXEC-Verzeichnis. Näheres dazu finden Sie in Kap. 5.6 und 7.6.

 

 

VIII Scriptprogrammierung (Login-Scripts)

--------------------------------------------------------------------

Der folgende Abschnitt wendet sich hauptsächlich an CrossPoint-User

mit Programmiererfahrung. Er beschreibt, wie Sie CrossPoint an

spezielle Boxprogramme anpassen können, bei denen sonst keine

automatischen Netz- oder Online-Anrufe möglich wären. Einzige

Ausnahme sind Fido-Netzanrufe, die nicht per Script steuerbar sind.

Grundlegende Voraussetzung für das Schreiben eigener Netcall-Scripts

ist die Kenntnis der technischen Spezifikationen des betreffenden

Netzes (s. Kap. 7.1).

 

 

8.1 Einführung

--------------------------------------------------------------------

In Netzen wie dem Z-Netz oder dem MagicNET ist exakt vorgeschrieben,

wie ein Netcall abzulaufen hat. Ein Programm, das sich an diese

Vorschriften hält, wird mit allen Z-Netz- bzw. MagicNET-konformen

Mailboxen problemlos zusammenarbeiten. Leider gibt es eine

zunehmende Anzahl von Programmen, die sich nicht vollständig an

diese Standards halten, insbesondere solche Programme, die Netcalls

für verschiedene Netztypen entgegennehmen können. Solchen Mailboxen

entscheiden meist zu Beginn der Verbindung anhand einer speziellen

"Eingabe" - z.B. Drücken von <Return> -, mit welchem Netztyp das

anrufende System arbeitet.

Ganz anders sieht es bei UUCP-Systemen aus (nähere Informationen

dazu finden Sie in UUCP.DOC, das im getrennt erhältlichen UUCP-Paket

enthalten ist), bei denen das Loginverfahren überhaupt nicht

festgelegt ist. Meist geben diese Systeme "Login:" und "Password:"

aus und erwarten an dieser Stelle die Eingabe der entsprechenden

Daten, aber es kann durchaus vorkommen, daß ein UUCP-Rechner sich

dem Benutzer völlig anders präsentiert und z.B. zunächst das Drücken

von <Return> oder einer anderen Taste erwartet.

Die Login-Scriptsprache von CrossPoint ermöglicht es, den Login-

Vorgang auf einfache und effiziente Weise an einzelne Systeme

anzupassen. Dazu können Sie bei /Edit/Boxen/Edit/Diverses zwei

Scriptdateien eintragen: Eine für Online- Anrufe und eine für

Netzanrufe. Die Dateien sollten sich im XP-Verzeichnis befinden und

die Erweiterung ".SCR" haben; sie müssen bereits vor dem Eintrag

vorhanden sein. Unmittelbar nach dem Eintrag überprüft XP die

syntaktische Korrektheit der Scripts und zeigt ggf. eine Fehlerliste

an, die in der Datei SCERRORS.LOG abgelegt wird.

Die Ausführung einer Scriptdatei beginnt immer nach erfolgreicher

Anwahl - unmittelbar nach Ausgabe der Connectmeldung - in der ersten

Befehlszeile des Scripts, und endet dann,

o wenn das Programm bei der letzten Scriptzeile angekommen ist oder

auf einen END-Befehl trifft; dies sollte genau dann der Fall

sein, wenn das Login - also das Übermitteln von Systemname und

Paßwort - beendet ist,

o wenn die Verbindung unterbrochen wurde, sofern die CD-Erkennung

bei /Config/Modem nicht abgeschaltet ist,

o wenn die bei /Edit/Boxen/Edit/Modem eingetragene Login-Wartezeit

abgelaufen ist, oder

o wenn die bei /Edit/Boxen/Edit/Modem eingetragene Login-Anzahl

überschritten wurde; relevant hierfür ist, wie oft das Paßwort

gesendet wurde.

 

_ Ein einfaches Script: Z-Netz-Netcall

Das folgende Script führt einen Netcall-Login bei einer Z-Netz-Box

durch:

start: READ

ON "username:" SEND "ZERBERUS" cr

ON "systemname:" SEND $POINT cr

ON "passwort:" SEND $PASSWORD cr

ON "running arc" END

GOTO start

Wie Sie sehen, besteht ein CrossPoint-Script aus einer Liste von

Befehlen - pro Zeile ein Befehl. Alle Leerzeilen und zusätzlichen

Leerzeichen vor, zwischen oder hinter einzelnen Befehlsteilen werden

ignoriert. Die Groß/Kleinschreibung spielt keine Rolle. Vor jeder

Zeile kann eine Sprungmarke ("Label") stehen, die mit einem

Doppelpunkt endet, und die aus einer anderen Zeile heraus mit dem

GOTO-Befehl angesprungen werden kann. Um die Lesbarkeit zu erhöhen,

lassen sich zwischen den Zeilen oder am Ende jeder Zeile Kommentare

einfügen, die mit einem "#" oder ";" beginnen müssen:

# Z-NETZ.SCR: Netcall-Script für Z-Netz-Boxen

start: READ # Zeichen einlesen

ON "username:" SEND "ZERBERUS" cr # Netcall-Kennung

ON "systemname:" SEND $POINT cr # ggf. Pointname senden

ON "passwort:" SEND $PASSWORD cr # ggf. Paßwort senden

ON "running arc" END # Login erfolgreich

GOTO start

Nun, was tut dieses Script? Es arbeitet offensichtlich mit einer

Schleife, die nur unter einer bestimmten Bedingung verlassen wird.

Der READ-Befehl bewirkt, daß das nächste Zeichen von der seriellen

Schnittstelle eingelesen wird, falls vorhanden. Die ON-Befehle

testen, ob eine bestimmte Zeichenkette empfangen wurde, und

reagieren darauf durch Ausführung eines weiteren Befehls, z.B.

Senden des Pointnamens mit abschließendem CR (Return). Der END-

Befehl schließlich beendet das Script, und zwar genau dann, wenn die

Zeichenkette "running arc" empfangen wurde - die Box teilt dem Point

damit mit, daß das Login erfolgreich war. Zwei wichtige Dinge

sollten Sie sich dabei merken:

o Die Schreibweise der Zeichenketten spielt keine Rolle. Der

tatsächlich von der Box geschickte Ende-Text ist "running ARC",

er könnte aber genausogut "Running ARC" oder "rUnning aRc"

heißen. Auf diese Weise wird eine größere Fehlertoleranz

gegenüber unsauber programmierten Mailboxen erreicht.

o Endlos-Schleifen, die zu endlos hohen Telefonkosten führen, sind

nicht möglich. Zum einen beendet XP ein Script automatisch,

sobald die eingestellte Login-Wartezeit abgelaufen ist, zum

anderen verfügt jede Box ebenfalls über eine solche "Timeout"-

Funktion.

 

_ Zeichenketten

Eine Zeichenkette ("String") in einem CrossPoint-Script besteht

immer aus zwei Anführungszeichen, zwischen denen ein beliebiger Text

eingeschlossen ist. Mittels der üblichen "^"-Präfixe können Sie

innerhalb des Textes auch Steuerzeichen mit ASCII-Werten kleiner 32

verwenden. "^Abcd^E" steht z.B. für eine 5stellige Zeichenkette aus

Ctrl-A, "bcd" und Ctrl-E. Einige Steuerzeichen haben besondere

Bedeutung:

^0 dient zur Eingabe von "^"

^' dient zur Eingabe eines Anführungszeichens

^M entspricht <Return> (CR)

^J entspricht LF

^[ entspricht <Esc>

 

_ Eingabe: WAITFOR, ON und READ

Eine der zwei Möglichkeiten, um auf eingehende Daten zu reagieren,

haben Sie bereits kennengelernt: Die Kombination von ON und READ.

Sie ist immer dann sinnvoll, wenn auf verschiedene Zeichenketten

gewartet wird, deren Reihenfolge nicht genau feststeht. So gibt es

z.B. Z-Netz-Boxen, die nach einem fehlerhaften Paßwort zurück zum

Username springen (was korrekt ist) und solche, die stattdessen auf

den Systemname synchronisieren. Eines fragt sogar jede nicht

verstandene Eingabe ein zweites Mal ab, bevor es nach einem nicht

näher bestimmbaren System mit einer der anderen Eingabezeilen

fortfährt.

Steht dagegen fest, welcher Text als nächstes erscheinen wird,

können Sie stattdessen den Befehl WAITFOR verwenden. Die folgenden

zwei Zeilen bilden z.B. den Beginn eines MagicNET-Logins:

waitfor "(8-n-1)"

waitfor ">"

In diesem Beispiel wird ein einfacher Trick benutzt, um evtl.

störende Zeichen im Login-Vorspann auszuschalten: Zunächst wartet

das Programm auf einen Text, der garantiert nur einmal vorkommt und

unmittelbar vor dem Start-Prompt ">" steht, und erst dann auf den

Start-Prompt selbst. Diese Technik sollten Sie immer dann verwenden,

wenn Sie auf sehr kurze Zeichenketten warten, die evtl. in einem

vorausgehenden Text enthalten sein könnten.

 

_ Ausgabe: SEND

Mit dem Befehl SEND haben Sie die Möglichkeit, entweder nur eine

Zeichenkette zum Modem zu senden, oder durch Anhängen von CR, LF

oder CRLF zusätzlich einen Zeilenvorschub zu erzeugen. Außerdem ist

es möglich, statt der Zeichenkette ein vordefiniertes Textmakro zu

verwenden -

send $POINT cr

sendet z.B. den Pointnamen, gefolgt von <Return>. Den gleichen

Effekt hätte auch

send $POINT

send "^M"

oder

send $POINT

send cr

Dagegen wäre

send $POINT "^M"

syntaktisch falsch.

 

_ Bildschirmanzeige: DISPLAY, WRITE, WRITELN und CLS

Mit Hilfe dieser vier Befehle steuern Sie die Bildschirm-Ausgabe.

"DISPLAY OFF" schaltet die Anzeige der empfangenen Daten ab,

"DISPLAY ON" (Voreinstellung) schaltet sie ein. Dadurch läßt sich

z.B. die Anzeige unerwünschter Steuerzeichen unterdrücken. WRITE

gibt eine Zeichenkette aus, WRITELN gibt eine Zeichenkette mit

anschließenden CR/LF aus. CLS löscht den Bildschirm.

 

_ Timeouts und Verzögerungen: DELAY, TIMER und ON TIMEOUT

Mit dem Befehl DELAY können Sie jederzeit eine beliebige Verzögerung

einbauen, z.B:

delay 1 # 1 s warten

delay 0.5 # 500 ms warten

Die Auflösung des Timers beträgt 55 ms. Wann und wo Verzögerungen

verwendet werden müssen, läßt sich nur durch Probieren herausfinden.

Sie sind z.B. dann nötig, wenn nach einer bestimmten Eingabe

innerhalb der Mailbox auf ein anderes Programm umgeschaltet wird,

und wenn während dieser Zeit gesendete Zeichen verloren gehen.

Manchmal genügt es nicht, für feste Zeit zu warten, sondern es

sollen währenddessen noch zusätzliche Befehle ablaufen. Nehmen wir

z.B. an, daß eine bestimmte Mailbox nach dem Login zunächst mit

<Return> zum Leben erweckt werden muß. Zur Sicherheit soll alle zwei

Sekunden ein <Return> gesendet werden - so lange, bis die Box ein

"Login:" anzeigt. Das passende Script sieht so aus:

start: send cr

timer 2 # Timeout nach 2 Sekunden

loop: read

on "login:" goto ok

on timeout goto start # 2 Sekunden abgelaufen -> CR

goto loop

ok: [...]

Im Gegensatz zum DELAY-Zähler gilt für TIMER eine kleinste Einheit

von einer Sekunde.

 

_ Mehrzweck-Scripts: ON RELOGIN und ON ONLINE / ON NETCALL

Mit diesen Befehlen können Sie auf verschiedene Netcall-Zustände

reagieren: Je nachdem, ob es sich um einen Online- bzw. Netcall-

oder einen Relogin-Anruf handelt oder nicht, können unterschiedliche

Programmteile ausgeführt werden. Die Relogin-Abfrage wird für alle

Netcall-Scripts benötigt, weil das gleiche Script für "normale" und

für Relogin-Netcalls verwendet wird. Die Online-Abfrage können Sie

dazu verwenden, um das gleiche Script für Netz- und Onlineanruf zu

verwenden.

 

_ der END-Befehl

... dient dazu, um ein Script an beliebiger Stelle zu beenden. END

ohne Parameter zeigt an, daß das Login erfolgreich war, END ERROR

steht für einen Fehler, der sich in einem weiteren Loginversuch

beseitigen läßt, END FAIL steht für einen Fehler, der zum Abbruch

aller Loginversuche führt.

 

_ Unterprogramme

Wenn Sie bestimmte Befehlsfolgen mehrfach benötigen, können Sie sie

zu Unterprogrammen zusammenfassen, und diese jeweils mit CALL

aufrufen. Es handelt sich dabei nicht um getrennte Programmdateien,

sondern um Routinen innerhalb der gleichen Scriptdatei, die mit

einer Sprungmarke beginnen und mit RETURN enden. Soll der Rechner

z.B. vor und nach dem Senden von CR-Zeichen jeweils eine halbe

Sekunde warten, dann könnte das so aussehen:

send $USER

call cr_delay

send $PASSWORD

call cr_delay

end

cr_delay: delay 0.5

send cr

delay 0.5

return

 

_ Debugging

Es ist manchmal nicht ganz einfach, herauszufinden, warum ein Script

nicht funktioniert. Eine kleine Hilfe kann die Erzeugung von Trace-

Dateien sein: Wenn Sie XP mit Parameter "/trace" starten, wird im

Logfile-Verzeichnis eine Datei mit Namen TRACE.LOG angelegt, die

eine Liste aller ausgeführten Scriptzeilen enthält. Achtung: In READ

/ON-Schleifen kann diese Liste auf einem schnellen Rechner innerhalb

weniger Sekunden einige 100 KByte groß werden!

Ist TRACE.LOG bereits vorhanden, werden neue Daten am Ende

angehängt.

 

 

 

8.2 Referenz

--------------------------------------------------------------------

Im folgenden finden Sie eine Übersicht über die XP-Scriptsprache in

einer EBNF-ähnlichen Notation. Eckige Klammern stehen für optionale

Parameter, runde Klammern dienen der Strukturierung. "*" bedeutet,

daß der nachfolgende Ausdruck gar nicht, einmal oder mehrfach

auftreten kann, "|" steht für "entweder oder".

 

<Programm> = *<Programmzeile>

<Programmzeile> = [[<label> ": "] <On-Befehl>] [Kommentar] <CR/LF>

<Kommentar> = ("#"|";") [beliebiger Text]

<On-Befehl> = <Befehl>

ON <Zeichenkette> <Befehl>

ON <Zustand> <Befehl>

<Zustand>= ONLINE | NETCALL | RELOGIN | TIMEOUT

<Zeichenkette> = '"' *<Zeichen> '"' | CR | LF | CRLF

<Buchstabe> = <ASCII/IBM-Zeichen> | "^" <Steuerzeichen>

<Steuerzeichen> = A..Z, a..z, [\]^_, 0, '

<Befehl> = BREAK

CALL <label>

CLS

DELAY <Verzögerung> [SHOW]

DISPLAY (ON|OFF)

END [ERROR|FAIL]

FLUSH

GOTO <label>

READ

RETURN

SEND (<Zeichenkette> | <Makro>) [CR|LF|CRLF]

TIMER <Sekunden>

WAITFOR <Zeichenkette>

WRITE <Zeichenkette> [CR|LF|CRLF]

WRITELN [<Zeichenkette>]

<label> = *<ASCII/IBM-Zeichen>

 

<Makro> = $LOGIN (UUCP- oder QM-Loginname)

$OPASSWORD (Online-Paßwort)

$PASSWORD (Netcall-Paßwort)

$POINT (Point/Nodename)

$PROTOCOL (MausTausch-Protokollkennung)

$SERIALNO (Zerberus/MagicNET-Seriennr.)

$USER (Username)

Beachten Sie, daß es zwar syntaktisch korrekt ist, bei WAITFOR und

ON die Schlüsselwörter CR, LF oder CRLF zu verwenden, daß dies

jedoch nicht funktioniert - es können nur Zeichenketten getestet

werden, die zwischen zwei Zeilentrennungen empfangen werden, nicht

jedoch die Zeilentrennungen selbst.

 

_ alphabetische Befehlsliste

| Befehl: BREAK

| Bedeutung: Sendet ein Break-Signal zum Modem. Dieser Befehl wird

| in seltenen Fällen zum Auslösen bestimmter

| Modemfunktionen benötigt.

Befehl: CALL <label>

Bedeutung: Ruft ein Unterprogramm auf, das mit RETURN beendet

werden muß. Es können bis zu 50 Unterprogramme

verschachtelt werden.

Befehl: CLS

Bedeutung: Löscht den Bildschirm

Befehl: DELAY <Verzögerung>

DELAY <Verzögerung> SHOW

Bedeutung: Wartet für die angegebene Zahl von Sekunden. Während

dieser Zeit ankommende Zeichen werden verarbeitet und

auch angezeigt, falls DISPLAY eingeschaltet ist. Als

Parameter kann eine ganze Zahl oder ein Dezimalbruch mit

"." angegeben werden. Die Auflösung des Verzögerungs-

Timers beträgt 55 ms. Falls Sie den Parameter SHOW

verwenden, werden während der Wartezeit empfangene

Zeichen angezeigt, sofern DISPLAY eingeschaltet ist; sie

gehen damit aber für WAITFOR- und ON-Abfragen verloren.

Befehl: DISPLAY ON

DISPLAY OFF

Bedeutung: Schaltet die Bildschirmanzeige der eingehenden Daten ein

oder aus. Bei Scriptstart ist die Anzeige eingeschaltet.

Befehl: END

END ERROR

END FAIL

Bedeutung: Beendet die Scriptausführung. Bei END ERROR wird der

Netcall abgebrochen und ggf. wiederholt, bei END FAIL

wird er endgültig abgebrochen.

Befehl: FLUSH

Bedeutung: Löscht den Daten-Eingangspuffer

Befehl: GOTO <label>

Bedeutung: Setzt die Programmausführung in der angegebenen Zeile

fort.

Befehl: ON "..." <Befehl>

Bedeutung: Führt einen beliebigen anderen Befehl außer "ON ..."

aus, falls die angegebene Zeichenkette empfangen wurde.

Befehl: ON NETCALL <Befehl>

ON ONLINE <Befehl>

ON RELOGIN <Befehl>

Bedeutung: Führt einen beliebigen Befehl außer "ON ..." aus, falls

der angegebene Zustand zutrifft, d.h. falls es sich um

einen Online- bzw. einen Relogin-Anruf handelt. NETCALL

trifft immer genau dann zu, wenn ONLINE nicht zutrifft,

und umgekehrt.

Befehl: ON TIMEOUT <Befehl>

Bedeutung: Führt einen beliebigen Befehl außer "ON ..." aus, falls

ein mit TIMER gestarteter Zähler abgelaufen ist.

Befehl: READ

Bedeutung: Liest das nächste Zeichen von der seriellen

Schnittstelle ein. Dies ist in Schleifen nötig, die mit

dem ON-Befehl arbeiten. Der Befehl WAITFOR dagegen

impliziert das Einlesen von Zeichen.

Befehl: RETURN

Bedeutung: Beendet ein Unterprogramm, das mit CALL aufgerufen

werden kann.

Befehl: SEND "..." [CR|LF|CRLF]

SEND $MAKRO [CR|LF|CRLF]

Bedeutung: Sendet eine Zeichenkette zum Modem und hängt ggf. CR, LF

oder CR+LF an. Für $MAKRO können die oben aufgelisteten

Zeichenmakros ($LOGIN bis $USER) eingesetzt werden.

Befehl: TIMER <Sekunden>

Bedeutung: Startet einen Zähler, der jede Sekunde um eins

erniedrigt wird, bis er bei 0 ankommt. Wird der Zähler =

0, so bewirkt dies die Ausführung von ON TIMEOUT-

Befehlen.

Befehl: WAITFOR "..."

Bedeutung: Wartet, bis die angegebene Zeichenkette empfangen

wurde. Wird die Zeichenkette *nicht* empfangen, bricht

XP die Scriptausführung nach Ablauf der Login-Wartezeit

ab. Die Schreibweise der Zeichenkette spielt keine

Rolle.

Befehl: WRITE "..." [CR|LF|CRLF|

Bedeutung: Gibt eine Zeichenkette auf dem Bildschirm aus und hängt

ggf. CR, LF oder CR+LF an. Statt CR kann auch innerhalb

der Zeichenkette "^M" eingefügt werden, statt LF "^J".

Befehl: WRITELN

WRITELN "..."

Bedeutung: Gibt ggf. die angegebene Zeichenkette auf dem Bildschirm

aus und springt zum Beginn der nächsten Bildschirmzeile.

 

_ Technische Daten

Für die XP-Scriptsprache gelten z.Zt. die folgenden Einschränkungen.

Sie können bei Bedarf in späteren Programmversionen geändert werden:

max. Zahl von Befehlszeilen: 500 (ohne Kommentarzeilen)

max. Zeilenlänge: 255 Zeichen

max. Zahl von Sprungmarken: 100

max. Länge von Sprungmarken: 20 Zeichen

max. verschachtelte Unterprg.: 50

 

 

 

8.3 Beispiele

--------------------------------------------------------------------

Ein einfaches Z-Netz-Script wurde bereits in Kapitel 8.1

aufgelistet. Im folgenden finden Sie vollständige Netcall-Scripts

für die verschiedenen Netztypen. Sie sind auch in dem

selbstentpackenden Archiv "SCRIPTS.EXE" innerhalb des CrossPoint-

Paketes enthalten.

 

_ Z-Netz

# Z-NETZ.SCR: Z-Netz-Netcall-Script

# für ZCONNECT-Systeme ist "ZERBERUS" durch "JANUS" zu ersetzen

ON Relogin SEND "ZERBERUS" cr

start: READ

ON "username:" SEND "ZERBERUS" cr

ON "systemname:" SEND $POINT cr

ON "passwort:" SEND $PASSWORD cr

ON "running arc" END

GOTO start

 

# OZ-NETZ.SCR: Z-Netz-Online-Script

start: READ

ON "username:" SEND $USER cr

ON "passwort:" goto ende

GOTO start

ende: SEND $OPASSWORD cr

 

 

_ MausTausch

# MAUS.SCR: kombiniertes Netcall- und Online-Script für MAUS-Boxen

on relogin goto relogin

start: read

on "mausnet laeuft" goto abbruch

on "werdaauchimmerhieranruft" goto abbruch

on "(j/n)" goto login # .. Benutzer (j/n)

goto start

abbruch: delay 1

end fail

login: on online send "J" # .. Benutzer: Ja

on netcall send "MausTausch" # MausTausch-Login

send $USER cr

send $PASSWORD cr # Tausch-PW = Online-PW!

on online end

goto netcall

relogin: send "T"# Menüpunkt "Tausch"

delay 1 show

netcall: flush

send $PROTOCOL # Protokoll-Kennung

waitfor "protokoll startet"

 

 

_ MagicNET / Seven

# MAGIC.SCR: Netcall-Script für MagicNET und Seven

# MagicNET-Polldocs V1.x

on relogin goto relog

waitfor "(8-n-1)"

waitfor ">"

delay 0.5

relog: send "^F" # ^F = Startzeichen für Netcall

display off

writeln

writeln

write "Login..."

loop1: delay 0.5

flush

send $Point crlf # Pointname

send $Password crlf # Paßwort

send $Serialno # Seriennummer

send "HI" crlf

loop2: read

on "!!!" goto ende # Login erfolgreich

on "???" goto loop1 # Login fehlerhaft

goto loop2

ende: writeln

writeln

 

# O-MAGIC.SCR: Online-Script für MagicNET / Seven / LightNET

waitfor "(8-n-1)"

waitfor ">"

delay 0.5

send cr

start: read

on "name:" send $USER cr

on "passwort:" goto ende

goto start

ende: send $PASSWORD cr

 

 

_ UUCP

# UUCP.SCR: Netcall-Script für UUCP-Systeme

on relogin send cr

first: timer 5

start: read

on "login:" goto login

on timeout goto cr

goto start

cr: send cr # hey, aufwachen!

goto first

login: send $LOGIN cr

loop: read

on "login:" send $LOGIN cr

on "password:" send $PASSWORD cr

on "passwort:" send $PASSWORD cr

on "^Pshere" goto ende # uucico-Startkennung

goto loop

ende: write "^M ^M" # ^Pshere löschen

 

 

Anhang

--------------------------------------------------------------------

 

 

A. Aufruf-Parameter, Environment-Einträge und Errorlevel-Rückgaben

--------------------------------------------------------------------

Die Aufrufsyntax von CrossPoint ist:

XP [/Option1 /Option2 ...]

 

Mögliche Optionen sind:

/? Ausgabe einer Hilfsseite

/av: Aktiviert den eingebauten Archiv-Viewer und beendet das

Programm anschließend. Als Parameter muß der Name einer

Datei oder eine Wildcard (z.B. *.*) angegeben werden.

/f:<Datei> lädt eine EGA/VGA-Schriftdatei (Bildschirm-Font) in

den üblichen Formaten (8x8 bis 8x16 Punkte). Falls keine

Dateierweiterung angegeben wird, nimmt XP ".FNT" an.

/gd: wählt eine andere Gebührendatei (Default: GEBUEHR.DAT).

Näheres s. FIDO.DOC.

/j für ein Programmende ohne irgendeinen dummen Spruch...

/k:X übergibt den Tastendruck X an das Programm, wobei X ein(e)

beliebige(s/r) Zeichen/Zahl/Buchstabe sein kann. Auf diese

Weise kann ein Tastenmakro bei Programmstart aktiviert

werden.

/l:X wählt die Sprache X aus, z.B. /l:E für Englisch. Voraus-

setzung ist, daß das entsprechende Sprachmodul installiert

wurde.

/LCD behebt Anzeigeprobleme auf bestimmten Laptops (Zeilen am

unteren Bildrand fehlen etc.). Evtl. wird die Anzeige durch

den Schalter /m (s.u.) zusätzlich verbessert.

/m Erzwingen von monochromer Bildschirmausgabe, z.B. für LC-

Displays

/maus aktiviert eine Cursor-Maus-Emulation

/pw:xxx übergibt das Startpaßwort xxx (s. Kap. 3.4)

/q schaltet alle Tonsignale ab. Damit CrossPoint Sie beim

automatischen Netcall nicht weckt.

/rp CrossPoint überprüft nach einer DOS-Shell, ob residente

Programme geladen wurden. Sollte diese Überprüfung - aus

welchem Grund auch immer - Ärger machen, können Sie sie

mit /rp abschalten.

/sd Falls ein MS-Smartdrive-Schreibcache vorhanden ist, leert

XP den Cache in regelmäßigen Abständen und bei Programm-

ende, um die Gefahr von Datenverluste zu verringern. Soll-

ten diese Smartdrive-Zugriffen Probleme verursachen, so

können Sie sie mit /sd abschalten.

/trace aktiviert die Netcall-Scriptprotokollierung. Siehe Kap.

8.1.

/w Gibt nicht benötigte Rechenzeit unter MS-Windows, OS/2 oder

ähnlichen Multitasking-Umgebungen frei. Dazu werden die

Uhr, der ScreenSaver und die /maus-Emulation abgeschaltet.

/z:x Stellt x Bildzeilen ein. X muß einer der bei /Config/Anzei-

ge/Zeilen angezeigten Zeilen-Werte sein.

Wenn Sie mehrere der folgenden Optionen gleichzeitig angeben, dann

werden diese immer in der unten angegebenen Reihenfolge ausgeführt.

Die gleichzeitige Angabe von /ip und /ipe ist nicht möglich; es wird

dann nur die jeweils letzte Option ausgeführt:

/autostart:... Startet CrossPoint nur zu bestimmten Uhrzeiten.

Siehe Kapitel 5.3.

/user:BOX:NAME ändert den Usernamen bei der angegebenen Box.

Siehe auch Kapitel 5.7, "Multiuser-Points".

Achtung! Bei Fido-Boxen muß im Boxname ein "_"

statt des ":" verwendet werden!

/ip:PUFFER liest den angegebenen Puffer ein (/XPoint/Import

/Puffer). Der Dateiname darf Laufwerks- und Pfad-

bezeichnungen enthalten.

/ipe:PUFFER liest den angegebenen Puffer ein und setzt dabei

das Empfangsdatum gleich dem Erstellungsdatum.

/ips:BOX:PUF liest den angegebenen Puffer ein, verschickt ihn

an die angegebene Box und löscht ihn anschließend

(s. Kap. 5.6). Achtung! Bei Fido-Boxen muß im

Boxnamen ein "_" statt des ":" verwendet werden!

/g ist ein Zusatzschalter für /ip und /ipe, der die

importierten Nachrichten als 'gelesen' einträgt.

Bei /ips ist die Angabe von /g nicht nötig.

/n:BOX[:hh:mm] führt einen Netcall bei der angegebenen Box

durch. Bei Angabe einer Uhrzeit im Format hh:mm

wartet CrossPoint bis zu dieser Uhrzeit. Achtung:

Bei Fido-Netcalls muß im Boxnamen ein "_" statt

des ":" verwendet werden!

/n:* entspricht /Netcall/Alle.

/nr:BOX führt einen Relogin-Netcall durch. Die Verbin-

dung muß bestehen, und die Box muß auf die Ein-

gabe des Usernamens warten (nur Z-Netz/QM).

/t:n führt die Timing-Liste Nr. n aus (s. Kap. 5.3)

/r führt /Wartung/Reorganisation durch

/pack das Gleiche, jedoch mit /Wartung/Packen.

/xpack nur Dateien packen, deren Ausnutzung unter 100% liegt.

Wahlweise kann ein einzelner Dateiname angegeben werden,

z.B. /xpack:USER, um die Userdatei zu packen.

/ss Screensaver aktivieren

/x Programm beenden - kann gleichzeitig mit allen anderen

Parametern angegeben werden.

Die folgenden Optionen sind nur zu Diagnosezwecken gedacht:

/d startet CrossPoint im Debug-Mode. Dies bewirkt u.a. eine

genauere Anzeige während des Netcalls und kann hilfreich

sein, um Netcall-Probleme zu lokalisieren. Außerdem ste-

hen noch einige zusätzliche Test-Funktionen (Speicher-

platzanzeige u.a.) zur Verfügung, die aber nur für in-

terne Testzwecke gedacht sind und die ich daher nicht

weiter dokumentieren will.

/df:1 Zeigt bei jedem externen Programmaufruf den genauen Auf-

rufbefehl incl. Parameter an. Entspricht dem Schalter

"Parameterzeile anzeigen" bei /Config/Extern/Shell.

/df:2 Wartet nach jedem externen Programmaufruf auf einen

Tastendruck. Enspricht dem Schalter "warten auf Tasten-

druck" bei /Config/Extern/Shell.

Statt die Optionen als Parameter bei Programmstart anzugeben, können

Sie sie auch in einer Datei mit Erweiterung .OPT im AUTOEXEC-

Unterverzeichnis ablegen; jede Zeile der Datei muß genau eine Option

enthalten. Mehrere .OPT-Dateien sind möglich.

 

_ Environment-Parameter

XP wertet z.Zt. nur einen Environment-Eintrag aus, der Name und

Verzeichnis der Swap-Datei angibt:

XPSWAP=Laufwerk:Pfad\Dateiname

z.B. XPSWAP=e:\temp\swapfile.xp

Die Swap-Datei wird immer dann angelegt, wenn ein externes Programm

gestartet wird oder Sie mir <F9> die DOS-Shell aufrufen, und

entweder der Schalter "Auslagern in EMS" bei /Config/Optionen

/Allgemeines deaktiviert oder nicht genügend freier EMS-Speicher

vorhanden ist. Sie ist ca. 300-400 KB groß und wird nach der

Rückkehr zum Programm wieder gelöscht. Falls Sie den Rechner

abschalten oder booten, ohne zum Programm zurückzukehren, bleibt die

Datei so lange bestehen, bis Sie sie von Hand löschen.

Wenn XPSWAP nicht angegeben ist, legt XP die Swapdatei unter einem

Temporärdateinamen im bei /Config/Pfade eingestellten

Temporärverzeichnis ab. Dies gilt auch für den Fall, daß der bei

XPSWAP angegebene Dateiname oder das Verzeichnis ungültig ist.

 

_ ERRORLEVEL

CrossPoint gibt bei Beendigung folgende ERRORLEVEL-Werte zurück:

0: Programm wurde normal beendet.

1: Programm wurde mit einem (internen) Fehler beendet.

2-9: Diese Werte sind reserviert. Bitte erzeugen Sie bei der

QUIT-Option nur Errorlevel >= 10:

10-255: Diese Errorlevel-Werte können mit der QUIT-Option in Timing-

Listen erzeugt werden und dadurch von XP aus externe Pro-

gramme steuern. Siehe auch Kap. 5.3 (automatische Netcalls).

Im Prinzip sind auch Werte von 0-9 möglich, aber wie gesagt:

Besser nicht verwenden, da reserviert für zukünftige Erwei-

terungen.

 

 

 

B. Dateinamen

--------------------------------------------------------------------

Folgende Dateien werden von CrossPoint verwendet und im XP-

Verzeichnis abgelegt:

XP.EXE,XP.OVR das Programm selbst

XP.HLP die Online-Hilfe

XP-D.RES deutsches Sprachmodul

*.DOC Dokumentationen aller Art

XPICONS.DLL Icons für MS-Windows

XPOINT.CFG Konfigurationsdatei (/Config-Menü)

XPOINT2.CFG Konfigurationsdatei (interne Einstellungen)

XPOINT.COL die Farb-Konfiguration

XP.RES Spracheinstellung

KEYDEF.CFG Tastenmakros

PMCONV.EXE Programm zum Konvertieren von PMs

ZPR.EXEZCONNECT-Pufferreparierer

ZM.EXE Zmodem-Übertragungsprotokoll

ZCONFIG.EXE Konfigurationsprogramm für ZM.EXE

MAGGI.EXE Puffer-Konvertierer für MagicNET, MausTausch u.a.

MPUFFER.* die Pufferdateien, in denen Nachrichten gespeichert

werden

MSGS.DB1 die Nachrichten-Datenbank

BRETTER.DB1 die Brett-Datenbank

USER.DB1/.EB1 die User-Datenbank

GRUPPEN.DB1 die Brettgruppen-Liste (/Edit/Gruppen)

SYSTEME.DB1 die System-Liste (/Edit/Systeme)

AUTOMSG.DB1 automatisch zu versendende Nachr. (/Edit/Autovers.)

PSEUDOS.DB1 Empfänger-Kurznamen (/Edit/Kurznamen)

BEZUEGE.DB1 Kommentarverkettung

*.IX1 Indexdateien - können jederzeit gelöscht werden und

werden dann automatisch neu erzeugt

*.XPS Brief/Quote-Schablonen (/Edit/Schablonen)

*.SCR Login-Scripts

BOXEN.DB1 die Serverboxen-Liste (/Edit/Boxen)

*.BFG die Server-Konfigurationen

*.BL Brettlisten

*.BBL Liste der bestellten Bretter (z.Zt. nur RFC/UUCP)

*.FL Z-Netz: Fileserver-Filelisten (SendZMsg)

*.PP zum Senden anstehende Pollpakete

*.EPP zum Senden anstehende Zusatzpollpakete (s.Kap. 7.8)

GEBUEHR.DAT Telefon-Tarifzonen

TARIFE.DAT Telefon-Tarifgruppen

FEIERTAG.DAT Feiertagliste für Gebührenabschätzung

GEBUEHR.DAT Telefon-Tarifzonen

VERTEIL.DAT Nachrichten-Verteiler

NEUES.DAT Zeitpunkt des letzten Netcalls (Format: jjmmtthhmm)

TIMING.* Timing-Listen (/Netcall/Timing-Liste)

TIMING.DAT letzte(r/s) Reorg/Packen/Netcall...

REORG.DAT interne Datei zur Steuerung der Reorganisation

XPMENU.DAT Daten des CrossPoint-Menüeditors

ERRORS.LOG Fehler-Logfile

XPOINT.LOG Gebühren/Netcall-Logfile

BRETTER.LOG Logfile für automatisch angelegte Bretter

USER.LOG Logfile für automatisch angelegte User

DUPES.LOG Dupe-Liste von /Wartung/Dupes_löschen

SCERRORS.LOG Script-Fehlerlogfile

TRACE.LOG Script-Ausführlogfile

NETCALL.LOG Netcall-Logfile (s. /Config/Optionen/Netcall)

*.TMP, *.SWP, Temporärdateien. Sollten spätestens bei Programm-

*.$$$ ende automatisch gelöscht werden.

PUFFER,temporäre Pufferdateien; werden beim nächsten

QPUFFERNetzanruf überschrieben

Für das MausNet:

MAUS*.LOG temporäre MausTausch-Logfiles (von MAGGI erzeugt)

*.INF, *.ITI MausTausch-Infofile-Listen

*.ITG Gruppenlisten

INFILE.TXT letztes ausgehendes Nachrichtenpaket

OUTFILE.TXT letztes eingehendes Nachrichtenpaket

Für Fido:

ZFIDO.EXE ZCONNECT <-> Fido-PKT - Konvertierer

YUP2PKT.EXE Yuppie -> PKT - Konvertierer

XP-FM.EXE Fido-Mailer

XPFM-D.RES deutsche Sprachdatei für Fido-Mailer

FIDO.PCFTSC Product Codes für XP-FM/YooHoo

NDIFF.EXE Nodediff-Bearbeiter

ZQWK.EXE QWK-Paket <-> ZCONNECT - Konvertierer

REQUEST.DAT Filerequest/Crash-Liste

ARCMAIL.DAT Fido-Paketdateinamen

*.CP zum Senden anstehende Crashmail-Pakete

FIDO.CFG temporäre Config-Datei für XP-FM

ZFIDO.CFG temporäre Config-Datei für ZFIDO

*.PKT temporäre Fido-Pollpakete

FPUFFERtemporäre Pufferdatei für eingehende Nachrichten

*.FL Filelisten

FILESEEK.DAT Ergebnis der letzten Filelisten-Suche

*.FBL Filescan-Brettlisten (=Fileecho-Listen)

Für UUCP:

UUCICO.EXE UUCP-Netcallmodul

XPUU-D.RES deutsche Sprachdatei für UUCICO

UUZ.EXEZCONNECT <-> RFC/UUCP - Konvertierer

COMPRESS.EXE Packer/Entpacker

FREEZE.EXE Packer/Entpacker

GZIP.EXE Packer/Entpacker

TAR.EXEArchivierprogramm

COPYINGLizenzinformationen zu GZIP

UUCP.SCR Standard-Loginscript für UUCP-Systeme

UUNUMMER.DAT nächste UUCP-Paketnummer

UUCICO.CFG temporäre Config-Datei für UUCICO

Für QWK:

*.QFG QWK-Server-Konfigurationen

 

Folgende Unterverzeichnisse legt CrossPoint automatisch an:

FILES\ eingehende Dateien (File Requests)

FIDO\ FidoNet-Nodeliste und -Filelisten

AUTOEXEC\ automatische Datenverarbeitung; s. Kap. 8.6

SPOOL\ eingehende Nachrichtenpakete (Fido, ZCONNECT)

ein- und ausgehende Nachrichtenpakete (UUCP)

SPOOL\JANUS\ eingehende Dateien bei ZCONNECT/JANUS

BAD\ fehlerhafte bzw. nicht eingelesen Nachrichtenpakete

Das FILES-Verzeichnis können Sie unter /Config/Pfade ändern. Im

FIDO-Verzeichnis legt CrossPoint folgende Dateien ab:

NODELIST.nnn aktuelle Nodeliste

NODELIST.IDX Nodelisten-Nummern-Index

NODEUSER.IDX Nodelisten-Usernamen-Index

NODELST.CFG Nodelisten-Konfiguration

FILELIST.CFG Filelisten-Konfiguration

*.FL Fido-Filelisten

sowie alle weiteren Node- und Pointlisten.

Achtung! Modifizieren Sie auf keinen Fall irgendwelche Pufferdateien

(MPUFFER.*, *.PP oder *.CP)! Ein einziges falsches Byte kann den

gesamten Puffer unbrauchbar machen.

NUR Config- und Log-Files, Brett- und Filelisten sowie

Briefschablonen sind so ausgelegt, daß Sie diese auch (mit

Vorsicht!) von Hand bearbeiten oder löschen können. Alle anderen

Dateien dürfen Sie weder modifizieren noch löschen - ansonsten sind

die Ergebnisse nicht vorhersehbar. (Ausnahme: Temporärdateien, die -

aus welchem Grund auch immer - nach Programmende noch vorhanden

sind, können gelöscht werden). Verändern Sie keine Dateien innerhalb

der DOS-Shell von CrossPoint, sondern verlassen Sie das Programm

dazu vollständig!

Außerdem sollten Sie auf gar keinen Fall andere Dateien mit der

Erweiterung .PP, .EPP oder .CP im XP-Verzeichnis ablegen. CrossPoint

würde sie für Poll-Pakete halten und sehr merkwürdige Dinge damit

anstellen.

 

 

 

C. Zusatzprogramme

--------------------------------------------------------------------

_ ZPR.EXE

ZPR überprüft ZCONNECT-Pufferdateien auf Korrektheit. Außerdem kann

ZPR defekte Pufferdateien reparieren. Das Programm ist für den Fall

gedacht, daß Sie von Ihrem Server fehlerhafte Nachrichtenpakete

bekommen, die XP nicht einlesen kann (diese Pakete legt XP im

Unterverzeichnis BAD ab), oder daß Ihre CrossPoint-

Nachrichtendatenbank schwer beschädigt wurde und repariert werden

muß (siehe Anhang H).

Die Aufrufsyntax ist

ZPR <Dateiname>zum Überprüfen von Pufferdateien

ZPR -r <Dateiname> zum Reparieren von Pufferdateien

Neben ZPR.EXE gibt es noch die OS/2-Version ZPR2.EXE und eine

ausführlichere Dokumentation (ZPR.DOC). Diese Dateien sind im

vollständigen ZPR-Paket enthalten, das Sie in der XP-Supportbox oder

in jeder anderen gutsortierten Mailbox finden.

 

_ PMCONV.EXE

Normalerweise legt CrossPoint für alle eingehenden PMs PM-Bretter

unter dem entsprechenden Usernamen an. Falls Sie jedoch Puffer mit

selbstgeschriebenen PMs einlesen möchten, empfiehlt es sich, diese

mit PMCONV zu konvertieren: Die PMs werden dann so gekennzeichnet,

daß sie nicht mehr in PM-Bretter, sondern ins Nachrichten-Archiv

eingelesen werden. Mögliche Aufrufsyntax:

PMCONV <Dateiname>

konvertiert ALLE PMs im angegebenen Puffer. Von der Originaldatei

wird ein Backup mit Erweiterung .BAK angelegt.

PMCONV <Dateiname> <Username>

konvertiert alle PMs außer denen, die an den angegebenen User

gerichtet sind. Dadurch können Sie auch Puffer bearbeiten, die

sowohl eingehende als auch ausgehende PMs enthalten. Alle PMs, die

nicht an den angegebenen User adressiert sind, werden so markiert,

daß sie beim Puffereinlesen im Archiv landen. Der Username muß keine

vollständige Z-Netz-Adresse sein; es genügt der reine Username.

Achtung: Zur Erkennung wird den betreffenden Nachrichten eine

Steuerzeichenfolge vorangestellt. Dadurch entsprechen diese Puffer

NICHT mehr dem Zerberus- Netcallformat, sondern dem von XP und

MesssageBase benutzten PM-Archiv-Format.

 

_ MAGGI.EXE

MAGGI dient zum Konvertieren von Netcall-Puffern von und nach

ZCONNECT-Format. Normalerweise wird dieses Programm automatisch vor

und nach Netcalls aktiviert, um die eingehenden und ausgehenden

Puffer in das/von dem von XP verwendeten ZCONNECT-Nachrichtenformat

zu konvertieren. Wenn einmal ein MagicNET- oder Maus-Netcall nicht

funktioniert hat, oder wenn Sie alte Datenbestände in diesen

Formaten in XP einlesen möchten, dann können Sie dazu MAGGI auch von

Hand aufrufen.

Erzeugte ZCONNECT-Puffer können mit /XPoint/Import/Puffer eingelesen

werden. Näheres über den Aufbau der Pufferdateien finden Sie in

Kapitel 7.1. Das Konvertieren von Fido-Paketen ist in FIDO.DOC

beschrieben, das im getrennt erhältlichen Fido-Paket enthalten ist.

 

(Seven = Seven-Netz, Magic = MagicNET, Pro = ProNet, Z = ZCONNECT,

Maus = MausTausch, Quick = QuickMail, GS = GS-Mailbox, <BL> =

Brettliste):

Magic -> Z : MAGGI -mz -nMagicNET <Magic-Puffer> <Z-Puffer> <BL>

Seven -> Z : MAGGI -mz -nSevenNET <Seven-Puffer> <Z-Puffer> <BL>

Z -> Magic : MAGGI -zm -nMagicNET <Z-Puffer> <Magic-Puffer> <BL>

Z -> Seven : MAGGI -zm -nSevenNET -m <Z-Puffer> <Seven-Puffer> <BL>

Quick -> Z : MAGGI -qz <QuickMail-Puffer> <Z-Puffer>

Z -> Quick : MAGGI -zq <Z-Puffer> <QuickMail-Puffer>

GS -> Z : MAGGI -qz -g <G&S-Puffer> <Z-Puffer>

Z -> GS : MAGGI -zq -g <Z-Puffer> <GS-Puffer>

Maus -> Z : MAGGI -sz -b<Box> -h<Bretter> <Outfile> <Z-Puffer>

Z -> Maus : MAGGI -zs -b<Box> -h<Bretter> [-o] <Z-Puffer> <Infile>

<Box> ist hier der Kurzname der betreffenden Maus-Box. <Bretter> ist

die Bretthierarchie, unter der die Maus-Bretter einsortiert sind

bzw. werden sollen, z.B. "/MAUS/" (ohne die Anführungszeichen).

Wenn Sie beim Konvertieren von ZCONNECT nach MausTausch die Option

"-o" angeben, erzeugt XP statt eines Infiles, also einem Paket im

Format, wie es an eine Mausbox geschickt wird, ein Outfile, also ein

Paket, wie es von Mausboxen empfangen wird. Auf diese Weise können

Sie Daten aus CrossPoint exportieren und in andere MausTausch-

Frontends einlesen.

 

_ ZM.EXE

PD-Zmodem ist ein Zmodem-Übertragungsprotokoll. Es wird für alle

Fido-Netcalls verwendet und für sonstige Netcalls, falls bei /Edit

/Boxen/Edit/Points "Zmodem" als Protokoll eingetragen ist. Mit

ZCONFIG.EXE können die Farben und die Sprache von PD-Zmodem

eingestellt werden.

Eine ausführliche Dokumentation zu PD-Zmodem ist im PD-Zmodem-Paket

enthalten, das Sie z.B. in der CrossPoint-Supportbox finden.

 

_ ZFIDO.EXE, YUP2PKT.EXE, NDIFF.EXE (im Fido-Paket enthalten)

Eine Beschreibung dieser Programme finden Sie in FIDO.DOC, das

ebenfalls im Fido-Paket enthalten ist.

 

| _ XPME.EXE

|

| Dies ist ein getrennt erhältlicher Menüeditor, mit dem einzelne

| Menüpunkte und Untermenüs aus dem CrossPoint-Menü entfernt werden

| können (s. Kap. 2.4).

 

_ empfehlenswerte Programme

Die folgenden Programme haben sich bei mir bewährt und können für

den Einsatz mit CrossPoint empfohlen werden:

o der ShareWare-Editor QEdit zum Bearbeiten von Texten, die zu

groß für den internen Editor sind (s. auch /Config/Extern

/Editor).

o das RSA-Codierprogramm PGP von Philip Zimmermann (s. Kap. 5.12)

o das Grafik-Anzeigeprogramm VPIC von Bob Montgomery (s. auch

/Config/Extern/Viewer)

o der Lister LIST von Vernon D. Buerg zum Anzeigen großer Nach-

richten, falls nicht genügend EMS/XMS-Speicher vorhanden ist

 

 

 

D. Der Umstieg auf CrossPoint

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_ von QuickPOINT (Z-Netz) nach CrossPoint

Als QuickPOINT-User können Sie Ihre in Puffern gespeicherten

Nachrichten mit /XPoint/Import/Puffer einlesen. Bitte achten Sie

darauf, die Option "Empfangsdatum = Erstellungsdatum" auf "Ja" zu

setzen. Die Originalpuffer werden nach dem Einlesen nicht mehr

benötigt.

Achtung: Falls die einzulesenden Puffer selbstgeschriebene PMs

enthalten, sollten Sie diese zunächst unbedingt mit PMCONV (s.

Anhang C) konvertieren!

Im Übrigen wird der Umstieg von QuickPOINT auf CrossPoint einige

Umstellungen mit sich bringen, da Gesamtkonzept und Bedienung von

CrossPoint stark von QuickPOINT abweichen. Lesen Sie genauestens

Abschnitt II und III; danach sollte Ihnen das Arbeiten mit

CrossPoint genauso leicht von der Hand gehen wie bei QuickPOINT.

Hier noch eine genaue Beschreibung, wie selbstgeschriebene

Nachrichten, soweit sie noch vorhanden sind, aus QP nach XP

exportiert werden können. Sie stammt von J.Poehlmann@LINK-NJD; ich

übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit:

Man wähle [in QP] mit Alt-F3 den "Message Browser". Mit F2 "Swap"

werden dann die alten Messages auf den Schirm geholt. Mit F6 "Move"

werden sie dann alle zum erneuten Senden markiert, d.h. ins

Verzeichnis "SPOOL" verschoben. Jetzt wird der Wahlpunkt "Netcall

/Build Netcall File" aktiviert. QP erzeugt jetzt einen Versandpuffer

namens "puffer" im QP Directory. Nun verlasse Mensch das QP [und

bearbeite den Puffer mit PMCONV]. Im XP wird dieser Puffer nun

importiert.

 

_ von Yuppie (Fido) nach CrossPoint

Mit /XPoint/Import/Yuppie-Nachrichten können Sie eine komplette

Yuppie-Nachrichtendatenbank konvertieren und einlesen lassen. Vor

dem Import sollten Sie einmal den Yuppie-Menüpunkt "Renumerieren" im

Menü "Poll" ausführen, um die Datenbank zu packen.

Überprüfen Sie als Nächstes, ob bei /Edit/Boxen/Edit/Fido die

gewünschte Bretthierarchie eingestellt ist, in die die Fido-Gruppen

eingeordnet werden sollen. Beachten Sie außerdem, daß XP alle

Nachrichten automatisch mit der Option "Empfangsdatum =

Erstellungsdatum" einliest. Falls also in einigen Gruppen

archivierte Nachrichten vorhanden sind, sollten Sie anschließend die

Gruppenhaltzeiten entsprechend einstellen oder die betreffenden

Nachrichten mit "H" auf "halten" setzen, damit sie nicht bei der

nächsten Reorganisation gelöscht werden.

Das Einlesen der Yuppie-Datenbank erfolgt in drei Schritten: Als

erstes werden die Yuppie-Nachrichten mit dem Programm YUP2PKT, das

im XP-Fido-Paket enthalten ist, vom dBASE- ins Fido-PKT-Format

konvertiert. Dann wandelt XP die Nachrichten mit dem Programm ZFIDO

ins ZCONNECT-Format um und liest sie anschließend ein.

 

 

 

E. CrossPoint und MS-Windows oder OS/2

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Windows 89 bis 97

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_ Legen Sie für XP eine PIF-Datei an!

Eine PIF-Datei enthält alle Informationen, die Windows zum Ausführen

des Programms benötigt; Näheres dazu steht in einem Ihrer Windows-

Handbücher. Stellen Sie für XP einen minimalen Speicherbedarf von

500 KByte ein. Falls Ihr Rechner *nicht* mit EMS-Speicher

ausgestattet ist, müssen Sie die Obergrenze für EMS-Speicher auf 0

KByte einstellen. Das "Entdecken von Leerlaufzeit" sollte

eingeschaltet sein.

Geben Sie als Aufrufparameter "/w" an. Dadurch werden Maus-

Emulation, XP-interner Screensaver und die XP-Uhr abgeschaltet.

CrossPoint benötigt dann im Multitasking-Betrieb keine Rechenzeit

mehr, wenn es auf Tastatureingaben wartet.

Falls XP wegen irgendeines Problems mit einer Fehlermeldung beendet

wird, sollten Sie in der PIF-Datei den Schalter zum automatischen

Schließen des Fensters abschalten. Dadurch bleibt Ihnen Zeit, die

Fehlermeldung zu lesen.

| _ Hänger bei Datenübertragung

|

| Falls die Zmodem-Übertragung gelegentlich hängt, bis eine Taste

| drückt wird, arbeitet die Leerlaufzeiterkennung von Windows zu

| empfindlich. In diesem Fall müssen Sie die Empfindlichkeit über die

| entsprechende Einstellung verringern (ab Windows 95) oder komplett

| abschalten.

_ FILES

Stellen Sie in der CONFIG.SYS mindestens FILES=30 ein, besser jedoch

FILES=40. DOS benötigt 5 Files, XP ca. 15, Windows ca. 10 zuzüglich

der Files, die von weiteren Windows-Applikationen geöffnet wurden.

_ /z

Mit dem z-Parameter können Sie zusätzlich eine abweichende Anzahl

von Bildschirmzeilen angeben, z.B. /z:33 für 33 Bildzeilen - möglich

sind alle Bildzeilen-Werte, die bei /Config/Anzeige/Zeilen angezeigt

werden. Dies ist nützlich, wenn Sie CrossPoint unter Windows 3.1 in

einem Fenster benutzen, da Windows 3.1 die Fenstergröße an die

Bildzeilenzahl anpaßt.

_ Icons

In der Datei XPICONS.DLL sind mehrere Icons für CrossPoint

enthalten. Verwenden Sie den Menüpunkt "Eigenschaften" aus dem

Datei-Menü des Program-Managers, um für CrossPoint ein neues Icon zu

wählen.

_ Clipboard (Zwischenablage)

CrossPoint kann Daten direkt in die Windows-Zwischenablage kopieren

oder daraus auslesen. Bei allen Programmfunktionen, die dies

unterstützen, haben Sie im Eingabefeld für den Dateinamen die

Möglichkeit, mit <F2> das Windows-Clipboard zu wählen. CrossPoint

liest die Daten dann aus dem Clipboard statt aus einer Datei, bzw.

schreibt sie ins Clipboard.

Dies funktioniert z.Zt. bei allen Funktionen von /XPoint/Export, bei

einigen Funktionen von /XPoint/Import, beim Extrahieren von

Nachrichten, bei /Edit/Texte und beim Speichern mit "W" im internen

Lister. Im internen Editor können Sie markierte Blöcke mit "*" ins

Clipboard kopieren, mit "-" ins Clipboard verschieben und mit "+"

aus dem Clipboard einfügen. Die Größe von Clipboard-Transfers ist

z.Zt. auf 64 KByte beschränkt.

_ SMARTDRV

Bei der Anwendung des bei Windows 3.1 beiliegenden Cacheprogramms

SMARTDRV ist größte Vorsicht geboten. Insbesondere von der

Verwendung des Write-Behind-Caches, der bei der Einrichtung von

Windows installiert wird, ist dringend abzuraten, da er bei

unsachgemäßer Anwendung oder Fehlern anderer Programme sehr leicht

zu größeren Datenverlusten führen kann - die Erfahrung mit dem

CrossPoint-Support zeigt, daß dies täglich bei vielen Usern

vorkommt.

Wie Sie den Write-Behind-Cache abschalten können, ist in Ihrem

Windows-Handbuch beschrieben. Alternativ ist ein Cache-Programm wie

"Hypercache" oder "Norton Cache" zu verwenden, die bei aktiviertem

Schreibcache (und damit besserer Festplatten-Performance) eine

höhere Datensicherheit bieten.

 

 

Windows NT

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Legen Sie eine PIF-Datei an und aktivieren Sie die den Schalter

"Leerlaufzeit entdecken". Die Leerlaufzeit-Erkennung von Windows NT

arbeitet von allen DOS-kompatiblen Betriebssystemen mit Abstand am

besten. Die Verwendung des /w-Schalters o.ä. ist normalerweise nicht

nötig. Auch die EMS-Unterstützung arbeitet zuverlässiger als beim

alten Windows. Tragen Sie als maximalen EMS-Speicher zumindest 2048

KB ein, damit auch große Datei- oder Brettlisten angezeigt werden

können.

Schalten Sie den Screen-Saver von CrossPoint unter /Config/Anzeige

/Diverses ab.

Falls Sie CrossPoint unter Windows NT 3.51 verwenden, können Sie

eine Menge Plattenplatz sparen, indem Sie XP auf einer NTFS-

Partition installieren und mit "compact /c mpuffer.*" die

Dateikomprimierung für die Nachrichtenpuffer aktivieren (typische

Packrate: 1,5 : 1). Die Performance des Programms wird dadurch kaum

beeinträchtigt.

| Die meisten Zmodem-Protokolle, einschließlich PD-Zmodem,

| funktionieren unter Windows NT nicht zuverlässig bei höheren

| Baudraten. In diesem Fall sollten Sie entweder GSZ verwenden, oder

| den FOSSIL-Treiber NTFOSS, den Sie z.B. in der XP-Supportbox finden.

| Falls NTFOSS nicht richtig funktioniert, sollten Sie dessen

| Leerlaufzeiterkennung abschalten (Parameter "/a 0"). Beispielaufruf

| für COM2 bei 38400 bps:

|

| NTFOSS /a 0 /l 1 COM2 baud=38400

 

 

OS/2

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_ Rechenzeit-Freigabe

Sie können grundsätzlich auch unter OS/2 den Schalter "/w" zur

Rechenzeit-Freigabe verwenden. Dadurch wird das System nicht mehr

belastet, während XP auf Tastendrücke wartet. Wie unter Windows, so

werden dadurch auch unter OS/2 der XP-Screen-Saver und die XP-Uhr

abgeschaltet.

Auf Wunsch zahlreicher OS/2-Anwender wurden zusätzliche, OS/2-

spezifische Methoden zur Rechenzeit-Freigabe implementiert, die auch

dann funktionieren, wenn XP nicht gerade auf einen Tastendruck

wartet (z.B. während Netcalls). Es handelt sich um insgesamt vier

verschiedene, undokumentierte OS/2-Funktionen, die wahlweise über

einen der Schalter /os2a bis /os2d aktiviert werden können.

ACHTUNG! Die Verwendung dieser Schalter kann in einigen Fällen zur

System-Unstabilität und zu Abstürzen von OS/2 oder XP führen. Bei

manchen OS/2-Installationen funktionieren alle vier Schalter, bei

vielen aber nur einige davon. Falls während der Verwendung von XP

mit /os2-Schalter merkwürdige Probleme auftreten, rate ich dringend

dazu, diese Schalter *nicht* weiter zu verwenden.

_ serielle Schnittstelle

Deaktivieren Sie für den CrossPoint-Task die Einstellung "COM_HOLD".

Ansonsten würde OS/2 die serielle Schnittstelle nach dem ersten

Netcall so lange für CrossPoint reservieren, bis der Task beendet

wird.

Falls Sie einen 16550A-Chip (s. nächstes Kapitel) eingebaut haben,

wird CrossPoint diesen unter OS/2 nicht erkennen. Das ist kein Grund

zur Besorgnis - OS/2 simuliert dem Programm gegenüber zwar einen

16450-Chip, nutzt die erweiterten Fähigkeiten des 16550 jedoch voll

aus.

Die Verwendung eines FOSSIL-Treibers (s. /Config/Modem/..) sollte

die Stabilität der Datenübertragung erhöhen und das Zusamenspiel mit

dem Betriebssystem verbessern.

_ erweiterter Farbensatz

CrossPoint verwendet den erweiterten EGA/VGA-Farbensatz, der statt

blinkendem Hintergrund zusätzliche, helle Hintergrundfarben

ermöglicht. Per Voreinstellung verwendet CrossPoint die erweiterten

Farben nur für bestimmte Auswahllisten. Falls der Hintergrund der

Boxen-Auswahlliste - z.B. bei /Edit/Boxen - blinkt, wird der

erweiterte Farbensatz von OS/2 nicht korrekt umgesetzt. Dieser

Fehler ist abhängig vom OS/2-Grafiktreiber. Sofern kein besserer

Treiber verfügbar ist, müssen Sie die CrossPoint-Farben unter

/Config/Anzeige/Farben ändern.

 

 

 

F. Was Sie schon immer über Ihr Modem wissen wollten, aber nie zu

fragen wagten (kleine Modemkunde)

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Die zwei häufigsten Ursachen für nicht funktionierende Netcalls sind

falsche Konfiguration und ein falsch eingestelltes Modem. Bei

Konfigurationsproblemen sollte die Online-Hilfe weiterhelfen. Der

folgende Abschnitt soll Sie mit den wichtigsten Eigenschaften eines

Modems vertraut machen und damit zur Lösung von Modemproblemen

beitragen.

 

_ Hayes-Befehlssatz

Jedes Modem beinhaltet einen kleinen Computer, der eine Reihe von

Befehlen ausführen und verschiedene Einstellungen speichern kann.

Fast alle Modems verstehen sogenannte "Hayes-Befehle"; das sind

Befehlskürzel, die durch ein "AT" (für "Attention") eingeleitet

werden. Um Befehle zum Modem zu senden, aktivieren Sie das

CrossPoint-Miniterminal mit /XPoint/Terminal. Wenn Sie Zeichen

eingeben, müßten diese auf dem Bildschirm zu sehen sein (sog.

"Echo"). Tun sie das nicht, ist vermutlich die Baudrate Ihrer

Stammbox (/Edit/Boxen/Edit/Modem/Übertragungsrate) falsch

eingestellt.

Wenn Sie AT, gefolgt von <Enter>, eingeben, sollte das Modem mit

einem OK reagieren. Erscheint statt dem OK eine 0, ist das Modem auf

numerische Ergebiscodes eingestellt - verwenden Sie den Befehl

"ATV1", um auf ausgeschriebene Codes umzuschalten (bei einigen

Modems müssen Sie nach dem AT ein Leerzeichen einfügen). Ist zwar

das AT zu sehen, aber nach Drücken von <Enter> passiert nichts, dann

ist vermutlich das Modemecho abgeschaltet. Verwenden Sie den Befehl

"ATE1", um das Echo einzuschalten.

Neben grundlegenden Befehlen wie E1 oder V1, die fast jedes Modem

versteht, gibt es auch noch viele spezielle Befehle, die bei jedem

Modem unterschiedlich sind. Im Zweifelsfall sollten Sie im

Modemhandbuch nachschlagen, wie der korrekte Befehl für Ihr Modem

lautet.

 

_ Einstellungen permanent verwenden

Wenn Sie eine Einstellung ändern und anschließend das Modem

abschalten, geht die Änderung verloren. Um eine Einstellung zu

behalten, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

- Speichern Sie die Einstellung im nichtflüchtigen Modemspeicher.

Der Befehl dazu lautet meistens AT&W. Die Einstellungen werden dann

bei jedem Einschalten des Modems aktiviert.

- Fügen Sie die Einstellung in die Modem-Initialisierung bei /Config

/Modem/.. ein. Sie wird dann vor jedem Netcall aktiviert.

Welche Methode Sie verwenden, hängt davon ab, ob Sie Ihr Modem auch

noch zusammen mit anderen Applikationen verwenden, die u.U. eine

spezielle Einstellung benötigen. Im Zweifelsfall sollten Sie

Änderungen nur im ModemInit von CrossPoint eintragen.

Die gerade aktiven Modemeinstellungen können Sie bei vielen Modems

mit einem Befehl anzeigen lassen; bei USR-Courier-Modems z.B. mit

ATI4. ATZ aktiviert die gespeicherten Standard-Einstellungen.

 

_ Übertragungsrate

Es gibt zwei Arten von Übertragungsraten: Die DTE-Rate zwischen

Computer und Modem und die Link-Rate auf der Telefonleitung zwischen

zwei Modems. Die DTE- Rate kann höher sein als die Link-Rate, was

bei Verbindungen mit Datenkompression von Nutzen ist. Die DTE-Rate

wird bei CrossPoint unter /Edit/Boxen/Edit/Modem eingestellt; die

Link Rate bestimmt das Modem automatisch. WICHTIG! Ihr Modem muß

unbedingt auf eine 'fixed DTE rate' eingestellt sein (Gegenteil:

'DTE rate follows link rate'). Der Befehl dazu heißt u.U. AT&B1.

 

_ Carrier-Signal (Carrier Detect)

Wenn Ihr Modem Verbindung mit einem anderen Modem aufgenommen hat,

signalisiert es dies zum einen durch Aufleuchten der "CD"-LED und

zum anderen mit der CD- Signalleitung. CrossPoint erkennt anhand

dieses CD-Signals, daß eine Verbindung besteht. Eine sehr häufige

Ursache für Netcall-Probleme ist, daß das CD-Signal am Modem

*abgeschaltet* oder permanent eingeschaltet wurde. Überprüfen Sie

unbedingt, daß CD eingeschaltet ist ('normal CD operations'); meist

heißt der Befehl dazu AT&C1.

Hilft das alles nichts, so können Sie als letzte Notlösung den

Schalter /Config/Modem/../CD_ignorieren aktivieren. Dies

funktioniert allerdings NICHT bei Fido-Netcalls.

 

_ RTS/CTS-("Hardware")-Handshake

Es gibt je eine Signalleitung, über die Computer und Modem sich

darüber informieren, daß sie empfangsbereit sind. Ist eine Seite

nicht empfangsbereit, so muß die andere Seite so lange warten.

Dieses Verfahren wird als "Handshake" bezeichnet und erfolgt mit dem

CTS- (Modem->Computer) und dem RTS- (Computer->Modem) -Signal. Auch

hier gibt es wieder die Möglichkeit, daß das Signal am Modem

ausgeschaltet ist - bei einigen Modems ist dies sogar die

Standardeinstellung. Das Ergebnis sind Übertragungsfehler.

Üblicherweise dient der Befehl AT&H1 zum Aktivieren von CTS und

AT&R2 zum Aktivieren von RTS.

 

_ Ergebniscodes

Wie schon oben erwähnt wurde, müssen Sie Ihr Modem für CrossPoint

auf ausgeschriebene Ergebniscodes (ATV1) einstellen. Zusätzlich gibt

es meist die Möglichkeit, die Form der Ergebniscodes mit dem ATX-

Befehl zu wählen. Wenn Sie CrossPoint im FidoNet einsetzen, sollte

das Modem Ergebniscodes liefern, die bei einem CONNECT

(Verbindungsbeginn) die korrekte Link-Rate anzeigen, also z.B.

"CONNECT 9600" bei einer 9600-bps-Verbindung, damit der Mailer

diverse Verbindungsparameter optimal an die Geschwindigkeit anpassen

kann. Das Modem sollte möglichst nicht die DTE-Rate anzeigen, wie es

bei einigen Modellen möglich ist.

Normalerweise sollte es genügen, wenn Sie dazu ATX1 oder höher (X2,

X3..) verwenden. Näheres zu ATX entnehmen Sie bitte Ihrem

Modemhandbuch.

 

_ Verzögerungen

In bestimmten Fällen kann es nötig sein, daß das Modem zwischen

einzelnen Kommandos einen Moment wartet, z.B. dann, wenn das Modem

an eine Nebenstellenanlage angeschlossen ist, und zwischen dem Holen

der Amtsleitung und dem Wählen eine kurze Pause nötig ist. Es gibt

prinzipiell zwei Arten von Verzögerungen:

o Verzögerung in Wählbefehlen - typisches Beispiel: die eben

genannte Nebenstellenanlage. Die meisten Modems bieten für diesen

Zweck spezielle Zeichen, die vor/nach/zwischen den Ziffern der

gewählten Nummer eingefügt werden können. Üblich ist zum Beispiel

ein "," für eine Pause von 2 Sekunden. Genaueres hierzu ist in

Ihrem Modemhandbuch beschrieben.

o Verzögerungen zwischen beliebigen Befehlen, z.B. eine Wartepause

nach der Modem-Initalisierung mit "ATZ". Solche Verzögerungen

können Sie in CrossPoint und in den meisten Terminalprogramm

bewirken, indem Sie ein oder mehrere Tilden (~) in den Modembefehl

einfügen, wobei jedes Zeichen eine Verzögerung von einer Sekunde

bewirkt. Falls die Tilde nicht auf Ihrer Tastatur vorhanden ist,

können Sie sie mit Alt-126 eingeben.

Achtung: Wenn Sie in CrossPoint mehrere Modembefehle nacheinander

ausführen lassen, indem Sie sie mit "\\" trennen, nützt eine

Verzögerung mit "~" nur dann etwas, wenn sie *hinter* der Trennung

eingefügt wird.

 

_ FOSSIL-Treiber

Normalerweise sendet CrossPoint seine Daten alle direkt zur

seriellen Schnittstelle und holt empfangene Zeichen auch direkt dort

ab - dies ist die schnellste und einfachste Methode zur

Datenübertragung. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen

residenten Schnittstellen-Treiber - einen sogenannten FOSSIL-Treiber

("Fido/Opus/SEAdog Standard Interface Layer", benannt nach drei der

ersten Boxprogramme im FidoNet) - zu installieren (z.B. durch Laden

in der CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT), der die Vermittlung zwischen

Programm und Schnittstelle übernimmt. Dies ist vor allem dann

sinnvoll, wenn die Übertragung gar nicht über die "normale" serielle

Schnittstelle, sondern z.B. über eine ISDN-Karte oder eine serielle

Schnittstelle auf einem anderen Netzwerkrechner erfolgen soll. Sie

müssen dazu nur den passenden FOSSIL-Treiber laden, und schon ist

CrossPoint ISDN-fähig, unterstützt Netzwerkmodems etc.

Auch unter OS/2 ist die Verwendung eines FOSSIL-Treibers sinnvoll -

die Übertragung erfolgt dann schneller und sicherer als mit dem in

XP eingebauten Treiber. Näheres zur Installation eines FOSSIL-

Treibers ist in der mit dem jeweiligen Treiber gelieferten

Dokumentation erklärt. Weit verbreitete FOSSIL-Treiber für DOS sind

BNU.COM und X00.SYS.

 

_ AKüFi

Im Zusammenhang mit Modems werden Sie häufig mit Buchstaben- und

Zahlenkürzeln konfrontiert, mit denen der Normalanwender

erfahrungsgemäß nicht viel anfangen kann. Im folgenden finden Sie

daher eine vereinfachte Liste von häufig gebrauchten Kürzeln.

Modemexperten mögen mir die ungenaue Darstellung nachsehen.

bps = Bit pro Sekunde (ein Byte hat 8 Bit)

cps = Zeichen pro Sekunde (= Byte pro Sekunde)

CCITT = internationales Normungsgremium für Telekommunikation

V.22bis = CCITT-Verfahren für 2400 bps-Übertragung

V.23 = CCITT 1200/75 bps, z.B. für langsame BTX-Zugänge

V.32 = CCITT-Verfahren für 9600 bps

V.32bis = CCITT-Verfahren für 14400 bps

V.34 = ITU-Verfahren für 28800 bps

HST = firmenspezifisches Verfahren mit 14400 oder 16800 bps

PEP = firmenspezifisches Verfahren mit max. 18000 bps

V.32bis, HST und PEP sind nicht zueinander kompatibel. Verbindungen

zwischen solchen Modems laufen i.d.R. nur mit 2400 bps ab.

MNP = Fehlerkorrekturverfahren

V.42 = Fehlerkorrekturverfahren

MNP5 = Datenkompressionsverfahren; sehr ineffizient beim

Übertragen bereits gepackter Daten

V.42bis = besseres Kompressionsverfahren nach CCITT

Bei Übertragung gepackter Daten mit 14400 bps liegt der

Datendurchsatz gewöhnlich bei ca. 1500-1600 cps (Zeichen pro

Sekunde), d.h. ca. 90-100 KByte pro Minute.

 

_ 16550

Die meisten seriellen Schnittstellen sind mit herkömmlichen

Schnittstellen-Bausteinen vom Typ 16450 ausgestattet. Mit diesen

Bausteinen ist es allerdings nicht möglich, mit hohen DTE-Raten

(über 19.200) zu arbeiten, insbesondere unter Multitasking-

Umgebungen wie MS-Windows. Zu diesem Zweck wurde der NS 16550(A)

entwickelt, der von CrossPoint voll unterstützt wird und das

problemlose Arbeiten mit sehr hohen Geschwindigkeiten ermöglicht.

Falls beim Arbeiten mit hohen DTE-Raten regelmäßig

Übertragungsfehler auftreten, z.B. "Line-Status-Fehler" oder "CRC-

Fehler", ist dies ein Zeichen dafür, daß Sie Ihre serielle

Schnittstelle auf einen 16550A umrüsten sollten.

 

 

 

G. Fragen und Antworten

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Es gibt einige Fragen, die von CrossPoint-Usern sehr häufig gestellt

werden. Damit ich diese nicht jede Woche neu beantworten muß, habe

ich sie in einer kleinen Frage+Antwort-Liste zusammengefaßt (einem

"FAQ" (frequent asked questions), wie es im Fachchinesisch genannt

wird).

 

 

F: Wie erreicht man, daß Teile von Nachrichten farblich

hervorgehoben werden?

A: Schließen Sie die betreffenden Wörter oder Zeilen in "*"-

Zeichen ein, z.B. so: *Hervorhebung*

 

 

F: Wenn ich eine Brettgruppe anlege und wieder lösche, erhält die

nächste Gruppe trotzdem wieder eine neue Nummer. Warum?

A: Die Brettgruppen-Nummern werden *immer* fortlaufend vergeben. Sie

dienen nur dazu, um eine Relation zwischen Brettdatenbank und

Gruppenliste herzustellen und haben ansonsten keine weitere

Bedeutung.

 

 

F: Wenn ich neue Nachrichten schreibe, werden die zwar im Brett

abgelegt, aber nicht verschickt. Woran liegt das?

A: Das liegt vermutlich daran, daß die betreffenden Bretter zur

Gruppe "Intern" gehören. Nachrichten in internen Brettern werden

nicht verschickt. Einfach die Brettgruppe ändern, dann klappt's

auch.

 

 

F: Wie kann ich versehentlich mit /Nachricht/Unversandt/Löschen

gelöschte Nachrichten trotzdem absenden?

A: Mit /Nachricht/Weiterleiten/Erneut.

 

 

F: Nach Netcalls bekomme ich gelegentlich Fehlermeldungen, daß

Bretter von unversandten Nachrichten nicht mehr vorhanden wären.

Außerdem behalten einige PMs das "!"-Flag.

A: Sie haben entweder unvollständige User- oder Vertreteradressen

(ohne @BOX.domain) eingetragen, oder Sie haben als Upload-Packer

eine Batchdatei eingetragen, die eine Modifikation der

Pufferdatei bewirkt. Im letzteren Fall ändern Sie die Batchdatei

bitte so, daß sie den Puffer zunächst kopiert und nach dem

Modifizieren und Packen wiederherstellt. Die Fehlermeldung sollte

nach den nächsten Netzanrufen verschwinden.

 

 

F: Wie verwaltet CrossPoint eigentlich seine Ablagedateien?

A: Eingehende Z-Netz(alt)-Puffer werden immer komplett an die

jeweils kleinste von den Ablagen Nr. 1-9 angehängt. In Ablage 0

landen alle selbstgeschriebenen Mails. ZCONNECT-Puffer und

Nachrichten aus anderen Netzen werden in den Ablagen 10-19

verwaltet.

 

 

F: Warum gibt es keine Möglichkeit, um einen User oder ein Brett

schnell über den Anfangsbuchstaben anzuwählen, statt seitenweise

zu blättern?

A: Aber natürlich gibt es die. Näheres steht in Kapitel 3.2 im

Abschnitt "Schnellsuche".

 

 

F: Ich habe als Standard-Bretthaltezeit 10 Tage eingetragen.

Trotzdem erhalten neue Bretter weiterhin die Haltezeit 14 Tage.

Woran liegt das?

A: Automatisch neu angelegte Bretter erhalten die jeweilige

Gruppenhaltezeit. Die Bretter erhalten die Gruppe des

alphabetisch nächstliegenden Brettes; die Gruppenhaltezeiten

können bei /Edit/Gruppen eingestellt werden. Wenn Sie keine

eigenen Gruppen definiert haben, wird immer die Gruppe "Netz"

verwendet.

 

 

F: Wie kann ich Pseudonyme für Usernamen verwenden?

A: Tragen Sie das Pseudonym für den User im Kommentarfeld des User-

Editierfensters ein, und zwar mit vorangestelltem "P:", also z.B.

"P:Karl-Heinz". Verwenden Sie außerdem in Ihren Briefschablonen

das Makro "$PSEUDO". Näheres steht in der Online-Hilfe zu

Briefschablonen und Kommentarfeld.

F: Und was mache ich, wenn ich *zusätzlich* einen Kommentar

eintragen möchte?

A: Schreiben Sie den Kommentar einfach vor das "P:".

 

 

F: Wenn ich Bretter bestellen will, meldet XP immer "keine

Brettliste vorhanden", obwohl eine Brettliste der Box bestellt

und eingelesen wurde. Woran kann das liegen?

A: Es kann daran liegen, daß der Boxname falsch geschrieben wurde -

bitte unter /Edit/Boxen/Edit/Namen kontrollieren. Im Z-Netz ist

es tatsächlich möglich, mit falschem Boxname zu arbeiten, ohne

etwas davon zu merken.

 

 

F: Wie kann ich ein Programm, das ich als Binärnachricht erhalten

habe, ausführen?

A: Extrahieren Sie das Programm dazu mit /Nachricht/Extrakt

/Nachricht in eine Datei.

 

 

F: Wohein verschwinden PMs, die mit <Alt P> archiviert werden?

A: Sie werden in das PM-Archivbrett des Absenders verschoben.

Siehe Kapitel 5.2.

 

 

F: Wie kann ich für einen Server mehrere Telefonnummer eintragen?

A: Geben Sie die einzelnen Nummern einfach durch Leerzeichen

getrennt ein.

 

 

F: Wie kann ich Nachrichten mit "uuencode" codieren?

A: Verwenden Sie ein Uuencode-Zusatzprogramm, wie Sie es z.B. in

der XP-Supportbox finden.

 

 

F: Was hast es zu bedeuten, wenn vor dem Betreff einer Nachricht ein

"-" steht?

A: Es bedeutet, daß die Nachricht einen Bezug zu einer älteren

Nachricht besitzt, obwohl der Betreff nicht mit "Re:" beginnt.

 

 

F: Ich möchte ein Zusatztool für CrossPoint programmieren.

Existiert eine Beschreibung des internen Aufbaus der CrossPoint-

Datenbanken?

A: Nein.

 

 

F: Welches ist die aktuelle CrossPoint-Version?

A: Sehen Sie in der CrossPoint-Supportbox nach. Die Nummern stehen

am Anfang dieses Textes.

 

 

F: Ist eine OS/2- oder Windows-Version von CrossPoint geplant oder

in Arbeit?

A: Nein. Es wäre einfacher und sinnvoller, ein komplett neues

Programm zu schreiben, als CrossPoint auf ein anderes

Betriebssystem zu portieren.

 

 

F: In welcher Programmiersprache ist XP eigentlich geschrieben?

A: Größtenteils in Borland Pascal.

 

 

F: Wann erscheint die nächste Programmversion?

A: Dann, wenn sie fertig ist. :-)

 

 

 

H. Erste Hilfe bei Datenverlust

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CrossPoint ist eigentlich ein recht gutmütiges Programm - defekte

Datenbanken werden soweit wie möglich repariert, bei beschädigten

Ablagedateien erhalten Sie eine Fehlermeldung, können aber normal

weiterarbeiten, bei Zugriffen auf Temporär-Laufwerke werden Fehler

durch mangelnden Speicherplatz abgefangen.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen das Programm machtlos ist;

z.B. stark beschädigte Datenbanken oder fehlende Dateien. Aber auch

in solchen Fällen müssen Ihre Daten nicht verloren sein. Hier ein

paar Tips:

 

_ Indexdateien löschen

Oft sind bei einer Beschädigung nur die Indexdateien der Datenbank

betroffen, nicht die "Datendateien" selbst. In diesem Fall hilft das

Löschen der Dateien *.IX1 weiter - sie werden dann beim

Programmstart automatisch neu angelegt. /Wartung/Packen beinhaltet

ebenfalls einen kompletten Index-Neuaufbau und korrigiert außerdem

bestimmte Strukturfehler in der Nachrichtendatenbank.

 

_ Nachrichtendatenbank reparieren

Der Menüpunkt /Wartung/Sonstiges/Nachrichten_prüfen überprüft

sämtliche Nachrichten auf Korrektheit. Alle fehlerhaften Nachrichten

werden markiert und auf "löschen" gesetzt; nach Ende der Überprüfung

werden die markierten Nachrichten angezeigt. Falls es sich nur um

relativ wenige Nachrichten handelt, sollten sie als Nächstes eine

Nachrichtenreorganisation durchführen. Die defekten Nachrichten

werden dann vollständig entfernt.

Wenn sehr viele Nachrichten beschädigt sind, z.B. durch einen

größeren Plattencrash, ist es ratsam, die Ablagedateien (MPUFFER.*)

einzeln zu reparieren und neu einzulesen - siehe unten. Der Nachteil

dabei ist, daß Informationen über gehaltene Nachrichten ("+"-

Kennzeichen) verloren gehen.

 

_ USER.EB1 reparieren

In der Datei USER.EB1 sind alle Userpaßwörter und Vertreteradressen

gespeichert. Wenn diese Datei beschädigt sein sollte, steigt XP beim

Editieren von Paßwörtern oder Vertreteradressen, oder beim Schreiben

an User, für die Paßwörter oder Vertreteradressen eingestellt sind,

aus. Damit Sie in diesem Fall nicht die gesamte Userdatei löschen

und alle Puffer neu einlesen müssen (s.u.), gibt es die Möglichkeit,

USER.EB1 zu löschen; die Datei wird dann beim nächsten Programmstart

- nach Rückfrage - automatisch neu angelegt. Evtl. eingestellte

Paßwörter und Vertreteradressen gehen dabei natürlich verloren.

 

_ Puffer neu einlesen

Bei einer beschädigten Nachrichtendatenbank oder teilweise

beschädigten oder fehlerhaften Puffern hilft ein Neueinlesen der

Puffer. Alle Brett- und Userinformationen bleiben dabei erhalten.

 

(a) einzelne Ablagepuffer neu einlesen

Falls Sie nur bei einzelnen Nachrichten die Meldung "Nachricht ist

beschädigt (Ablage x)" (x=0 bis 19) erhalten, genügt ein Neueinlesen

der betreffenden Ablagendatei:

o Benennen Sie die betreffende Ablagedatei (MPUFFER.x) um.

o Führen Sie eine Reorganisation durch. XP löscht dabei alle Nach-

richten, die sich in der fehlerhaften Ablage befanden.

o Überprüfen Sie die umbenannte Datei mit dem Programm XPCHECK auf

Fehler. Falls die Datei fehlerhaft ist, reparieren Sie sie mit

dem Programm ZAP (MPUFFER.0 bis 9) bzw. ZPR (MPUFFER.10 bis 19).

o Lesen Sie die Datei mit /XPoint/Import/Puffer und der Option

"Empfangsdatum = Erstellungsdatum" wieder ein.

 

(b) alle Ablagepuffer neu einlesen

Bei stärkeren Schäden - insbesondere bei einer Defekten Nachrichten-

datenbank (MSGS.DB1) hilft nur ein Neueinlesen aller Ablagedateien.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

o Legen Sie wenn möglich ein komplettes Backup des XP-Verzeichnis-

ses an - zur Sicherheit.

o Überprüfen Sie die Dateien MPUFFER.* mit dem Programm XPCHECK auf

Fehler.

o Reparieren Sie evtl. fehlerhafte Puffer - soweit möglich - mit

dem Programm ZAP (MPUFFER.0 bis 9) bzw. ZPR (MPUFFER.10 bis 19)

Von XPCHECK als fehlerhaft befundene Puffer können sonst nicht

mehr eingelesen werden!

o Löschen Sie die Nachrichten-Datenbank: DEL MSGS.*

DEL BEZUEGE.*

o Benennen Sie die MPUFFER-Dateien um - z.B. mit

REN MPUFFER.* PUFFER.*

Achten Sie darauf, daß anschließend KEINE Dateien mit den Namen

MPUFFER.* mehr vorhanden sind!

o Lesen Sie die umbenannten Dateien einzeln mit /XPoint/Import

/Puffer wieder ein; den Schalter "Empfangsdatum = Erstellungsda-

tum" sollten Sie aktivieren. Jetzt sollten alle Nachrichten

wieder wie zuvor vorhanden sein.

 

_ beschädigte Brett/Userdateien

Falls die Bretter- oder Userdatenbank so sehr beschädigt ist, daß XP

sie nicht mehr von alleine wiederherstellen kann, dann reicht das

Löschen und Neuanlegen der betreffenden Datei NICHT aus, sondern Sie

müssen - wie oben beschrieben - zusätzlich alle Nachrichten komplett

neu einlesen.

 

_ Netcall verschwunden?

Wenn während eines Netcalls oder einer automatisch ausgeführten

Funktion Fehler auftreten, dann zeigt XP für wenige Minuten die

Fehlermeldung an und fährt anschließend normal fort. Dadurch soll

verhindert werden, daß sich das Programm im Automatik-Modus

"festfährt". Damit Sie aber nachher wissen, warum z.B. ein Netcall

nicht erfolgreich war, werden solche Fehler in der Datei ERRORS.LOG

aufgezeichnet. Wenn also in Ihrer Abwesenheit etwas schiefgelaufen

ist: Bitte in ERRORS.LOG nachsehen!

Beim Einlesen als fehlerhaft erkannter Netcallpuffer werden zur

Sicherheit in das Unterverzeichnis BAD verschoben und umbenannt,

falls dort schon eine Datei mit gleichem Namen vorhanden war.

Dadurch wird verhindert, daß die Puffer beim nächsten Netzanruf

gelöscht oder überschrieben werden.

Wenn ein Netcall wegen eines Fehlers (z.B. Leitungsstörung)

unterbrochen wird, sollte gemäß ZERBERUS-Standard der gesamte

Netcall wiederholt werden, also die Daten in beide Richtungen

nochmals gesendet werden. Leider ist dies nicht immer der Fall; so

sind mir z.B. bei BiModem-Übertragung an eine ZERBERUS-Box schon

Pufferdateien verlorengegangen. Daher können Sie über die Option

/Config/Optionen/Netcall/CALLED_umbenennen bei Netcall-Fehlern eine

Sicherheitskopie der empfangenen Datei CALLD.ext (ext = LZH, ZIP,

ARJ etc.) anlegen lassen. Diese Kopien erhalten den Namen

CALLED01.ext, CALLED02.ext usw. Wenn dann ein Netcall fehlschlägt

und die Daten von der Box NICHT erneut gesandt werden, können Sie

CALLEDxx.ext von Hand entpacken und die Pufferdatei - soweit lesbar

- einlesen.

Bei eingeschalteter CALLED-Sicherung sollten Sie gelegentlich das

XP-Verzeichnis nach alten CALLEDxx-Dateien durchsuchen.

Das Gleiche gilt auch für MagicNET, MausTausch und QuickMail, nur

daß die Dateien dort nicht CALLED, sondern OUT (MagicNET), INFILE

(MausTausch) bzw. PUFFER (QuickMail/GS) heißen.

 

 

 

I. Bekannte Probleme

--------------------------------------------------------------------

Es ist praktisch unmöglich, ein Programm in der Größenordnung von

CrossPoint zu schreiben, das in jeder Beziehung perfekt und

fehlerfrei ist. Probleme, deren Ursache bekannt ist, werden

normalerweise mit dem nächsten Update behoben. Ab und zu kann es

aber vorkommen, daß sich ein Fehler sehr hartnäckig vor dem

Programmierer versteckt, oder daß der Aufwand zur Behebung eines

kleineren Problems oder das Risiko von unerwünschten

"Seiteneffekten" durch eine Programmänderung unverhältnismäßig groß

ist.

Im Folgenden finden Sie eine Liste von häufig angesprochenen

Problemen, die aus dem einen oder anderen Grund bisher nicht

beseitigt werden konnten. Die meisten dieser Probleme sind relativ

unbedeutend - wahrscheinlich hätten Sie sie gar nicht bemerkt.

Trotzdem möchte ich Sie darauf hinweisen, damit Sie ggf. für Sie

relevante Probleme erkennen und umgehen können.

 

_ mehrfach verschickte Nachrichten (MausTausch, MagicNET)

Wenn die ausgehenden Nachrichten bei einem Netzanruf korrekt

verschickt wurden und anschließend die Übertragung beim Empfang

abbricht, werden die ausgehenden Nachrichten beim nächsten Anruf

noch einmal neu verschickt. Bei Z-Netz (alt) und ZCONNECT/Janus ist

dieses Verfahren vorgeschrieben, bei MausTausch und MagicNET führt

es dagegen zu mehrfach verschickten Nachrichten. Die mehrfachen

Nachrichten werden allerdings von der Mailbox erkannt und entfernt;

sie sollten also nicht ins Netz gelangen.

Einige ZCONNECT/Janus-Programme halten sich nicht an den Standard.

Dadurch kann es bei abgebrochenen Anrufen zu doppelt verschickten

PMs kommen (doppelte PMs werden von ZCONNECT-Systemen nicht

entfernt).

 

_ Screen Saver (Bildschirmschoner)

Der Screen Saver von CrossPoint funktioniert nicht während der

Wartezeit zwischen mehreren Netzanrufen, ausgenommen während der

Abarbeitung von Timing-Listen. Falls Sie unter DOS arbeiten und

CrossPoint unbeaufsichtigte Netzanrufe durchführt, ist es daher

ratsam, den Monitor abzuschalten.

 

_ "Alle"-Umschaltung

Wenn Sie in der Nachrichtenübersicht mit "A" auf Komplettanzeige

umschalten, springt der Auswahlbalken an den Beginn der

Nachrichtenliste.

 

_ Durchblättern von Nachrichten

Wenn Sie Nachrichten mit Ctrl-PgUp/PgDn im Lister durchblättern,

kann es in seltenen Fällen vorkommen, daß XP nicht die richtigen

oder nicht alle Nachrichten anzeigt, oder daß der Auswahlbalken beim

Verlassen des Listers auf eine falsche Nachricht springt.

 

_ Hervorhebungen im MausNet

Antworten auf eigene MausNet-Nachrichten werden in der

Nachrichtenübersicht nicht farblich hervorgehoben.

 

_ volle Platte

CrossPoint kann in einigen Fällen empfindlich auf volle Festplatten

reagieren. Tragen Sie daher unbedingt bei /Config/Optionen

/Allgemeines eine sinnvolle Mindestgröße für den freien Plattenplatz

ein, damit CrossPoint Sie rechtzeitig warnt.

 

_ Netzwerkfähigkeit

CrossPoint ist nicht netzwerkfähig. Bei Verwendung im Netzwerk darf

CrossPoint nicht auf mehreren Stationen gleichzeitig gestartet

werden; sonst könnten Dateien beschädigt werden und Nachrichten

verlorengehen.

 

_ Headerbehandlung

Wenn Nachrichten innerhalb von CrossPoint geändert oder

weitergeleitet werden, gehen ZCONNECT- oder RFC-Headerinformationen,

die XP nicht kennt, verloren. Dies gilt insbesondere für /Nachricht

/Ändern/Text, /Nachricht/PGP/Decodieren und /Nachricht/Weiterleiten

/Original.

 

_ Modem-Exit

Ein bei Config/Modem/... eingetragener Modem-Exit-Befehl wird bei

Fido-Netcalls oder bei abgebrochenen Netcalls nicht ausgeführt.

 

_ Verkettung via Message-ID

Die Verkettung von Nachrichten wird durch Vergleich von Message-IDs

und Bezugs-IDs hergestellt. Dabei unterscheidet CrossPoint beim

rechten Teil der IDs (ab dem "@") fälschlicherweise zwischen Groß-

und Kleinschreibung. Da es einzelne Internet-Systeme gibt, die die

Schreibweise des rechten Teils der ID ändern, kann es vorkommen, daß

Nachrichten nicht korrekt verkettet werden. Dieses Problem wird in

der nächsten Version behoben.

 

_ Betreffsuche

Bei der Suche nach Betreffs werden nur die ersten 40 Zeichen

berücksichtigt.

 

 

 

K. Versionsgeschichte

--------------------------------------------------------------------

Die Versionsgeschichte der Versionen 0.8 bis 2.0 ist auf Anfrage bei

mir erhältlich (für die Historiker ;-). Die folgende Liste ist

streng chronologisch aufgebaut und dient zur exakten Dokumentation

aller Programmänderungen. Eine übersichtlichere Liste der

wichtigsten Neuerungen finden Sie in NEUES.DOC.

Die Versionsgeschichte zum Fido- und UUCP-Modul befindet sich in

FIDO.DOC und UUCP.DOC.

 

1.0 (21.01.92)

1.1 (25.02.92)

1.2 (28.04.92)

1.21 (13.05.92)

2.0 (03.11.92)

2.01 beta (07.12.92)

o /Edit/Boxen/Edit/Diverses/Eingangsfilter

o /Config/Optionen/Netze/Puffer_nach_Einlesen_löschen

o /Config/Anzeige/Nachr./UnEscape gilt jetzt auch für Schablonen

o /Edit/Boxen/Edit/Sysopmode/Netzanruf-Bericht

o Windows-Clipboard-Unterstützung (s. Anhang E)

o /Nachricht/Alle/Lesen im 'ungelesen'-Mode

o MagicNET: die MAF-Funktionen unterstützen jetzt beide üblichen

MAF-Brettlistenformate

o AUTOEXEC-Verzeichnis (s. Kap. 7.6)

o /Config/Extern/Viewer: benutzerdefinierte Dateitypen

o Bedienung überarbeitet

- /Fido/Optionen werden nicht mehr automatisch gesichert

- Bei /Nachricht/Suchen/... genügt zur Auswahl des Such-Brett-

bereichs die Eingabe des Anfangsbuchstabens.

- Kurznamen sind bei /N/D jetzt auch im Server-Feld möglich

- Kurznamen bei Verteiler-Eingabe möglich

- <Ctrl L> im Lister löscht Nachricht, ohne Lister zu verlassen

- Entmarkieren von Nachrichten in Anzeige markierter Nachrichten

o /Edit/Gruppen: Einstellung für den Wegfall von "Re:"

o neu Farbeinstellung: Lister/Nachrichtenkopf

o /Zusatz/Archiv-Viewer

o Parameter /av: (s. Anhang A)

o Tastenmakro-Auswahl mit <F6>

o Weiterleiten/Archivieren mehrerer markierter Nachrichten

o ZCONNECT: Eil/Direktmails (s. Kap. 3.5)

o Bretthaltezeiten wahlweise in Tagen oder Nachrichtenanzahl

o /N/Suchen/Spezial: suchen nach ungelesenen Nachrichten

o Neues Schablonen-Makro $VPSEUDO ($Vorname statt $TUser)

o /Config/Anzeige/Diverses/Auswahlcursor

o /Config/Optionen/Netze/nur_Z-Netz wird jetzt gespeichert..

o Maus: - beliebig lange Textzeilen in eingehenden Nachrichten

- /Config/Optionen/Netze/OUTFILE-Größe begrenzen

- Anpassung von MAGGI an QUARK (:-)

Änderungen

o Menüpunkt "an MAPS" umbenannt in "Brettmanager"

o /Netcall/Alle ruft immer alle Nummern einer Box an, bevor es zur

nächsten wechselt

Bugfixes:

o Fehler bei Suche + Usernamen > 60 Zeichen beseitigt

o Telefonnummern-Einträge mit mehr als 30 Zeichen

o Ausstieg bei leerer Brett-/Systemstatistik beseitigt

o Fehler beim Umstieg von XP 1.0 auf XP 2.x beseitigt

o Fehler bei Suche in markierten (User)Brettern beseitigt

o Ausstieg bei /Edit/Kurznamen (keine Namen vorhanden + Cursor-

bewegung) beseitigt

o DICKER Bug :-( in der internen Overlay-Verwaltung beseitigt

o Ausstieg beim Eingeben neuer Kopien-Empfänger beseitigt

o Überprüfung des Nachrichtenlimits bei nachbearbeiteten AMs

o Einstellung "IBM-Umlaute" bei neu angelegten Usern

o Lister-Tastenmakros für "+" und "-" funktionieren jetzt

o Maus: Fehler beim Versenden von Reply-Kopien beseitigt

o Maus: manuelle Empfangsbestätigungen auf öffentliche Nachrichten

o Maus/Fido: Anlegen von Brettern mit <Ctrl H>

o ZCONNECT: Löschen und Reorganisation von Crosspostings

o Speicherleck in der Farb-Konfiguration beseitigt

2.1 (25.12.92)

o *SETUSER behält Schreibweise bei

o neue Windows-Icons (in XPICONS.DLL)

o +/-/Space in Timinglisten, analog zu Einzelnetcalls

o Maus: /XPoint/Import/MauTau-Nachrichten

o Maus: /Config/Optionen/Netze/Lesebestätigungen

o ZCONNECT/MagicNET: /Config/Anzeige/Nachrichten/Realname_anzeigen

o Verzögerung in Modembefehlen mit "~" (1 Sekunde)

o <Ctrl PgUp/PgDn> wechselt bei kommentarverketteten Nachrichten

im Lister zwischen im Brett aufeinanderfolgenden Nachrichten

o Schablonen-Makros $RNAME und $(RNAME) (s. auch Kap. 3.6)

Änderungen

o MsgID-Erzeugung bei ZCONNECT

o Rechtschreibkorrektur: "Stati" umbenannt in "Status"

Bufgixes

o MsgID- und Pfad-Erzeugung für GS-Mailbox

o Fehler von v2.01 (uudecode, /Nachricht/Alle) beseitigt

2.15 beta (03.08.93)

o /Config/Anzeige/Diverses/Startpaßwort_abfragen (Screensaver)

o QuickMail: Einstellbarer Loginname (Default: NET410)

o IRQ 8-15

o ZCONNECT/Fido/MagicNet: Betrefflänge auf 70 Zeichen erhöht

o neuer Netztyp "UUCP/RFC"

- /Nachricht/Weiterleiten/Löschen und /Edit/Schablonen/Lösch.

- Einstellungen bei /Config/Optionen/Netze/Verschiedenes

- s. UUCP.DOC im getrennten UUCP-Paket!

o <Ctrl N> schaltet Realname-Anzeige um (ZCONNECT, MagicNET, RFC)

o /Nachricht/Brettmanager/Datei_einlesen

o Maus: Wahlweise Abfrage nach dem neuen Status von gelesenen PMs

(einstellbar bei /Config/Optionen/Netze)

o Archiv-Viewer unterstützt Squeeze (SQZ)

o /Nachricht/Weiterleiten/Original (RFC, ZCONNECT)

o /Netcall/Einzeln startet während Ausschlußzeiten /Netcall/Uhrzeit

o Parameter /n:* für /Netcall/Alle

o Maus: Logfile-Fehlerberichte werden kommentiert in die PM gelegt

o /N/Weiterleiten/EditTo verwendet Weiterleit-Schablone

o Z(u)griffs-Option im Brettfenster (Spezial-Modus)

o ZCONNECT/RFC: Schalter "Zusatz" im Sendefenster

o Login-Scriptprogrammierung (s. Abschnitt VIII)

o Untermenü /Config/Optionen/Netze

o Maus: /Nachricht/Weiterleiten/Löschen

o Schablonen $DATE und $MSGDATE (entspricht $DATUM und $ERSTELLT)

o neue Swap-Routine eingebaut; mehr freier Speicher in DOS-Shell

o MAPS-Befehl STATUS (Zerberus 5.x)

o "U" im Nachrichtenfenster berücksichtigt Vertreteradressen

o Alt-P archiviert jetzt auch AMs (als Kopie)

o Befehl END zum Beenden von Timinglisten

o +/- in der Userliste springt zum nächsten/letzten markierten User

o Nachrichten ohne Betreff möglich (nach Rückfrage)

o /Config-Menü wird bei <Esc> nicht mehr vollständig verlassen

o *SETUSER fragt wahlweise nach dem Username (s. Kap. 5.7)

o *SETUSER ändert wahlweise auch den Realname

o Parameter /f: zum Laden von Schriften (s. Anhang A)

o Suchbegriff im Lister bleibt erhalten

o Netcall-Logfile (s. /Config/Optionen/Netcall)

o Unbegrenzte EMS-Unterstützung im internen Lister

o zusätzliche AUTOEXEC-Steuernachrichten (s. Kap. 7.6)

o Smartdrive-Cache wird automatisch geleert; Parameter /sd

o neuer interner Editor; Tastenmakros im Editor

o FOSSIL-Treiber-Unterstützung (s. /Config/Modem/..)

o /XPoint/Import/QWK-Paket

o CrossTerm vollständig gegen falsche ANSI-Codes stabilisiert

o Kommentarbaumgröße auf max. 5000 Nachrichten erhöht

o Schalter für Autoexec-Verzeichnis bei /Config/Tasten/..

o Vertreterboxen bei /Edit/Boxen/Edit/Diverses

o Z-Netz: NCB-Mail-Fileserver-Unterstützung

o MausNet: Binärnachrichten

o /Nachricht/Brettmanager/Liste_anfordern

o Crosspostings (s. Kap. 4.6)

o ZCONNECT: Schalter "User@Point.domain" (für Sysops..)

o einstellbarer Nachrichtenkopf (/Config/Anzeige/Kopf)

o Funktionstasten im Terminal

o ZCONNECT: Telefonnummer und Postanschrift (/C/Optionen/Nachr.)

Änderungen

o Umstellung auf BP7 (Congratulations to Borland!)

o Timing-Befehl PACKEN umbenannt in PACK

o Umstellung auf Mehrsprachigkeit; beliebige Sprachmodule einbind-

bar

Bugfixes

o Fido-Bugfixes: s. FIDO.DOC

o AUTOEXEC/IPS (s. Kap. 7.6)

o Löschen von Temp-Dateien beim Weiterleiten mehrerer Nachrichten

o diverse Kleinigkeiten

o "ungelesen"-Brettmarkierungen bei /ips

o Nachricht/Direkt: Fehler bei zu langer Empfängeradresse behoben

o Fehler bei /Nachricht/Alle/Entfernen im Kommentarbaum beseitigt

o Lister-Makros mit "w" und "d" funktionieren jetzt

o Verknüpfen von PM-Brettern

o geparkte Nachrichten behalten den korrekten Netztyp

o gelegentlicher Ausstieg bei /C/T/M und /F/G beseitigt

o bei Shift-P-Quotes geht die Antwort jetzt an den korrekten User

o /»Netzanruf-Brett erhält korrekte "ungelesen"-Markierung

o Eingabefeld bei /Netcall/Uhrzeit verlängert

o Maus: Korrektur beim Einlesen von Message-IDs

o Netcallzeit-Berechnung bei manuell abgebrochenem Netcall

o /Wartung/Sonstiges/Server-Wechsel läßt Server des Brettmanagers

unverändert

2.91 beta (02.11.93)

o Spezialsuche behält Suchbegriffe

o /Nachricht/Alle/Drucken

o pmCrypt-Decodierung optimiert

o pmCrypt für ZCONNECT und MausTausch

o Schablonenmakro $NEWSGROUP

o erweiterte Schnittstelle für externe Lister (s. Kap. 7.7)

o /N/Suchen/Spezial: Typ = FAttach (Fido-File-Ataches suchen)

o ZCONNECT/JANUS-Netcalls mit mehreren Puffern pro Archiv

o ZERBERUS-MAPS-Befehl 'PM LOESCHEN'

o markieren von Quotezeilen im Lister

o Screen-Saver bei Timinglisten

o /Config/Extern/Lister/*Hervorhebung*

o /Config/Extern/Lister/feststehender Nachrichtenkopf

o Maus: TumTausch-Script für Madness-Boxen (MADNESS.SCR)

o UUCP: Sysop-Mode

2.92 beta (07.11.93)

o Nachrichtenpakete mitsenden lassen (s. Kap. 7.8)

2.93 beta (13.12.93)

o pmCrypt-Codierung: neues Makro $USER

o Sysop-Mode: Start- und Endprogramm

o "Antwort-An" (Reply-To) wird bei Empfangsbest. berücksichtigt

o /Nachricht/Extrakt/uudecode von mehreren markierten Nachrichten

o Archiv-Viewer unterstützt neues PKZIP-SFX-Format

o Wählbefehl von Edit/Boxen/Edit/Modem nach Config/Modem verlagert

o Editor: Ctrl-Q-Y löscht bis Absatzende

o Schalter /LCD - behebt Anzeigeprobleme auf Laptops

o "F" schaltet Hervorhebungen im Lister ein/aus

o /C/Optionen/Netze: optionale MagicNET-Kommentarverkettung

o <F4> wiederholt letzten Menübefehl

o Quoteumbruch überarbeitet

o /Config/Anzeige/Farben/Verschiedenes/Bildrand

o "12:00-Schalter" umgewandelt in 00:00-Schalter

o Online-Hilfe für ca. 150 Fehlermeldungen

o /Config/Optionen/Nachrichten/Zeitzone (ZCONNECT, RFC)

o Zusatztool-Schnittstelle für internen Editor (s. Online-Hilfe zu

/Config/Extern/Editor/Editor)

Bugfixes

o Speichern der Einstellungen im internen Editor

o /Config/Optionen/Nachrichten/Telefon akzeptiert jetzt alle kor-

rekten Eingaben

o diverse Kleinigkeiten

o $PORT und $ADDRESS im Download-Protokoll

o Fehler beim Ändern von Servernamen beseitigt

o diverse andere Fehler von v2.92 beseitigt

2.94 beta

o neues Funktionstasten-Makro *EDIT

o Einstellung "binär" bei /Config/Extern/pmCrypt

o interner Editor: - <Ctrl K><S> oder <Alt 3> wechselt Schreibweise

- WordStar-Cursorfunktionen (^S/D/E/X) eingebaut

- <Ctrl O><S> entfällt

o Environment-Eintrag XPSWAP (s. Anhang A)

3.0 (22.03.94)

o MausTauch: Wahlweise nur PMs pollen (s. Edit/Boxen/Edit/Maus)

o geänderte Einstellungen werden wahlweise automatisch gesichert

(s. /Config/Optionen/Bedienung)

o GS-Box: mehrere PKT-Dateien werden von XP verarbeitet (unbedingt

UPDATE.DOC beachten!)

o MagicNET: pmCrypt-Codierung (nur ASCII)

o Parameter /l und /df (s. Anhang A)

o diverse Bugfixes

3.02 (21.04.94)

o Z-Netz: Connectline- und MyBBS-Brettlisten werden jetzt korrekt

verarbeitet

Bugfixes

o FILES-Problem bei SHARE+QEMM behoben

o Bildzeileneinstellung und Einstellung "externen Editor verwenden

für ..." wird jetzt bei entsprechender Einstellung auch automa-

tisch gesichert

o Entpacker-Problem bei ungepackter ZCONNECT-Übertragung behoben

o Fehler bei /Nachricht/Suchen/Wiedervorlage beseitigt

o Fehler beim Trennen der Verkettung bei geändertem Betreff behoben

o Endlosschleife beim Wiederholen von Config-Einstellungen mit <F4>

beseitigt

o Datumsauswertung in Timinglisten korrigiert

o diverse Kleinigkeiten korrigiert

+ = neues Feature ! = Bugfix

* = Änderung # = interne Änderung

- = Wegfall

3.1 (24.09.95)

+ Ctrl-R schaltet Rot13-Codierung im Nachrichtenlister ein/aus

* Usersuche, User- und Brettreorganisation sind abbrechbar

+ /Netcall/Letzte Anrufe

+ Schalter "Rollen am Bildrand" bei /Config/Optionen/Lister

+ fehlerhafte bzw. nicht einlesbare Nachrichtenpakete werden im

Unterverzeichnis BAD abgelegt

+ Notizseite (Alt-T)

+ Spezialsuche nach Nachrichtengröße

+ Crossposting-Filter bei /Config/Optionen/Nachrichten

+ RAR-Entpacker-Unterstützung eingebaut

! <F4> kann keine deaktivierten Menüpunkte mehr aufrufen

+ Systemdatums-Plausibilitätstest bei Programmstart

+ ZCONNECT/RFC: Replys auf eigene Nachrichten werden farblich

hervorgehoben.

* Crosspostings auf maximal 15 Bretter beschränkt

* es werden keine neuen Bretter mehr durch Crosspostings angelegt

! kleiner Bug im Lister (überflüssige Leerzeilen) beseitigt

! Abschaltung des Lister-Umbruchs unter /C/X/Lister funktioniert

jetzt wieder; Links-/Rechtsblättern mit Ctrl+Cursortasten

+ Makros in Signaturschablonen

+ Signatur-Wechsler (s. Kap. 3.6)

* MagicNET: Fehlertoleranz beim Verarbeiten von MagicNet-Puffern

erhöht

! MagicNET: mehr als 1000 Bretter

! MausTausch: lange Gruppennamen bei Brettbestellungen

+ /Config/Modem/...: RTS verwenden, FIFO-Triggerlevel, Quälpause

* Der Zustand der seriellen Schnittstelle wird vor Netcalls

gesichert und danach wiederhergestellt.

+ /XPoint/Registrierung

+ /Config/Optionen/Allgemeines: Auslagern in XMS

+ mehrzeilige Wählbefehle (Trennen mit "\\")

+ MausTausch: nicht gefundene Mails werden automatisch mit "Wild-

westverkettung" neu verschickt

* MausTausch: Nachricht/Weiterleiten/Erneut erzeugt "Wildwestverk."

# MausTausch: Rückgabe der langen ID (I-Zeile -> R-Zeile)

Änderungen bei /Config/Optionen/Netze/Verschiednes:

- Schalter "nur Z-Netz" (wird jetzt automatisch erkannt)

- Schalter "AM-Crosspostings"

+ Schalter "ZCONNECT: ISO-Zeichensatz"

- /XPoint/Import/MauTau

+ /Edit/Boxen/Edit/Modem: minimale cps-Rate

* kein Re^n mehr bei ZCONNECT und bei PMs

+ GS-Mailbox: /Edit/Boxen/Edit/Point: Loginname

+ ZCONNECT: /Edit/Boxen/Edit/Point: Janus Plus

* Telefonkostenberechnung überarbeitet und auf 1996 vorbereitet

+ /Config/Optionen/Gebühren..

- /Fido/Gebühren

* Wartungsmenü umgruppiert

+ Verbesserungen im QWK-Teil

+ zusätzliche Einstellungen bei /Edit/Boxen/Edit/QWK

+ Suche nach gelesenen Nachrichten

+ /Config/Anzeige/Diverses: Screensaver - schwarzschalten

+ /Config/Anzeige/PD-Zmodem

+ MausTausch: ITI-Auswertung (zusätzliche Infofiles)

+ /Edit/Boxen/Edit/Ausgangsfilter

! Fehler beim Blättern im Ungelesen-Mode behoben

/XPoint/Terminal:

+ PD-Zmodem-Autodownload und -Autoupload

+ Einstellungen mit Alt-O

! UUdecode-Fehler behoben (falsche Dateilänge)

* /Nachricht/Alle/... abbrechbar

* Verknüpfen von Brettern abbrechbar

+ /Config/Extern/Shell: Parameter anzeigen; Warten auf Tastendruck

+ ZCONNECT u.a.: PGP-Unterstützung (s. Kap. 5.12)

+ /Config/Extern/PGP

+ /Nachricht/PGP..

+ Schalter 'PGP' im Sendefenster

- /Config/Anzeige/Nachrichten/UnEscape

! ZCONNECT: Fehler beim Anzeigen von Binärnachrichten mit Kommentar

behoben

- Schalter /gd

+ Realname wird bei Usersuche berücksichtigt

! Fehler bei Kommentarbaum-Neuaufbau behoben

+ /X/Import/Puffer: Schalter "Nachrichten als 'gelesen' markieren"

! Großschreibung bei ZCONNECT-Brettnamen

! Fido: Nach Blättern mit +/-/etc. im Lister zeigt Alt-N den

richtigen Node an

# MausTausch: PSN statt PSA (nur geänderte Bearbeitungsstatus wer-

den angefordert)

+ ZCONNECT: bei Antworten auf Fido-Brettnachrichten wird F-TO

(Fido-Brettempfänger) erzeugt

! Nachrichtenstatistik-Fehler (negative Prozentangabe) behoben

* Wartung/Sonstiges/Nachrichten_prüfen verbessert

* ZCONNECT: Kleinschreibung in Paßwörtern möglich

! Fehler bei Brettantwortumleitung behoben (alle Netztypen außer

ZCONNECT und RFC)

* Nachricht/Suchen/Zeigen in .../Markiert umbenannt

! Quoteumbruch-Fehler bei sehr langen Wörtern behoben

* Dokumentation überarbeitet

+ ZCONNECT: Unterstützung des neuen MAPS-Standards

* einheitliche Taste zum Drucken von Nachrichten: <Ctrl D>

! Speicherleck beim Archvieren von AMs behoben

* Einstellungen für internen Lister nach /C/O/Lister verlagert

* fehlertoleranterer UU-Decode

| 3.11 (09.04.96)

| ! Hänger beim Abbruch von Programmfunktionen behoben, die über ein

| Makro aufgerufen wurden [als Patch für XP 3.1 verfügbar]

| ! Zmodem-Up/Download im Terminal funktioniert jetzt auch ohne

| FOSSIL-Treiber [als Patch für XP 3.1 verfügbar]

| ! interner Fehler im Lister behoben

| ! diverse Fehler im internen Terminal behoben

| ! Fehler bei der Auswahl einer User-Vertreteradresse mit <F2>

| behoben

| ! Fehler im Kommentarbaum behoben ("<MAUS> Stack-Überlauf")

| ! UUdecode: Anhängen an vorhandene Datei

| ! kein automatischer PGP-Keyversand bei AMs

| + /Config/Extern/PGP: Protokoll für automatische Aktionen

| + /Config/Optionen/Netcall: Nachrichtenmarkierungen nach Netcall

| aufheben

| ! Buss- und Bettag ist kein bundeseinheitlicher Feiertag mehr

| + /Nachricht/Ändern/Hervorhebung

| ! Meldung "nicht genügend EMS-Speicher" im Lister, obwohl genügend

| Speicher vorhanden ist

| * ZCONNECT: Standarddomain zer.sub.org entfernt

| * Probleme mit SMC-Schnittstellen-Chipsatz behoben

| ! Brett-Ungelesen-Markierung nach /Nachricht/Alle/...

| ! seltener Fehler bei Funktionstastenanzeige behoben

| ! Fehler bei PGP-signierten Nachrichten mit mehreren Empfängern

| behoben

| ! Fehler bei ZCONNECT/Janus+ und bidirektionalem Protokoll behoben

| ! Fehler bei Netzanruf-Anzeige behoben

| ! Fehler im Terminal (Abbruch bei Alt-X nach /Netcall/Online) beh.

| + Tastenmakros im Terminal

| + ZCONNECT: NOKOP (s. /Config/Optionen/Netze/Verschiedenes)

| ! Temporärdateien nach Ansehen von ZCONNECT-Kommentaren werden

| gelöscht

| ! quoten markierter Zeilen aus QPC/DES-codierten Nachrichten

| * Mitsenden von EPP-Dateien bei Sysopmode-Netcall

| ! korrekte Einheiten bei Gebührenstatistik

| ! neue Gebührentabellen korrigiert

| + /Config/Optionen/Gebühren/Sonstiges: cFos-Gebührenübernahme

| + QWK: /Edit/Boxen/Edit/QWK/EMail-Echo

| + QWK: F3-Filerequest

| * ZCONNECT: Realname wird bei Quote-Initialen berücksichtigt

| * Tarifzonen werden bei Gebühreneingabe nicht mehr sortiert

| # MausTausch: Distribution auf D-Zeile umgestellt

| * Wiedervorlage-Flag wird bei PM-Archivierung entfernt

| ! Scrollfehler im Terminal behoben

| + automatische Empfangsbestätigungen je User einstellbar

| ! Absturz auf Microsoft-Netzwerken (I/O-Fehler 5) behoben

| + /XPoint/Import/Userliste

| + getrennt erhältlicher Menüeditor (s. Kap. 3.4)

| + Fido/QWK: indirekter Brettquote mit Ctrl-Q

| + /Config/Anzeige/Diverses: Blindenunterstützung

| * bei /Nachricht/Direkt ist jetzt auch bei eingetragenen Usern die

| Wahl eines anderen Servers möglich

| * Screensaver-Paßworteingabe wird nach 30 Sekunden abgebrochen

| + XMS-Unterstützung im Lister (XMS muß bei /Config/Optionen

| /Allgemeines aktiviert sein)

| ! keine PM-Archivierungsrückfrage, wenn keine PMs markiert sind

| ! Fehler bei Ctrl-PgUp/PgDn im Kommentarbaum-Lister behoben

| ! QWK: korrekte Brettebene beim Hinzufügen von Brettern via

| Brettliste

| ! Anzeige von über 100% bei Reorganisation korrigiert

| + /Config/Optionen/Lister: verschiedenfarbige Quoteebenen

| ! ZCONNECT: PGP-Key im Header wird beim Ändern oder Decodieren von

| Nachrichten nicht mehr gegen eigenen Key ausgetauscht

| * "Gebührenberechnung" in "Gebührenabschätzung" umbenannt

| + /Config/Anzeige/Bretter: Trennzeilenkommentar

| + /Config/Anzeige/Diverses: Stromsparmodus (VESA-DPMS)

| * ZCONNECT/Janus+: nach Abbruch müssen nicht mehr alle Dateien neu

| übertragen werden

| + zusätzlicher Script-Befehl: BREAK

| * XPoint/Statistik/Gebühren: DM/Zeile statt Einheiten/Zeile

| ! Fehler in der FOSSIL-Schnitstelle / Problem mit NTFOSS behoben

| * fehlertolerantere Reorganisation